Europaschule

Wir pflegen Schulpartnerschaften mit:
Stevensbeek
-
Seit 1995 halten wir regelmäßige Kontakte zur "Schulgemeinschaft Stevensbeek", die im Oktober 2010 einen neuen Namen erhielt: METAMEER. Sie liegt in einem kleinen Ort im Süden Hollands und hat mehr als 1000 Schüler aus den umliegenden Orten. Die Schule besteht aus mehreren Schulgebäuden an verschiedenen Standorten. An dieser Schule gibt es den Unterricht bis zur gymnasialen Stufe sowie berufsorientierenden Unterricht. Regelmäßig führen wir mit dieser Schule den Schüleraustausch durch und so haben sich über die vielen Jahre sehr enge Kontakte zwischen beiden Schulen entwickelt Schule in
--> www.metameer.nl
Kecskemet
- 2003 haben wir uns um erste Kontakte nach Ungarn über die Städtepartnerschaft bemüht. Seit 2005 findet der regelmäßige Schüleraustausch mit unserer Partnerschule statt. 3. Schulen in Italien Seit 1997 bemühen wir uns auch um Partner in Italien und haben nun nach Partnerschulen im Norden (Senigallia, 1997 bis 2000 und Valenza, 2002 bis 2007) eine Schule im Süden Italiens - Cerignola - im Rahmen des neuen Comeniusprojektes 2008 kennengelernt. Unsere Ziele sind in unserem Schulprogramm festgehalten.
Ostrzeszow
- Im Winter 2017 knüpften wir auf Empfehlung des Landkreises Meißen erste Kontakte mit der Schule Nr.1 in Ostrzeszow, einer Kleinstadt etwa 100 km nordöstlich von Breslau. Nach Besuchen an den Schulen in Polen und Großenhain erarbeiteten wir ein gemeinsames Konzept für eine Partnerschaft. Dazu gehören Fortbildungsveranstaltungen für die Kollegien ebenso wie Bildungsreisen für Schüler nach Auschwitz und kulturelle Projekte an den Schulen. So wird die Partnerschaft mit Leben erfüllt, was durch den Partnerschaftsverein des Landkreises Meißen finanziell unterstützt wird.
2.Tag der Kulturen
Mittwoch, 02.10.2018
International ging es am 02.10.2018 in unserer Schule zu. Zum 2.Tag der Kulturen fanden zahlreiche Projekte, Workshops und Angebote rund um die Themen Toleranz, soziales Miteinander und Interkulturalität statt.
Die fünften bis siebenten Klassen erfuhren in einem Multimedia-Vortrag viel über die Kultur Lateinamerikas. Ein richtiger Peruaner, Herr Chinen-Sanchez, entführte die Schülerinnen und Schüler in die fantastische Welt der Anden und wusste viel Wissenswertes zu berichten. Danach versuchten sich die Kinder, unter Anleitung von Mitarbeitern der Diakonie Riesa-Großenhain, im Drachenbau und konnten diese im Anschluss daran auch gleich testen, denn das Wetter an diesem Tag war durchwachsen und glücklicherweise recht windig. Den dritten Part übernahm Herr Jänke, der mit Liedern aus aller Welt und dem gemeinsamen Musizieren begeisterte.
Unsere älteren Schüler konnten sich in frei wählbaren Workshops, je nach Interesse und Neugier, über ganz unterschiedliche Dinge informieren. So gab es Tanzkurse im Square Dance oder Lindy Hop, Hennamalerei und Zopfflechten, American Football und Judo oder man konnte in die Vielfalt der internationalen Küche eintauchen und syrische, russische oder französische Schmankerl selbst zubereiten.
Ganz besonders freuten wir uns über den Besuch unserer zwei Partnerschulen aus Kecskemet (Ungarn) und Ostrzeszow (Polen). Beide Schulen hatten jeweils zwei Deutschlehrer und bis zu fünf Schülerinnen und Schüler mitgebracht, die ebenfalls an den Angeboten teilnahmen. Aber die Schulen gestalteten auch selbst jeweils einen Workshop über ihr Heimatland und unsere Schüler nutzten die Gelegenheit, um sich über Land und Leute zu informieren.
