Schüleraustausch mit Südkorea

Gruß vom Bürgermeister aus Pohang

Zu unserer großen Überraschung und Freude erhielten wir noch pünktlich vor der Schulschließung vom Bürgermeister der Stadt Pohang in Südkorea einen Gruß zum Jahresende, in dem er seine Anerkennung darüber ausdrückt, dass Schülerinnen unserer Schule am von der Stadt ausgerichteten internationalen Schüler-Malwettbewerb teilgenommen haben. Damit hätten wir, so der Bürgermeister, ein Zeichen der Verbundenheit zwischen unseren beiden Städten gesetzt. Der Bürgermeister drückt seine Hoffnung aus, dass in Zukunft wieder intensivere Kontakte zwischen Schülern aus Pohang und dem Gymnasium Dresden-Plauen möglich sein werden. Diesem Wunsch schließe ich mich natürlich an!

Dr. Bertram Kazmirowski


Schülerbilder in Südkorea ausgestellt

Die mit Dresden in freundschaftlicher Weise verbundene Stadt Pohang in Südkorea hatte sich im Sommer an Schulen in ihren Partner- und Schwesterstädten auf der ganzen Welt (z.B. auch Wladiwostok und Pittsburgh) gewandt und einen Schülermalwettbewerb angeregt. Ziel sollte es einerseits sein, der Bevölkerung in Pohang bildkünstlerische Eindrücke der Partnerstädte zugänglich zu machen, andererseits die bestehenden persönlichen Kontakte in die Städte in Zeiten der Corona-Pandemie zu pflegen. Bereits zweimal hatten sich Schülergruppen unseres Gymnasiums von der Gastfreundschaft und Großzügigkeit der Stadtverwaltung Pohang überzeugen können, weil diese 2018 und 2019 maßgeblich den Schüleraustausch zwischen dem GDP und der Pohangjecheol High School vor Ort unterstützt hatte. Aus diesem Grund war es uns ein Anliegen, künstlerische Talente aus der Schülerschaft auf den Wettbewerb aufmerksam zu machen und zur Teilnahme zu bewegen. Dank nachdrücklicher Bewerbung innerhalb der Klassenstufen und des persönlichen Engagements der Fachschaft Kunst (namentlich Frau Krause, Frau Slezak, Frau Mundt und Frau Hederer) gelang es tatsächlich sieben Schülerinnen der Klassenstufen 8, 9 und 10 (Clara Mickel, Linda Do, Marwa Hamdan, Anna Lewitz, Sianna Fetzer, Hannah Müller, Emma Pietzsch) binnen der ersten vier Schulwochen Wettbewerbsbeiträge zu kreieren. Zwar dauerte der Postversand der Bilder mehr als drei Wochen, sodass der Einsendeschluss knapp überschritten wurde, aber am Ende klappte dann doch alles wie gewünscht: Vom 30.10. bis 1.11. fand auf einer attraktiven innerstädtischen Grünfläche in Pohang eine Freiluftausstellung statt, auf der die Bilder aus aller Welt präsentiert wurden, darunter auch unsere sieben. Die Ausstellung war sogar dem lokalen Fernsehsender einen Kurzbeitrag wert, in dem auch sehr prominent die Bilder unserer Schülerinnen zu sehen waren. Als für den Schüleraustausch mit unserer Partnerschule in Korea verantwortlicher Lehrer möchte ich den Kolleginnen der Fachschaft Kunst herzlich für ihr Engagement danken und den sieben teilnehmenden Schülerinnen zu ihren tollen Bildern gratulieren!

