Besonderheiten

Studienfahrt Leistungskurs Geschichte nach Krakow

Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten, soll den Schülern helfen, tiefer in die Geschichte einzudringen und das Geschichtsbewusstsein zu vertiefen. Genauso wichtig ist es, Geschichte an authentischen Orten zu erleben. Dem soll die Exkursion nach Krakow dienen.

Während dieser Studienfahrt lernen die Schüler konkrete Tatsachen bezüglich der Geschichte des jüdischen Volkes an Lebensorten Krakauer Juden, Aspekte des Widerstandes während der NS-Zeit auch in Konzentrationslagern, der Problematik der Vernichtung jüdischer Menschen im Lager Auschwitz-Birkenau, des II. Weltkrieges, aber auch der sächsischen Geschichte kennen.

Außerdem erfahren die Schüler Aspekte der polnischen Geschichte am Beispiel der Stadt Krakow. Alle genannten Punkte sind immanente Bestandteile des Lehrplanes im Fach Geschichte für den Leistungskurs, und sie ermöglichen es dem Schüler, Fähigkeiten des Denkens in Zusammenhängen, des Denkens in größeren historischen Dimensionen  zu erlernen und zu be - greifen

 "Wer ein einziges Leben rettet, rettet die ganze Welt." (aus  Schindlers Liste)

Die Studienfahrt steht unter dem Aspekt, das historische Krakow kennenzulernen und sich mit der jüdischen Geschichte der Stadt und Region auseinanderzusetzen. Die Schüler  begeben sich auf die Spuren des jüdischen Volkes in Krakow, besuchen das alte jüdische Viertel, das Ghetto, Synagogen und die  Emaillefabrik von O. Schindler sowie das Konzentrationslager in Auschwitz und das Vernichtungslager Auschwitz.

 

Militärhistorisches Museum

Das Schuljahr der Klasse 9 endet mit der Thematisierung des Zweiten Weltkrieges. Um in der 10. Klasse den Schülern den Einstieg zu erleichtern, fahren sie in der ersten Schulwoche in das Militärhistorische Museum Dresden. Vor Ort besuchen wir die Ausstellung zum zweiten Weltkrieg. Es geht dabei weniger um den Verlauf der einzelnen Schlachten, als vielmehr um die Technisierung  und die neue Dimension des Krieges.

Des Weiteren erfahren sie interessante Fakten, welche im Unterricht nicht thematisiert werden, wie z.B. das Hugo Boss der Designer der SS-Uniformen war.

Besonders beeindruckend sind die Exponate der V1 oder das „Ein-Mann-U-Boot“. Der Atem stockt den Schülern bei der künstlerischen Darstellung, des Architekten Liebeskind, der Atombombe. Dabei stehen die  Schüler vor einer fluoreszierenden Wand und nach einem grellen Lichtblitz ist ein Schatten an dieser Wand. Dies verdeutlicht den Schülern sehr beeindruckend, dass alles was nach solch einer tödlichen Waffe übrig bleibt ein Schatten ist.

 

Demokratietag am JAH

„Wohl kein anderes Datum in der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts hat derart die Emotionen geschürt und kontroverse Diskussionen hervorgerufen wie der 9. November. Der Fall der Berliner Mauer, die Reichspogromnacht, der Hitlerputsch und die Novemberrevolution: Der Schicksalstag 9. November symbolisiert die Hoffnungen der Deutschen, aber auch den Weg in die Verbrechen des Dritten Reiches. Die Kultusministerkonferenz hat dazu aufgerufen, in jedem Jahr am 9. November einen Projekttag in Schulen durchzuführen.“

https://www.lpb-bw.de/9_november.html  (Abruf 19.04.2016)

Ziel des Projekttages an unserer Schule ist es, historisches Geschehen in und um Dresden zu erkunden und damit zur Demokratieerziehung beizutragen. Für die Ausgestaltung des Demokratietages haben wir zwei Anknüpfungspunkte aufgenommen:

In Klasse 9 besuchen die Schülerinnen und Schüler – begleitet von den Fachlehrern Gemeinschaftskunde – die Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden.

In Klasse 10 ist die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein Ziel der Schülerinnen und Schüler, begleitet von den Fachlehrern Geschichte.

Die Projekte „Gefängnis DDR“ (Klasse 9) und „Opfer, Täter und die Gesellschaft“ (Klasse 10) helfen, sich mit Fragen von Mut und Zivilcourage in der großen Politik und in den kleinen Alltagssituationen, mit Fragen von Demokratie und Diktatur anhand konkreter Lebenswege auseinanderzusetzen und ein differenziertes Bild von Verantwortung und Schuld zu gewinnen.

 

Besuch der Mahn- und Gedenkstätte  Buchenwald

Im Rahmen der Studienfahrt Jahrgangsstufe 11 nach Weimar besuchen die Schülerinnen und Schüler die Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald. Mit dem Film und einer professionellen Führung erhalten die Schüler Einblick in das Leben der Häftlinge, deren Bedingungen und die Verbrechen des Nationalsozialismus in den Lagern.

Bei Bedarf wird den Schülerinnen und Schülern die Unterschiedlichkeit der verschiedenen Lagertypen während der NS-Zeit erklärt. Das ist besonders dann sinnvoll, wenn Schüler das Vernichtungslager Ausschwitzt- Birkenau, oder das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück besuchen.

 

Zeitzeugengespräche

Unsere Schüler haben immer wieder die Möglichkeit an Zeitzeugengesprächen teilzunehmen. So erlebten 

Schülerinnen und Schüler des Grund- und Leistungskurses Geschichte Klasse 11 ein sehr beeindruckendes Zeitzeugengespräch mit einer der letzten Holocaustüberlebenden der Stadt Dresden im Stadtmuseum Dresden.

Auch besuchen Zeitzeugen unsere Schule vor Ort, z.B. ehemalige Zwangsarbeiter und mittlerweile deren Kinder, um unseren Schülerinnen und Schülern von Ihren Erlebnissen zu berichten.