Der Tag war leider viel zu schnell vorbei, aber die gewonnenen Eindrücke werden uns in Erinnerung bleiben. An alle Mitwirkenden noch einmal an dieser Stelle: Vielen lieben Dank für diesen gelungenen Tag!
C. Hellfritzsch
Reisebericht von Jennifer Leonhardt
Freitag, 20.04.2018 bis Sonntag, 22.04.2018
Am 20.April 2018 ging es los nach Polen. Die Fahrt war zwar anstrengend, aber ging doch schnell vorbei. Wir kamen an unserem Hotel an, bezogen kurz unsere Zimmer und dann ging es schon auf zur Besichtigung unserer Partnerschule. Die Schule war total anders aufgebaut als bei uns und verfügte sogar über ein eigenes Schulmuseum. Am Abend gingen wir gemeinsam mit dem Direktor unserer Partnerschule und dem stellvertretenden Landrat von Ostrzeszow essen.
Am nächsten Morgen sind wir zusammen mit polnischen Schülern nach Auschwitz gefahren. Auf der Hinfahrt konnten wir uns kennenlernen und unsere Sprachkenntnisse unter Beweis stellen, denn wir mussten uns größtenteils auf Englisch mit den polnischen Schülern verständigen. Nebenbei haben wir aber auch noch ein wenig Polnisch gelernt und wir haben den Schülern etwas Deutsch beigebracht. Dabei hatten wir ziemlich viel Spaß.
Wir kamen dann gegen Mittag in Auschwitz an und machten eine Führung durch die beiden Lager. Es ging mir ziemlich nahe, als ich die Berge von Schuhen in der Ausstellung liegen sah, die von den Häftlingen übrigblieben. Besonders schockiert haben mich die Haare, die den Insassen abgeschnitten wurden. Kaum vorstellbar, dass das Haar dann von den Nazis verkauft wurde und damit Geld verdient wurde. Das war krass. Auch die Besichtigung der Baracken im Frauenlager von Auschwitz II war für mich total schockierend und interessant zugleich. Die Lebensumstände dort müssen fürchterlich gewesen sein. Auch als unsere Führerin erzählte, dass die weiblichen Häftlinge dort nichts zu essen bekamen und tagelang auf ihren Gang in die Gaskammern warten mussten, hatte ich ein flaues Gefühl im Magen. Auf der Rückfahrt haben wir uns dann auch alle über das Erlebte ausgetauscht. Alle waren ziemlich beeindruckt und teilweise sogar sprachlos, was wir dort gesehen haben.
Am letzten Tag haben wir uns noch ein wenig in Ostrzeszow umgesehen und sind dann nach Breslau gefahren. Die kleinen Zwerge, die im Stadtgebiet stehen, sind total niedlich. Ich hätte nicht gedacht, dass Breslau so schön und vor allem so groß ist.
Es hat mir sehr gut gefallen, vor allem einmal das Land und die Leute in Polen etwas näher kennenzulernen. Auschwitz war für mich sehr interessant und schockierend zugleich, aber ich kann jetzt sagen, dass ich es live gesehen habe und mir mein Bild von diesem fürchterlichen Ort gemacht habe.
Reisebericht von Oskar Schacht
Freitag, 20.04. bis Sonntag, 22.04.2018
Die Fahrt nach Polen war sehr angenehm, obwohl es eine ziemlich lange Strecke zurückzulegen galt. Kurz nach der Ankunft in Ostrzeszow haben wir unsere Partnerschule besichtigt und den Direktor kennen gelernt. Die Größe und der gute bauliche Zustand der Schule haben mich beeindruckt. Danach haben wir unsere Zimmer bezogen und sind anschließend zum Abendessen eingeladen worden. Dort wurden wir von Vertretern des Landkreises Ostrzeszow offiziell begrüßt.