Dr. Bertram Kazmirowski


Aufschlussreiche Begegnung mit jungen Erwachsenen aus Nordkorea

Obwohl unsere Schule erst seit zwei Jahren den Schüleraustausch mit der Pohangjecheol High School in Pohang, Südkorea, pflegt, hat sich diese besondere Konstellation offenbar schon herumgesprochen und wird das GDP als „Experte“ für Kontakte in das ostasiatische Land wahrgenommen. Nicht anders kann man das Zustandekommen eines ganz speziellen Termins am 18. Februar, also mitten in den Winterferien, erklären, an dem sieben Schülerinnen und Schüler aus unserer aktuellen „Koreagruppe“ sowie Frau Nowak, Herr Dr. Brodengeier (aus dem Ruhestand für einen Tag reaktiviert!) und Dr. Kazmirowski teilnahmen. Im Kultusministerium trafen wir auf sieben junge Erwachsene, die entweder aus Nordkorea nach Südkorea über einen Drittstaat (z.B. China, Myanmar oder Thailand) geflüchtet oder in einem Drittstaat als Kind nordkoreanischer Eltern geboren wurden und dann unter teilweise abenteuerlichen Bedingungen und Gefahren (mehrmonatige Flucht unter Führung von Schleusern) in den Süden Koreas gekommen waren. Dort werden sie in einer privaten, von einer christlichen Kirche getragenen Schule in Seoul in Kleingruppen unterrichtet und auf das Leben in der südkoreanischen Gesellschaft vorbereitet. Das koreanische Auslandsbüro der deutschen Konrad-Adenauer-Stiftung arbeitet mit dieser Schule zusammen und hatte angeregt, ausgewählte Jugendliche auf eine einwöchige Bildungsreise nach Deutschland einzuladen und auch Kontakte zu deutschen Jugendlichen zu ermöglichen. Und nach der Ankunft der Reisegruppe in Dresden am 17.2. abends war nun das Treffen mit uns der erste Programmpunkt in Deutschland. Für die seltene Gelegenheit mit Menschen zu sprechen, die Erfahrungen aus dem hermetisch abgeriegelten Nordkorea vermitteln können, nahm sich auch der sächsische Kultusminister Christian Piwarz eine gute Stunde Zeit, was selbst dem MDR einen Kurzbericht im abendlichen „Sachsenspiegel“ wert war. Nach anfänglicher Zurückhaltung tauten die Jugendlichen auf und gaben die koreanischen Schüler uns Deutschen Grund zum Staunen und Nachdenken. Was hatte sie überrascht, als sie nach Südkorea gekommen waren? Strom liegt zuverlässig in der Leitung an. Der öffentliche Nahverkehr funktioniert. Innerhalb des Landes kann man sich frei bewegen. Das Internet ist frei zugänglich. Man kann mit einer Geldkarte am Automaten Geld abheben. Lehrer fragen nach persönlichen Zielen und Zukunftsträumen. Worin unterscheidet sich Unterricht in Nordkorea von dem in Südkorea? Politische Bildung ist im Norden zentral, am wichtigsten ist es, die Geschichte der Herrscher-Dynastie der Kims (Kim Il Sung, Kim Jong Il, Kim Jong Un) und deren ideologische Positionen zu kennen. Wie wird in Nordkorea das Thema der Wiedervereinigung vermittelt? Ein friedlicher Prozess ist nicht vorgesehen, eine Wiedervereinigung kann nur durch gewaltsame Einverleibung des Südens durch den Norden stattfinden.

Nach dem gut zweistündigen Treffen im Ministerium wurde es dann beim gemeinsamen Mittagessen deutlich lebendiger und konnten die Gespräche mit Hilfe der drei Dolmetscherinnen ungezwungener fortgesetzt werden. Anschließend führte uns der Weg durch das Stadtzentrum zur Schule, weil die Gruppe zuvor Interesse an einem Besuch auf dem Terrassenufer bekundet hatte. Nach gut fünfeinhalb Stunden verabschiedeten wir die Gäste, nicht ohne sie mit einer bleibenden Erinnerung an unsere Schule (Buttons mit dem neuen Schullogo) ausgestattet zu haben. Und wer weiß, vielleicht bietet der aufgenommene Kontakt zum Büro der KAS in Seoul Chancen, den nächsten Austauschdurchgang mit unserer Partnerschule in Pohang inhaltlich-organisatorisch noch weiter aufzuwerten.

