Sprach - und Kulturreise nach Frankreich März 2018

März 2018

Unsere Sprachreise, begleitet von Madame Bertaud und Frau Wollschläger, führte uns in eine der schönsten Regionen Frankreichs, die Provence. Unser Hotel befand sich am Rande von Avignon, der ehemaligen Papstresidenz im Süden von Frankreich. Dort bekamen wir jeden Morgen das typische „petit-déjeuner“, welches aus Croissants, Schokobrötchen, Baguette und Marmelade bestand.

Nachdem wir nach einer langen Fahrt nun endlich in unserem Hotel ankamen, erkundeten wir zwei Stunden später direkt die Innenstadt von Avignon und hatten dort die Möglichkeit, Einkäufe zu tätigen, da wir uns mittags und abends selbst verpflegen mussten.

Am nächsten Tag fuhren wir in Richtung Osten und besuchten das Dorf „Fontaine-de-Vaucluse“, wo wir zur Quelle der Sorgue liefen. Später ging es weiter in Richtung Gordes, einem der schönsten und berühmtesten Dörfer Frankreichs. An diesem Tag war Markttag und so konnten wir uns an verschiedenen Marktständen durch die vielfältigen, traditionellen Köstlichkeiten probieren. Gordes ist ein sehr altes und sehenswertes Bergdorf mit vielen kleinen Gassen. Der nächste Punkt auf unserem Tagesplan war eine Wanderung entlang des Colorado Provençal. Auf diesem Ausflug bestaunten wir die faszinierenden farbenfrohen Ockerfelsen.

Der Mittwoch begann mit einer Führung durch Arles, einer Stadt am Ufer der Rhône. Dabei erfuhren wir etwas über die Geschichte von Arles. Diese spiegelt sich auch heute noch durch Theateraufführungen, Konzerte und die typischen Stierkämpfe, welche im römischen Amphitheater stattfinden, wider. Wie auch an den anderen Tagen hatten wir danach freie Zeit und konnten die Stadt auf eigene Faust erkunden. Nachmittags besuchten wir die „Carrières de Lumières“ in Les Baux-de-Provence, wo auf große Felswände verschiedenste Bilder projiziert wurden. Wir wanderten hoch zum Schloss von Les Baux, von welchem man einen faszinierenden Blick über die vor uns liegende Landschaft hatte.

Am Donnerstag verabschiedeten wir uns vom städtischen Leben und fuhren auf eine „manade de taureaux“ ( Stierzuchtfarm ) in die Carmargue. Dort wurden wir im Anhänger eines Traktors durch die Landschaft gefahren und sahen die Stierherde nur wenige Meter von uns entfernt. Darüber hinaus wurden wir über „la course camarguaise“, also die typische camarguesische Stierkampftradition, informiert (da wird der Stier nicht getötet, entgegen der spanischen Corrida) und bekamen einige Einblicke in das Training der Stiere. Später gab es ein landestypisches Essen, Stiergulasch mit Reis, welches wir gemeinsam mit den „Gardians“ zu uns nahmen. Zum Nachtisch aßen wir Panna Cotta. Mit den vielen Eindrücken der Camargue fuhren wir weiter nach Saintes-Maries-de-la-Mer. Dort bestiegen wir die Wallfahrtskirche der Sinti und Roma und genossen den Ausblick über diesen schönen Ort. Anschließend verbrachten wir den restlichen Nachmittag am Meer.

Freitag stand nur eines auf dem Plan: Aix-en-Provence oder auch „die Perle der Provence“. Aix ist eine große, sehr bekannte und auch schicke Stadt. Wir hatten die Möglichkeit, uns zwischen zwei verschiedenen Touren zu entscheiden, um die Stadt zu erkunden. Die eine führte entlang der Fontainen in Aix und die andere auf den Spuren von Cézanne, einem der berühmtesten Maler Frankreichs, welcher in Aix aufgewachsen und gestorben ist. Wir entschieden uns für die zweite Route und machten uns auf den Weg, die Stadt durch Cézannes Augen zu erkunden. Unser Weg führte uns zum Ausblick, von welchem er den Berg „Montagne Sainte-Victoire“ malte und dann zu seinem Atelier.

Am letzten Tag unserer ereignisreichen Reise fuhren wir noch einmal in die Innenstadt von Avignon. Hier hatten wir die Möglichkeit, letzte Besorgungen für unsere Rückreise zu tätigen und noch einmal entspannt durch die Stadt zu bummeln.

Am späten Nachmittag hieß es dann Abschied nehmen und eine wunderschöne Woche in der Provence nahm ihr Ende.

 

Selina und Mathilda , 10/6