Am nächsten Morgen ging es schon früh los, weil wir noch eine lange Fahrt vor uns hatten. Gemeinsam mit polnischen Schülern fuhren wir 7:00 Uhr ab nach Auschwitz. Als wir dort ankamen, haben uns zunächst etwas umgesehen und nahmen dann an einer Führung durch die Konzentrationslager Auschwitz I und Auschwitz II teil. Es hat mich sehr überrascht wie es dort aussah. Auf Bildern hatte ich mir das Lager anders vorgestellt. Bei dem schönen Frühlingswetter, das wir hatten (blauer Himmel, grüne Bäume), war es mir schwer vorstellbar, dass an diesem Ort vor Jahrzehnten so viel Grausamkeit passierte. Es war interessant und verstörend zugleich an einem Ort zu sein, der einmal eine Massenvernichtungsfabrik war. Im zweiten Teil der Führung besuchten wir noch das Lager Auschwitz II. Dort sahen wir die Überreste der berüchtigten Gaskammern und unsere Führerin erzählte uns an Ort und Stelle den Ablauf einer Selektion und Vergasung. Dann haben wir noch die Baracken besichtigt und konnten uns ein Bild davon machen wie die Insassen des Lagers damals eingepfercht waren und vor sich hinvegetieren mussten. Das müssen katastrophale Zustände gewesen sein! Es war für mich sehr beklemmend und ich habe mir die Frage gestellt wie sich Menschen so etwas ausdenken können.
Nach dreieinhalb Stunden war unsere Tour durch die beiden Lager beendet und ich bin mit einem komischen Gefühl wieder in den Bus gestiegen. Auf der Rückfahrt kamen wir auch mit unseren polnischen Partnerschülern ins Gespräch über Auschwitz und wir mussten das alle erst einmal verarbeiten.
Am Sonntagvormittag haben uns nach dem Frühstück noch die Stadt Ostrzeszow angeschaut und haben den Turm der ehemaligen Bastei der Stadt bestiegen und hatten einen tollen Ausblick über die Stadt und das Umland. Dabei haben wir festgestellt, dass Ostrzeszow ganz ähnlich wie Großenhain ist.
Im Anschluss daran brachen wir wieder in Richtung Heimat auf und machten aber noch einen Zwischenstopp in Breslau. Dort schlenderten wir über den Markt, sahen das Rathaus, die Oper und die vielen kleinen Zwerge, die im ganzen Zentrum aufgestellt sind und immer etwas über den Ort erzählen, an dem sie stehen. Außerdem sollen sie Glück bringen, wenn man sie anfasst.
Nach ganz vielen Eindrücken und fast 1.400km Busfahrt kamen wir wieder wohlbehalten in Großenhain an. Im Großen und Ganzen war es ein schönes und erlebnisreiches Wochenende, das niemand von uns vergessen wird.
Besuch aus Ostrzeszow - SZ vom 16.04.2018
Freitag, 13.04. bis Sonnabend 14.04.2018
zu den Bildern
(1) Zwei, die sich sehr gut verstehen, trotz der sprachlichen Barriere: Kupferbergschulleiterin Manuela Fuchs und Dariusz Grzesik, der Schulleiter der Zespol Szkol Nummer 1 im polnischen Ostrzeszów. Er hat ihr den Fanschal seiner Schule mitgebracht.
(2) Jennifer, Lisa und Philippe bereiten gerade eine Kartoffelsuppe zu. Sie und andere Schüler haben das Essen im WTH-Unterricht gekocht. Ein typisch sächsisches Gericht für die Gäste aus der neuen Partnerschule im polnischen Ostrzeszów.
(3) Musiklehrerin Claudia Zobelt (vorn) studiert gerade mit den Schülern der Klasse 7a das Lied „Kaputt“ der Band „Wir sind Helden“ ein, als die Tür aufgeht und die polnischen Kollegen sich selbst ein Bild von der Arbeit an einer deutschen machen möchten.
