Trauer ist bunt

Trauer ist bunt

Besuch beim Christlichen Hospizdienst Dresden

Wie geht man mit dem Wissen um einen baldigen Tod um? Was ist zu tun, wenn ein Mensch verstorben ist? Was kommt nach dem Tod?
Diese Fragen beschäftigen uns zurzeit im Religionsunterricht Klasse 10 und mit einem Besuch beim Christlichen Hospizdienst Dresden erhofften wir uns neue Einblicke zu diesem doch recht schwierigen Thema.
Wir trafen eine der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen des Hospizes. Sachlich und als wäre ihr Beruf ein ganz normaler, schilderte sie uns ihren Alltag. Neben den Patienten wird vor allem den Angehörigen geholfen - sei es durch ein Gespräch oder Sitzwache bei dem Patienten. Denn nicht nur die Kranken leiden - auch für Angehörige ist dies eine schwere Zeit, da sie selbst kaum Ruhe finden.
Doch wie geht es weiter im Leben, wenn derjenige gestorben ist?
"Trauer ist bunt", sagt Regina Schönberg und meint damit die unterschiedlichen Umgangsweisen mit dem Tod eines geliebten Menschen. Nicht jeder verkrieche sich in seinem Bett, vor allem Jugendliche verarbeiteten den Tod auf verschiedenste Art und Weise, z.B. mit Hilfe von Sport, und wollten schnell wieder ins alltägliche Leben zurückkehren.
So ging es auch uns, trotz eines wirklich interessanten Vormittags waren viele froh, als sie das Hospiz verlassen und mit der Bahn wieder nachhause fahren konnten.
Denn der Tod schüchtert ein - vermutlich, weil keiner sagen kann, was er verbirgt.

Charlotte Henke (10A)