3. Zielsetzung der Arbeit der Schule zur Lernförderung "A.S.Makarenko" (Förderzentrum) Dresden

Die sonderpädagogische Arbeit in unserer Einrichtung wurde in den letzten Jahren zunehmend durch veränderte gesellschaftliche und individuelle, schülerbezogene Erfordernisse geprägt. Es ergaben sich neue Anforderungen an die Lehrerinnen und Lehrer der Makarenkoschule, die  das Tätigkeitsfeld der Pädagogen veränderten und erweiterten.
Neben der kindorientierten und lebenspraktisch ausgerichteten Bildung und Erziehung im Förderschulbereich nahmen Kollegen mit sonderpädagogischer Kompetenz Beratungs- und Bildungsaufgaben in Klassen der Grund- und Mittelschulen bzw. der Diagnostikstelle wahr.


Ausgehend von den veränderten Persönlichkeitsstrukturen der Schüler innerhalb der Schulen zur Lernförderung und der Notwendigkeit präventiver förderpädagogischer Interventionen ergeben sich folgende Zielsetzungen  für das Sonderpädagogische Förderzentrum "A.S.Makarenko":

Das Sonderpädagogische Förderzentrum hat die Aufgabe, im gesamten rechtselbigen Bereich der Stadt Dresden die Kinder und Jugendlichen mit Lern- und Leistungsstörungen in vielfältigen Arbeits- und Organisationsformen zu fördern, zu begleiten und zu beraten. Die Förderung lernbehinderter Kinder beinhaltet nicht nur die unterrichtliche Arbeit, sondern eine breit angelegte Entwicklungsförderung mit Schwerpunktsetzung in den Bereichen des Sozialverhaltens und der Kognition, aber auch in anderen Bereichen, wie z.B. der Sprache oder der Psychomotorik. Ziel aller Maßnahmen ist die weitestgehende gesellschaftliche (soziale, berufliche, individuelle) Integration der lern- und verhaltensauffälligen Schüler. Eine weitere Form der sonderpädagogischen Förderung ist die integrative Begleitung von lernbehinderten Kindern und Jugendlichen durch Stütz- und Förderlehrer aus dem Förderzentrum Makarenko. Ausgewählte Schüler können bei gründlicher Prüfung des Bedingungsgefüges im Diagnostizierungsprozess in der Regelschule verbleiben und werden dort -entsprechend der zur Verfügung gestellten Stunden- umfassend sonderpädagogisch betreut. Diese Organisationsform erweist sich besonders bei sehr jungen Schulkindern (1. oder 2. Schuljahr) und bei spät diagnostizierter Lernbehinderung (noch nicht generalisierten Lernstörungen) als notwendig und sinnvoll. Die Schule zur Lernförderung "Makarenko" (Förderzentrum) bietet verschiedene Formen beratender Tätigkeit an:  In der Diagnostikstelle erfolgt die Überprüfung der gemeldeten Schülerinnen aus dem  Regelschulbereich.
Hier finden auch die Beratungsgespräche mit Eltern und / oder den LehrerInnen der entsprechenden SchülerInnen statt. Die Lehrerlernwerkstatt mit einem unter förderspezifischem Aspekt zusammengestellten Materialfundus bietet allen interessierten Lehrern fachorientierte Weiterbildungen, Beratungen zu spezifischen Unterrichtsmitteln und praxisbezogene methodische Hilfen an. Die Beratungslehrerinnen unseres Sonderpädagogischen Förderzentrums übernehmen Aufgaben zur Beratung von Schülern,  Eltern, Lehrern und vermitteln Kontakte zu Psychologen, den Allgemeinen Sozialen Diensten oder anderen Beratungsstellen. Die Stütz- und Integrationslehrer entwickeln enge Kontakte zu "ihren Integrationsschulen". Sie arbeiten gemeinsam mit den Kollegen der Regelschule an den individuellen Förderplänen der integrierten Schüler und werden beratend tätig.  Die Feststellung des sonderpädagogischen Förderbedarfs ist die zwingend notwendige Grundvoraussetzung für die zielgerichtete und spezifische Förderung des einzelnen Kindes.

Die Grundlegenden Zielstellungen unserer Arbeit bestehen darin, die Schüler "Fit fürd Leben" zu machen. Die damit verbundenen Aktivitäten bilden den Hauptschwerpunkt unseres Sculprogramms. Grundlegende Gedanken und entsprechende Übersichten finden Sie unter der Rubrik News- "Berufsvorbereitung".


Alle Schulen, aber auch Eltern können Schüler / Kinder für eine sonderpädagogische Überprüfung melden. Weitere Ziele und Schwerpunktaufgaben des Sonderpädagogischen Förderzentrums sind :

- Entwicklung der Schulsozialarbeit als soziale Hilfestellung für viele unserer Schüler, aber auch als Reaktion auf die sich verändernden Persönlichkeitsstrukturen und das Freizeitverhalten der Schüler,- intensive Elternarbeit,
- interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachkräften und Institutionen, die am Förder- und Entwicklungsprozess der Kinder und Jugendlichen beteiligt sind (Schulpsychologen, Logopäden, Allgemeiner Sozialer Dienst, usw.).