Dieser Schulleiter hat Rock‘n‘Roll im Blut. Dariusz Grzesik setzt sich ans Keyboard und haut in die Tasten. Seine Augen leuchten. Er lacht. Als der letzte Akkord verklungen ist, wird er etwas wehmütig. „Leider gibt es an unserer Schule keinen Musikunterricht mehr“, übersetzt sein Deutsch-Lehrer Mariusz Madry. Grzesik leitet die Zespol Szkol Nummer 1 im polnischen Ostrzeszów. Diese ist vergleichbar mit einem Berufschulzentrum. Und dort soll keine Musik mehr gelehrt werden. Die neue Regierung will es so. Sehr zum Bedauern Grzesiks, der eigentlich Musiklehrer ist und selbst in seiner Freizeit in einer Band spielt.
Um so mehr freut er sich, dass er wiedermal in eine Musikstunde hineinschnuppern und zuhören darf. Und eine Moderne noch dazu. Denn zuvor hat Claudia Zobelt, Musiklehrerin an der Großenhainer Kupferbergschule, gezeigt, wie Musikunterricht heute geht. Sie singt mit den Schülern der 7a ein Lied der Band „Wir sind Helden“. Es heißt „Kaputt“. Immer wieder wiederholt sie den Refrain, darauf hoffend, dass auch die Jungs ein paar Laute von sich geben. Die Mädchen singen eh mit. Denen muss sie nur etwas die Schüchternheit nehmen. Wahrscheinlich auch, weil hinten im Klassenzimmer Schulleiterin Manuela Fuchs und ein paar Lehrer aus Polen für die restlichen zehn Minuten der Musikstunde Platz genommen haben.
Vorreiter der deutsch-polnischen Freundschaft
Die Kupferbergschule ist die erste Schule im Landkreis Meißen, die mit einer Schule aus dem polnischen Ostrzeszów anbandelt.
Erstmals 13 Lehrer zu Besuch
Von Freitag bis Sonnabend sind 13 Lehrer aus Ostrzeszów in Großenhain zu Gast gewesen. Die dortige Zespol Szkol und die hiesige Kupferbergschule bauen gerade eine Schulpartnerschaft auf. Es ist die erste Partnerschaft zwischen einer Schule im gleichnamigen Landkreis Ostrzeszów (Woiwodschaft Großpolen) und einer Schule aus dem Landkreis Meißen.
Den Kontakt zu der polnischen Schule hat der Großenhainer Deutsch-Lehrer Christian Hellfritzsch hergestellt. Er ist der Sohn von Albrecht Hellfritzsch. Der ehemalige Stellvertreter von Landrat Arndt Steinbach ist Vorsitzender des Partnerschaftsvereins Landkreis Meißen. Dieser pflegt die Verbindungen zu den Partnerlandkreisen Rems-Murr (Baden-Württemberg) und Ostrzeszów (Polen). Bei einer Reise ins östliche Nachbarland begegnete er seinem Kollegen Mariusz Madry. „Wir kamen auf die Idee, diese Landkreispartnerschaft auch auf Schulen zu erweitern“, erzählt Christian Hellfritzsch.
Und so kam es auch. Im Oktober 2016 war Madry nach Großenhain gereist, um schon mal bei der Schulleiterin Manuela Fuchs vorzufühlen, ob es denn überhaupt Interesse an einer Schulpartnerschaft gibt. Sie war sofort begeistert und reiste vier Monate ihrerseits mit zwei Kollegen und der Meißner Schulamtsleiterin Kühne nach Polen. Im Mai 2017 besuchte erstmals Dariusz Grzesik und die Schulleitung aus Ostrzeszów die Kupferbergschule. Dem folgte im September die erste große Lehrerfahrt von zehn Großenhainer Pädagogen in die neue polnische Partnerschule. Die Begegnung am Wochenende war der Gegenbesuch. Die Treffen zwischen Polen und Deutschen soll nicht nur auf die Lehrer beider Schulen beschränkt bleiben. Bereits am kommenden Freitag fahren 17 Zehntklässler der Kupferbergschule für drei Tage nach Ostrzeszów und besichtigen u. a. das KZ Auschwitz und Breslau. Voraussichtlich für Oktober sollen polnische Schüler zum 2. Tag der Kulturen an die Kupferbergschule eingeladen werden.
Unser Fremdsprachenassistent Oliver Perschke - SZ vom 12.04.2018
Donnerstag, 12.04.2018
Großenhain.