Bertram Kazmirowski (Foto: ©SMK bzw. Bertram Kazmirowski )


Aus, aber noch lange nicht vorbei – unser koreanisch-deutscher Schüleraustausch

Am 2. November verließen uns unsere 16 koreanischen Austauschpartner nach einer Woche bei uns in Dresden – verabschiedet mit vielen über die Zeit entstandenen Insider-Witzen und noch mehr Umarmungen. Bis zum ersten Treffen in der koreanischen Stadt Pohang kannten wir uns zwar höchstens via koreanischem What’sApp, aber die Tage dort waren von unseren warmherzigen Austauschschülern und ihren zwei Lehrern so spannend geplant gewesen, und wir hatten so viel Spaß gehabt, dass schon der erste Abschied Anfang September schwer fiel. Dafür war dann das Wiedersehen am 26.10. abends umso schöner! Mit privaten Führungen durch Dresden inklusive persönlicher Highlights und vielen unbezahlbaren Gruppenmomenten haben wir alle dem Austausch einen würdigen zweiten Teil bereitet. Natürlich hat das die Verabschiedung am Abreisetag um einiges schwerer gemacht, aber auch die gemeinsame Zeit unvergesslich. Dafür danken wir natürlich allen, die das möglich gemacht haben, vor allem den vier beteiligten Lehrern, nämlich Frau Nowak, HerrnDr.  Kazmirowski, Herrn Hong und Herrn Turner. Pläne für ein privates Wiedersehen der Schüler gibt es natürlich auch schon…!

Tom Salzsieder (Fotos: Dore Stephan)


Einmal Korea und wieder zurück – Berichterstattung bei Oberbürgermeister Dirk Hilbert

Am Montag, dem 23.09.2019, war eine kleine Delegation aus unserem Korea-Team bei Oberbürgermeister Dirk Hilbert eingeladen, um dort vom Schüleraustausch mit der Pohangjecheol High School zu berichten. In seinem Büro im Rathaus wurden wir von Herrn Hilbert sehr freundlich empfangen. Zunächst überreichten wir ihm ein Präsent, das der Bürgermeister von Pohang uns für seinen Amtskollegen mitgegeben hatte. Danach kamen wir schnell ins Gespräch über unsere Erfahrungen und Eindrücke. Der Reiseverlauf, die Sehenswürdigkeiten, das koreanische Essen, die überwältigende Gastfreundschaft der Koreaner, unsere Projektarbeit mit unseren Partnern und der koreanische Schulalltag waren dabei nur einige der besprochenen Themen. Einmal mehr stellten wir fest, wie bereichernd und erfüllend dieser Schüleraustausch für alle Beteiligten ist und wie sehr wir uns schon auf den Gegenbesuch unserer koreanischen Gäste freuen.

Anne Nowak


Begeistert und voller Eindrücke zurück aus Südkorea (2019)

Am späten Abend des 4. Septembers trafen 16 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 11 und 12 des Gymnasiums Dresden-Plauen begleitet von Frau Nowak und Herrn Dr. Kazmirowski nach ca. 25-stündiger Reise aus Pohang im Südosten Koreas wieder wohlbehalten am Flughafen Dresden ein. Erfüllt und begeistert von 10 Tagen in Fernost hatten die Teilnehmer dieser Studienreise ihren Familien und Freunden danach viel zu erzählen: von der Besichtigung der Metropole Seoul und der Exkursion zur innerkoreanischen Grenze am Anfang des Aufenthaltes sowie den sieben Tagen bei ihren Partnern der Pohang Jecheol High School, die sich als überaus warmherzige und freundliche Gastgeber erwiesen. Die Woche in Pohang verging wie im Flug, denn gemeinsame Unternehmungen als Großgruppe wechselten sich mit Aktivitäten in kleineren Zusammensetzungen ab und wurden natürlich umrahmt von diversen Aktionen rund um das Projektthema, dem sich die Schüler in Korea widmeten, nämlich der Stadtentwicklung und dem Stadtumbau am konkreten Beispiel der beiden beteiligten Städte. Dieses Thema wird deshalb beim Gegenbesuch Ende Oktober/Anfang November weiter vertieft werden. Ein ganz besonderer Höhepunkt des Aufenthaltes in Pohang war der offizielle Empfang beim Oberbürgermeister von Pohang, Kang-deok Lee, der die Bedeutung der Zusammenarbeit unserer beiden Städte auf kulturellem und wirtschaftlichem Gebiet sowie im Bildungswesen hervorhob und die Schulpartnerschaft als gelungenes Beispiel dafür würdigte. Alle beteiligten Schüler, Eltern und Lehrer sind nun in Vorfreude auf den Gegenbesuch, der vom 26.10. bis 2. 11. stattfinden wird.

