Die Adventszeit ist nicht nur eine Zeit der wohligen Düfte und Lichter, sondern auch die Zeit der triefenden Nasen und Erkältungen. Ausgerechnet jetzt verwandelten die Schüler der 7. Klassen die Biologieräume in eine Brutstätte für Keime.
Dank Unterstützung durch das Umweltforschungszentrum konnten die Schüler in Gruppen verschiedenen Fragestellungen nachgehen. Sie erhielten sterile Agarplatten mit denen sie die Keimbelastung verschiedener Proben testen konnten, indem die Keime vermehrt und damit sichtbar gemacht wurden. Die Schüler verglichen beispielsweise die Keime in der Luft an verschiedenen Orten, überprüften die Gültigkeit der 5-Sekunden-Regel und die Wirksamkeit von Händewaschen und Desinfektionsmittel. So stellten sie fest, dass Dinge des täglichen Gebrauchs wesentlich mehr Keime tragen, als andere Gegenstände: „Der Radiergummi lebt!“
In der kritischen Auseinandersetzung wurde schließlich auch deutlich, dass sie anhand von Größe, Form und Farbe der Kolonien auch unterschiedliche Bakterien- oder Pilzstämme unterscheiden können. So enthielt die Luft auf dem Schulhof zwar weniger Keime, dafür jedoch eine größere Vielfalt. Außerdem stellten die Schüler fest, dass die Menge der Keime noch nicht besagt, dass diese auch schädlich sind. Die Mehrzahl würde das runtergefallene Stück Schokolade deshalb trotzdem essen!