Wer den Namen seiner Heimatstadt hört, denkt sofort an Robin Hood. Oliver Perschke kommt aus Nottingham und ist damit ein waschechter Engländer, auch wenn es sein Familienname nicht vermuten lässt. Denn ein so ganz lupenreiner Brite ist er dann doch nicht. In seinen Adern fließt auch Blut vom „Kontinent“ , wie die Engländer gern den Rest von Europa bezeichnen. Und ausgerechnet noch deutsches Blut. Was ja kein Makel ist, denn das britische Königshaus stammt ursprünglich auch aus einem deutschen Adelsgeschlecht. Bei den Royals waren es die Hannoveraner, bei Oliver Perschke sind es die Sachsen. Seine Mutter Daniela kommt zwar aus Bonn, doch seine Großeltern lebten einst in Görlitz.
Schon allein dieser kurze Abriss der Herkunft von Oliver Perschke zeigt, dass der Großenhainer Kupferbergschule mit dem jungen Mann ein wahrer Glücksgriff gelungen ist. Denn wer, wenn nicht der 23-jährige Angelsachse kann über Völkerverständigung, Familie und das Leben auf der Insel, das viele Schüler nur aus Harry-Potter-Filmen kennen, berichten.
Oliver Quentin Perschke – bei seinem zweiten Vornamen konnte sich sein englischer Vater John Knowles immerhin durchsetzen – ist mittlerweile der siebte britische Fremdsprachenassistent an der Kupferbergschule. Die Oberschule bewirbt sich seit 1998 aller zwei, drei Jahre beim Kultusministerium und erhält auch jedes Mal eine junge Fachkraft aus England, Schottland oder Wales, die knapp ein Jahr lang Erfahrungen an einer deutschen Schule sammeln möchte. „Offensichtlich haben wir in Dresden einen guten Namen“, sagt Schulleiterin Manuela Fuchs stolz. Sie vermutet, dass die bisherigen britischen Studenten der Kupferbergschule Großenhain jedes Mal ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt haben. Außerdem sei im Kultusministerium bekannt, dass der Fremdsprachenunterricht hier eine besonders hohe Priorität genießt. Siege und vordere Platzierungen bei regionalen und sachsenweiten Fremdsprachenwettbewerben sind Beweis genug.
Es gab hier auch schon mal eine französische Fremdsprachenassistentin. Doch da alle Schüler von der 5. bis 10. Klasse Englisch lernen, ist natürlich ein junger Lehramtsstudent aus dem Land von Shakespeare, David Beckham und Mr. Bean besonders willkommen. „Er wird in allen Klassenstufen eingesetzt“, bestätigt Simone Kölling, die hiesige Fachkonferenzleiterin für den Englisch-Unterricht. „Dass Oliver mit zwei Sprachen aufgewachsen ist, ist gut für ihn und uns“, sagt sie. „Damit kann er sich mit den Schülern sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch unterhalten.“ Und das mache den Unterricht lebendiger.
„Einen Muttersprachler an der Seite zu haben, ist ein Geschenk“, sagt Manuela Fuchs. „Damit erleben die Schüler die Fremdsprache aus erster Hand.“ Sie lernen dadurch auch englische Floskeln und Redewendungen, die in der wortwörtlichen deutschen Übersetzung keinen Sinn ergeben würden. Und natürlich ist die richtige englische Aussprache, die sich oft vom weit verbreiteten amerikanischen Englisch unterscheidet, für den hiesigen Unterricht entscheidend.
Das zusätzlich Interessante an Oliver Perschke ist sein Lebenslauf. Eigentlich ist er studierter Architekt und arbeitete auch zweieinhalb Jahre in diesem Beruf. „Ich finde Architektur nach wie vor interessant. Aber ich habe bald gemerkt, dass ich das nicht mein ganzes Leben lang machen will“, sagt er. Deshalb will er umsatteln und Lehrer werden. „Seiteneinsteiger“ nennt man das in Sachsen. Auch wenn das in England nicht so einfach ist wie im „good old Saxony“, wo seit Jahren Lehrermangel herrscht. Perschke muss zum Beispiel das erste Studienjahr komplett selbst finanzieren, ehe er im zweiten Jahr Geld verdient. „Seiteneinsteiger haben es bei uns ungleich besser“, sagt Schulleiterin Fuchs. Zudem musste sich der junge Brite erst einmal vor einer Kommission und im Unterricht beweisen, ehe er als Lehramtsstudent zugelassen wurde. Auch das ist in Sachsen wegen des hohen Bedarfs an Seiteneinsteigern einfacher.
