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Jeder ist anders!

Wie ist das eigentlich, im Rollstuhl zu sitzen, blind zu sein oder nicht hören zu können?

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3a wissen das jetzt. „Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen zum Thema Menschen mit Behinderung“ hieß der besondere Projekttag, an dem die Kinder an 4 Stationen für jeweils 25 Minuten ausprobieren konnten, wie sich das Leben mit einer Behinderung anfühlt. Nämlich ungewohnt, schwierig und ganz anders.

So berichtete Frau Renate Müller den Kindern von ihrem Leben als Blinde. An einer Schreibmaschine für Punktschrift (Blindenschrift) konnte jedes Kind seinen Namen in Blindenschrift schreiben. Frau Diane Kurzweg erklärte den Kindern Hörgeräte und verschiedene Sehbeeinträchtigungen durch Ausprobieren unterschiedlicher Brillen. Es lernten alle die Gebärdensprache und das Finger-Alphabet kennen. Mit Frau Sindy Seidel spürten die Kinder nach, wie sich das Leben als alter oder auch gehbehinderter Mensch anfühlt. Mit Knöchelmanschetten mit 3 Kilo Zusatzgewicht konnten die Schüler ausprobieren, dass das Laufen mit Gehbank und Krücken viel Kraft verlangt. Wie schwierig es sein kann, mit einem Rollstuhl zu fahren und dabei alltägliche Hindernisse wie Bordsteinkanten zu bewältigen, konnten die Kinder ebenfalls ausprobieren.

Wir möchten uns ganz herzlich bei Frau Sindy Seidel (Senioren- und Behindertenbeauftragte Erzgebirgskreis) und ihren Mitstreitern für dieses gelungene Projekt bedanken! Mit ihrer Hilfe haben unsere Schüler an diesem Vormittag mit allen Sinnen erfahren können, wie sich eine Behinderung anfühlt und welche Schwierigkeiten sich für Sehbehinderte, Gehörlose und Rollstuhlfahrer im täglichen Leben ergeben.