Die Rezitation des Gedichtes "Erziehung" durch Madleen Koark leitete über zur Stiftungs- tätigkeit Hinrichsens auf sozialem Gebiet.
Im Beisein unserer Gäste, Frau Irene Lawford-Hinrichsen, Frau und Herrn Kemp, sowie Herrn Molkenbur, langjähriger Leiter, Herrn Stein, jetziger Leiter des Verlages C.F. Peters Frankfurt/Main in Leipzig, Herrn Dr. Seffner, Enkel des bekannten Bildhauers, würdigte der Schulleiter, Herr Dr. Ulm (Foto links) den Menschen, Stifter und Verleger Henri Hinrichsen, der der Schule auch eine, in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts verschollene Marmorbüste Henriette Goldschmidts gestiftet hatte.

Die feierliche Enthüllung des Büstenabgusses erfolgte durch die Schülersprecherin Marie- Janine Möckel und ihren Stellvertreter Wolfgang Bergner (Foto Mitte)

Gewürdigt wurde auch Sponsorin des Abgusses, Frau Lee Fairbanks (USA); ihre Tante Frau Dr. Kietz (Foto rechts) war einst Schülerin der Henriette-Goldschmidt-Schule und hat nach ihrer Zeit an der Henriette-Goldschmidt-Schule, dem damaligen Sozialpädagogischen Frauenseminar, 1942 an der Universität Leipzig mit einer psychologischen Dissertation promoviert.

Die Gedenkveranstaltung klang aus mit dem Gedicht von Rainer-Maria Rilke "Ich lebe mein Leben" ("Rilke-Projekt: Bis an alle Sterne"). Nachdem der herrliche Sopran von Monserrat Caballé verklungen war, gingen die Teilnehmer still auseinander.

Die Klasse FOS 12 L besuchte das ehemalige, jetzt verkaufte und hoffentlich bald sanierte Wohn- und Verlagshaus der Familie Hinrichsen in der Talstraße 10. (Foto rechts)

Am frühen Nachmittag fand auf dem Südfriedhof eine vom C.F. Peters-Verlag getragene Ehrung Hinrichsens statt, an der zahlreiche Lehrkräfte und Schüler der Henriette-Goldschmidt-Schule teilnahmen. Nach Worten des Gedenkens durch Herrn Molkenbur, Frau Lawford und Herrn Dr. Ulm (Foto links) legten die Teilnehmer an der Gedenkstele Blumen oder - nach jüdischer Tradion - Steine nieder. (Foto Mitte)