4. Organisationsformen sonderpädagogischer Förderung

Mit dem Sonderpädagogischen Förderzentrum soll erreicht werden, dass alle regional möglichen Organisationsformen sonderpädagogischer Förderung von unserer Schule ausgehend, angeboten werden können.
Nur so kann adäquat schülerorientiert und spezifisch gefördert werden. Zusätzlich kann im Förderzentrum die sonderpädagogische Fachkompetenz und Erfahrung zur Beratung von Schülern, Eltern und Lehrern in anderen Schulformen genutzt werden.

Pädagogische Arbeit im Kernbereich des Förderzentrums der "Makarenko" - Schule
In der Makarenkoschule lernen zur Zeit 342 Schülerinnen und Schüler in 25 Klassen der 1. bis 9. Klassenstufe sowie der Hauptschulklassen H8 bis H10. Sie werden nach einem speziellen Lehrplan unterrichtet. Besonderen Wert legen die Pädagogen unserer Schule auf die Herausbildung und Festigung sozialer Verhaltensweisen und auf die intensive und vielseitige berufliche Vorbereitung unserer Schüler. Die arbeitsvorbereitenden Fächer Werken, Nadelarbeit, Hauswirtschaft, technisches Werken, Schulgarten und Arbeitslehre nehmen diesem Lernziel entsprechend einen großen zeitlichen und qualitativ hochwertigen Umfang ein. Darüber hinaus stehen den Schülern der 7., 8. und 9. Klasse Wahlpflichtkurse offen.
Ab Klasse 7 werden Schüler in besonderer Weise im arbeitsvorbereitenden Unterricht auf für sie mögliche Berufe vorbereitet und individuelle Fähigkeiten gezielt gefördert. Sowohl thematisch als auch methodisch stehen die vorberufliche Bildung und die Hinführung zur Berufsausbildung im Mittelpunkt des Unterrichtes. Dem tragen wir auch durch die Etablierung einer Schülerfirma und durch die Einrichtung eines Praxistages für ausgewählte Schülerinnen und Schüler Rechnung.
Ein zweiwöchiges Praktikum in Klasse 8 und 9 ermöglicht den Schülern Einblicke in die Berufs- und Arbeitswelt und kann die Chancen auf einen Ausbildungsplatz erhöhen.
Durch die Agentur für Arbeit erfolgen Beratungen zur beruflichen Ausbildung mit unterschiedlichen Zielstellungen ab Klasse 7.

Unterstützung von integrativen Maßnahmen in Grund- und Mittelschulen

Vergleicht man die heutigen Schüler und Klassen mit denen von vor einigen Jahren, so muss man eine gravierende Veränderung in den Persönlichkeitsstrukturen feststellen.
Für ausgewählte Schüler mit günstiger Entwicklungsprognose realisierten wir ab dem Schuljahr 1996 / 97 Formen kooperativer und integrativer Zusammenarbeit mit mehreren Grundschulen.
Der Förderbedarf der behinderten Schüler in den Regelschulklassen ist unterschiedlich groß. Die enge kollegiale Zusammenarbeit zwischen Grund- und Förderschullehrern ist eine wesentliche Voraussetzung für die erfolgreiche Förderung der behinderten Schüler.
Aus den ersten Erfahrungen mit dieser Organisationsform sonderpädagogischer Arbeit lässt sich sagen, dass die Eltern sehr zufrieden und die betreffenden Schüler sozial gut im Regelschulbereich integriert sind.
Besonders positiv wird von allen Beteiligten die unmittelbare und fachkompetente Beratungsleistung des Förderschullehrers vor Ort empfunden.

weitere Förderangebote:

Neben dem regulären Unterricht in den Unterrichtsfächern laut Stundentafel der Schule zur Lernförderung gibt es in bestimmten Klassenstufen Einzel- und Kleingruppenförderung in folgenden Bereichen:

Wahrnehmungsförderung,

Musiktherapie,

LRS- förderung,

Spiel- und Verhaltenstherapien,

Sozialtraining,

Konzentrationstraining und

Sprachtherapie.

Für ausgewählte Schüler in den Grund- oder Mittelschulen bietet das Förderzentrum spezielle Maßnahmen an.