Exkursionen

Zeitzeugen am JAH

Auch in diesem Jahr konnten die Schüler des Leistungskurses  Geschichte, der Grundkurse Geschichte und der 10. Klasse mit Russisch als zweiter Fremdsprache wieder den Erfahrungsberichten ehemaliger Zwangsarbeiter aus Russland während der Zeitzeugengespräche lauschen.

Organisiert von der Gesellschaft zur Hilfe für Kriegsveteranen in Russland e.V. reiste im Zuge der Feierlichkeiten zum Ende des Zweiten Weltkrieges eine Gruppe russischer Gäste nach Dresden. Sie besuchten Gedenkstätten, führten Gespräche und statteten auch wieder dem Hülßegymnasium einen Besuch ab, um den nachfolgenden Generationen von ihren Erlebnissen als Zwangsarbeiter zu berichten, für die Versöhnung der Völker zu werben und den Frieden in Europa als großes Gut hervorzuheben.

Unsere Gäste, die trotz ihres Alters (zwischen 75 und 86 Jahre) die lange Reise auf sich genommen hatten, berichteten sehr eindrücklich von ihren persönlichen Erlebnissen als Zwangsarbeiter in Deutschland bzw. in von Deutschland besetzen Gebieten während des Zweiten Weltkrieges.

Wir danken für den Besuch am JAH und den vielen sehr persönlichen Berichten.

Unsere Geschichtsexkursion zur Burg Stolpen

Am Ende der 6. Klasse erleben unsere Schüler ihre erste Exkursion im Fach Geschichte. Mit ihrem Geschichtslehrer und dem Klassenlehrer fahren die Schüler nach Stolpen, nehmen an einer Burgführung teil, genießen ein Burgpicknick und erkunden im Anschluss noch selbständig die Burg, um eine Reihe Fragen zu beantworten. Abschließend entdecken die Schüler während einer kleinen Stadtführung durch Stolpen noch wesentliche Elemente einer mittelalterlichen Stadt wieder, die sie zuvor im Geschichtsunterricht kennen gelernt haben.

 

Besuch der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein

Am Demokratietag am 9. November besuchen alle Schüler/innen unserer 10. Klassen die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein, um Näheres über die Euthanasiemorde im Nationalsozialismus zu erfahren. Unter dem Deckmantel der „Euthanasie“ (frei aus dem Griechischen übersetzt: „guter und akzeptabler Tod für den Sterbenden und die Angehörigen“) brachten die Nationalsozialisten in den Jahren 1940/41 etwa 13720 vorwiegend psychisch kranke und geistig behinderte Menschen in Pirna-Sonnenstein um. In der sogenannten „Aktion T4“ wurden diese Menschen in einer Gaskammer im Keller der Heil- und Pflegeanstalt systematisch ermordet. Darüber hinaus starben an diesem Ort während des Sommers 1941 mehr als tausend Häftlinge aus NS-Konzentrationslagern im Rahmen der „Sonderbehandlung 14f13“.