Dass Oliver Perschke, der bereits seit September letzten Jahres an der Kupferbergschule Großenhain unterrichtet, sich seine zukünftige Universität aussuchen konnte, verdankt er u. a. auch der Referenz, die Schulleiterin Manuela Fuchs auf Englisch geschrieben hat. Ab Herbst fängt er ein duales Lehrerstudium an der Tuxford Academy an. Auf die Frage, wie weit Tuxford von seiner Heimatstadt Nottingham entfernt ist, antwortet Oliver Perschke lächelnd: „Ähnlich wie die Entfernung von Dresden nach Großenhain.“
Schulinterne Fortbildung in Ostrzeszow
Freitag, 15.09.2017
Am 15. Und 16.09.2017 reiste eine Gruppe unseres Kollegiums nach Ostrzeszow in Polen, um mit Kollegen in Erfahrungsaustausch zu treten bzw. gemeinsame Projekte von Schülern anzubahnen.
Dabei trafen wir auf ein sehr aufgeschlossenes, interessiertes Kollegium, das uns auch über die Besonderheiten und Veränderungen im polnischen Bildungswesen informierte.
Neben dem Schulgebäude lernten wir die Kleinstadt etwas genauer kennen und besuchten das Kloster mit einem angeschlossenen Kindergarten für 130 Kinder.
In geselliger Runde wurde am Abend der Austausch fortgesetzt und die Gastfreundschaft war einfach überwältigend.
Am nächsten Tag stand die viertgrößte polnische Stadt Breslau auf unserem Besuchsprogramm, in einer Stadtführung sahen wir die historische Altstadt, aber auch die Markthalle und viele über die Stadt verstreute Universitätsgebäude, denn 100 000 Studenten bilden 1/5 der Einwohner.
Voller neuer positiver Eindrücke kehrten wir abends zurück und freuen uns nun auf den Gegenbesuch im nächsten Frühjahr!
Deutsch - eine beliebte Sprache in Ungarn
Vom 11. – 15.März weilten drei Deutschlehrer unserer ungarischen Partnerschule in Kecskemét in Großenhain. Das Ziel ihres Aufenthalts war es, ihre Deutschkenntnisse aufzufrischen. Da es in Kecskemét ein großes Mercedes Werk gibt, wird in der Umgebung natürlich viel deutsch gesprochen. Für viele Angestellte im Werk sind Deutschkenntnisse unbedingt notwendig.
Unsere Gäste waren sehr daran interessiert, so viel wie möglich über den deutschen Alltag sowie über Geschichte, Kunst und Kultur zu erfahren. Deshalb standen Exkursionen nach Bautzen, Meißen und auch nach Wittenberg auf dem Programm.
Natürlich kamen Gespräche und gemeinsame Erlebnisse mit den Lehrern unserer Schule nicht zu kurz, denn schon im nächsten Schuljahr kann ein weiterer Schüleraustausch mit Ungarn stattfinden.
Interessierte Schüler der kommenden 8. und 9. Klassen können Kecskemét dann selbst kennenlernen sowie die ungarische Gastfreundschaft genießen.
Schüleraustausch Großenhain - Kecskemet
Mittwoch 18.05.2016 bis Dienstag 24.05.2016
Am 18. Mai starteten 10 Schüler gemeinsam mit Frau Stoll und Frau Kölling zum Schüleraustausch nach Kecskemet in Ungarn.
