Jugend forscht

Jugend forscht, 2018

Am 13. Februar fand der 53. Regionalwettbewerb von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb „Jugend forscht“ statt. Unter dem Motto „Spring“ fanden sich die Teilnehmer in den Räumen der ENSO am Hauptbahnhof Dresden zusammen.

In diesem Jahr wagten eine Schülerin und drei ehemalige Schüler des Gymnasium Dresden-Plauen den Sprung und forschten zu verschiedensten Themen: mit beachtlichem Erfolg!

Außerdem nutzen einige interessierte Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich über die einzelnen Ideen und Forscherbeiträge zu informieren. Um andere junge Menschen auszufragen und Einblick in die spannenden und teilweise kurios klingenden Themen zu bekommen, muss man aber auch erst einmal über den eigenen Schatten springen,

Jule Rehfeld (Kl. 12) präsentierte die Ergebnisse ihrer umfangreichen Forschung zu „Einflussfaktoren auf das Burnout-Risiko von Schülern“. Mit ihrem Kurzvortrag am eigenen Stand konnte Sie auch die Fachjury überzeugen und sich über einen 2. Preis freuen.

In den sechs verschiedenen Themengebieten Technik, Mathematik und Informatik, Biologie, Physik, Chemie, Arbeitswelt sowie Geo- und Raumwissenschaften wurden in diesem Jahr 34 Beiträge eingereicht. Darunter gab es beispielsweise Untersuchungen zum Spielverhalten von Schimpansen, der antimikrobiellen Wirkung von Schneckenschleim oder Radarsensoren zur Wolfsortung. Aber nicht nur den „Großen“ galt an diesem Tag das Interesse. Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 14 Jahren traten in der Sparte „Schüler experimentieren“ an. Die bearbeiteten Fragestellungen zum Heronsbrunnen oder einer scheinbar tanzenden Münze konnten überzeugen.

Auch drei ehemalige Schüler des GDP beteiligten sich mit eigenen Beiträgen: Simon Röhlecke und Saramaria Schreib präsentierten „optimale Lebensumstände, um Pflanzen zu erschaffen“. Malte Röhlecke konnte mit seinem Beitrag „Untersuchung der Einflüsse verschiedener Zuckerarten auf die alkoholische Gärung“ im Themengebiet Chemie sogar einen 3. Preis erreichen

Die Sieger des Regionalwettbewerbs treten nun im März beim Landesfinale in Leipzig an.

Wenn du bereits einer eigenen Forscherfrage nachgehst oder ein Thema suchst, dem du auf den Grund gehen kannst, unterstützt dich jeder Lehrer der Fächer Mathematik, Physik, Biologie, Chemie, Biologie, Informatik und Geographie. Im GTA „junge Forscher“ kannst du deine Ideen ebenfalls weiterentwickeln.

Die Beiträge für den nächsten Wettbewerb können bis November 2018 angemeldet werden. Dabei ist auch eine Teilnahme im Team von bis zu drei Personen möglich.

Dirk Jentsch


jugend forscht: Mit „Colonus“ zum Publikumsliebling

Auf den Schulfluren des Martin-Anderson-Nexö Gymnasiums (MANOS) herrschte am vergangenen Freitag ein reges Treiben. Das liegt jedoch nicht nur am Schulalltag: der Regionalwettbewerb jugend forscht findet hier statt und mittendrin sind mit Charlotte Bäcker und Rainer Kulow zwei Schüler vom Gymnasium Dresden-Plauen. Sie präsentieren ihr Projekt: eine App mit der die Suche nach dem perfekten Bauplatz bei „Die Siedler von Catan“ zum Kinderspiel wird. Dazu haben sie im vergangenen halben Jahr „Colonus“ entwickelt.

Den ganzen Tag stehen Charlotte und Rainer Schülern, der Presse und der Jury Rede und Antwort. Bei der feierlichen Preisverleihung am Abend werden die Zwei mit dem 3. Preis in der Kategorie Mathematik/Informatik ausgezeichnet und sind überglücklich. Ein toller Erfolg und die Belohnung für mehr als sechs Monate beharrlicher Arbeit.

Charlotte steuerte die Grundlagen zur Wahrscheinlichkeitsrechnung bei, die sie im Rahmen ihrer BeLL erarbeitet hatte, Rainer die IT-Grundlagen. Als Team verfolgten sie ihre Idee Schritt für Schritt und ließen sich auch von dem einen oder anderen Fehler im Programmcode nicht aus dem Konzept bringen. Der Erfolg ist umso beachtlicher, da in diesem Jahr so viele junge Forscher wie nie zuvor in Ostsachsen am Regionalwettbewerb teilnahmen. Mehr als 40 Projekte waren gemeldet worden, davon 10 in der Mathematik/Informatik.

Vom Forschergeist ließen sich auch mehr als 20 weitere Schüler unserer Schule anstecken. Sie überzeugten sich selbst von den tollen Ideen der Teilnehmer und konnten feststellen, dass alle Projekte eines verbindet: eine Fragestellung oder die Neugier an einem Thema, die einen nicht mehr loslässt und zum Forscher werden lässt.

Colonus entwickelte sich beim Wettbewerb dabei zum absoluten Publikumsliebling und konnte nicht nur unsere Schüler überzeugen. Sogar die anwesenden Vertreter aus der Wirtschaft von Wacker Chemie und ENSO wollen die App unbedingt ausprobieren und hoben den Beitrag von Charlotte und Rainer bei der Preisverleihung hervor. Die Gewinner des Regionalwettbewerbs (1. Preis), darunter Untersuchungen zum Eiablageverhalten der Bettwanze oder „Drei- und Vierdimensionale Fraktale“ treten nun beim Landeswettbewerb an, der vom 6. bis 8. April 2017 im Hygiene-Museum stattfindet.

Am 27.03. um 15 Uhr präsentieren Charlotte und Rainer ihr Projekt und berichten von ihren Erfahrungen bei jugend forscht. Eingeladen sind alle interessierten Schüler und Lehrer! Beachtet dazu auch den Aushang im Schulhaus.

Dirk Jentsch