Dr. Bertram Kazmirowski

Fotos: Frau Mi-Jeong Kim und Dr. Bertram Kazmirowski


Besuch aus Fernost am Gymnasium Dresden-Plauen (2018)

Vom 2. bis 9. Juni ist unser Gymnasium Gastgeber für eine Gruppe von 13 südkoreanischen Schülern und drei Lehrern aus Pohang, einer aufstrebenden Industriestadt an der Südostküste Koreas. Nach einem überaus interessanten Besuch in Korea Anfang Mai verbringen nun unsere neuen koreanischen Freunde erlebnisreiche Tage bei uns in Dresden. Für viele von ihnen ist es die erste Reise nach Europa, entsprechend neugierig sind unsere Gäste vom ersten Moment an gewesen. Nach einem Tag in den Familien waren die Schüler zunächst drei Tage in der Schule zusammen und beschäftigten sich mit einem Geschichtsprojekt, bei dem sie Fragen zur koreanischen und deutschen Geschichte im Hinblick auf Teilung und Wiedervereinigung bearbeiteten. Beeindruckt zeigte sich von den Ergebnissen der Honorarkonsul der Republik Südkorea, Dr. Hollenders, der unserer Schule einen spontanen Besuch abstattete. Zuvor schon hatte uns Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert beim offiziellen Begrüßungsakt die Ehre gegeben und das Interesse der Stadt Dresden bekräftigt, die zwischen dem Gymnasium Dresden-Plauen und der Pohangjecheol High School in Pohang begründete Partnerschaft zu unterstützen. Diverse außerunterrichtliche Unternehmungen (Besuch in der Semperoper, Boot fahren auf dem Carolateich im Großen Garten, Exkursionen nach Berlin und in die Sächsische Schweiz u.a.) runden die insbesondere für die koreanischen Schüler und Lehrer spannenden Tage ab. Ein Dank geht an alle Kolleginnen und Kollegen sowie Schüler und deren Eltern, die in Wort und Tat bei der Vorbereitung und Durchführung des Aufenthaltes mitgewirkt haben. Die Grundlagen für eine langjährige ergiebige Partnerschaft sind nun gelegt!

Dr. Bertram Kazmirowski


Schüleraustausch mit Südkorea (2018)

Korea - so gleich und doch so verschieden von allem was wir bisher kannten. Hört man von Korea hat man sofort schockierende Nachrichten im Kopf. Doch das Korea, das 13 Schüler unserer Schule für neun Tage erleben durften, zeigte ganz andere Seiten. So gab es neben beeindruckenden Tempelanlagen und Gärten auch Hochhäuser zu bestaunen, die auch die Skyline kleinerer Städte prägen.
Den Großteil der Zeit verbrachten wir in Pohang, das im Süden Koreas an der Küste des Ostmeers liegt und für seine Natur und seine Küste bekannt ist.
Unsere Partnerschule, die Pohangjecheol high school, hatte für uns ein interessantes und umfangreiches Programm zusammengestellt, das sowohl den Besuch von wunderschönen Nationalparks und Tempeln, als auch die Besichtigung von Pohang umfasste. Einen weiteren Höhepunkt stellte POSMUN dar, die simulierte Verhandlung eines Komitees in den UN, an deren Ende die Verabschiedung zweier Resolutionen zum Thema Reparationen aus der Kolonialzeit stand.
Während des gesamten Programms sorgten Lehrer, Gastfamilien und Austauschpartner unter wirklich beeindruckendem Aufwand für mehr als ausreichende und leckere, zum Teil gewöhnungsbedürftige Verpflegung und viele unvergessliche Erlebnisse.
Für diese unglaubliche Reise müssen wir Schüler uns vor allem bei Frau Reiche, Herrn Dr. Brodengeier und Herrn Dr. Kazmirowski, unseren Austauschpartnern, der Gastschule und vielen mehr - darunter den Städten Dresden und Pohang - bedanken.
Jetzt freuen wir uns auf den Gegenbesuch der koreanischen Schüler und das baldige Wiedersehen in drei Wochen, sowie auf die vielen neuen Erlebnisse mit unseren Austauschpartnern.

Daniel Gafke Mendoza, Johann Rahrisch