Eine ereignisreiche Woche erwartete uns. Nach ca.12 Stunden Zugfahrt erreichten wir unser Ziel und wurden von unseren ungarischen Partnern und den Gasteltern an der Schule abgeholt. Obwohl sich schon alle vom Aufenthalt der Gäste in Großenhain kannten, waren die meisten doch sehr nervös und gespannt, wie es wohl in den Familien sein würde.
Am nächsten Morgen wurden die unterschiedlichen Eindrücke ausgetauscht und natürlich fühlten sich alle in ihren Familien wohl, auch das Essen hat allen geschmeckt.
So konnten wir das abwechslungsreiche und vielseitige Programm, das die Ungarn für uns vorbereitet hatten, genießen. Einige Höhepunkte waren: der Stadtrundgang in Kecskemet, ein Ausflug nach Budapest sowie in die Puszta, wo wir auch eine Pferdeshow sahen oder der Sporttag im Kletterpark und im Erlebnisbad. Bei den unterschiedlichsten Aktivitäten hatten wir viel Spaß zusammen. Die Tage vergingen wie im Flug und viel zu schnell hieß es Abschied nehmen. Der Besuch in Ungarn war für alle Teilnehmer ein erlebnisreicher Höhepunkt im Schuljahr.
Ein herzliches Dankeschön an unsere Gastgeber - alle Gastfamilien und ungarischen Lehrer - die dieses Programm für uns vorbereiteten und uns diesen schönen Aufenthalt ermöglichten.
Schüleraustausch mit unserer ungarischen Partnerschule aus Kecskemet
Mittwoch 06.04.2016 bis Dienstag 12.04.2016
Am Donnerstag Nachmittag begrüßte der OB Dr. Mißbach die Austauschschüler in der Preuskerbücherei. Anschließend informierten sich die Schüler über die Geschichte und Aktuelles der Bücherei, bevor sie weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt wie die Marienkirche und das Kulturschloss kennen lernten. Zum Abschluss genossen alle den Blick vom Schlossturm.
Schüleraustausch 2015 - Wir sind zu Gast in Stevensbeek
Mittwoch, 03.06.2015 bis Mittwoch, 10.06.2015
Dieses Jahr startete der Gegenbesuch am 03.06.2015. Es erwarteten uns zahlreiche Aktivitäten und ein sehr abwechslungsreiches Programm. Gleich am ersten Tag fuhren wir mit den Rädern nach Overloon ins Kriegsmuseum. Am Freitag in Amsterdam konnten alle ihr Geschick beim Tretbootfahren unter Beweis stellen. Sonnabend stand Nijmegen auf dem Programm. Nach dem sonntäglichen Familientag wurde am Montag in der TU Eindhoven in einem Workshop Geschick beim Bauen eines Dominoprinzips gebraucht. Ein Sportvormittag in Stevensbeek bei welchem interessierte Schüler einen Schnupperkurs Golf bekamen und der anschließende Besuch einer Wind und Wassermühle rundeten den Tag ab. Ein fröhliches Abendessen , bei welchem die Gasteltern ein tolles Mitbringbuffett von landestypischen Gerichten organisierten , war am letzten Abend der Höhepunkt. Am nächsten Morgen ging es nach einem tränenreichen Abschied wieder gen Großenhain.
Schüleraustausch 2015 - Die Holländischen Schüler aus Stevensbeek sind zu Gast in Großenhain
Mittwoch, 11.03.2015 bis Mittwoch, 18.03.2015
17 Schülerinnen und Schüler sowie 2 Lehrer aus Stevensbeek waren bei uns zu Gast. Erlebnisreiche Tage liegen hinter uns. So wurden unter anderem die Porzellanmanufaktur in Meißen, das Gestüt in Moritzburg sowie mehrmals unsere schöne Landeshauptstadt Dresden besucht. Schulische Projekte und ein Stadtrundgang in Großenhain durften natürlich auch nicht fehlen. Am Abend wurde dann immer fleißig gefeiert. Ein Dankeschön an die Eltern Gawalski, Kaube, Rieger und Matthes, die Ihre Räumlichkeiten für größere Partys zur Verfügung stellten. Nun freuen sich schon alle auf den Gegenbesuch im Stevensbeek Anfang Juni.