In den vergangenen Wochen haben sich die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 5 mit dem Thema „Samenpflanzen“ im Biologieunterricht beschäftigt. Vorbereitend auf die Inhalte der Klasse 6 wurden dazu Samen angepflanzt.
Ein Teil der Schüler hat dabei echte Gartenarbeit verrichtet und auf dem Schulgelände nahe dem Parkplatz ein kleines Beet angelegt. Dazu musste zunächst der Boden umgegraben, das viele Unkraut entfernt und das zukünftige Beet mit Blumenerde angereichert werden. Um den Boden zusätzlich aufzulockern und somit das Auskeimen der Samen zu begünstigen wurden Sägespäne in den Boden eingearbeitet, die, wie auch die Begrenzungsstämme des Beetes, zuvor bei Baumschnittarbeiten auf dem Gelände angefallen waren. So konnten die eigenen Rohstoffe sinnvoll wiederverwendet werden – quasi Bio-Recycling.
Nach mehreren Stunden der Gartenarbeit wurde dann die Samenmischung für einen „Hummel- und Bienentreffpunkt“ ausgesät. Nun, kurz vor den Sommerferien, kann man das Auskeimen der einzelnen Pflanzen beobachten. Sofern die Tauben uns nicht alle Samen und Jungpflanzen auffressen, können wir uns zu Beginn des neuen Schuljahres an einer reichen Blumenpracht erfreuen.
Die übrigen Schüler untersuchten den Keimungsprozess unter kontrollierten Bedingungen im Fachraum Biologie. Jeder Schüler pflanzte seinen unbekannten Samen in einen transparenten Becher und dokumentierte in den nachfolgenden Wochen die Veränderungen im persönlichen Pflanzentagebuch. So beobachteten sie Form- und Farbveränderungen nach dem Gießen, die unterschiedliche Keimdauer ihrer Samen, die Wurzelbildung und das Wachstum ihrer Pflänzchen. Anhand der Blatt- und Wuchsformen erkannte jeder seinen „Zögling“ bereits von Weitem. Zuletzt gab die Blütenform auch einen Hinweis auf die Familie der die meisten Samen angehörten.
Das Projekt ist einigen Schülern damit sehr ans Herz gewachsen. Welche Früchte es getragen hat, wird im neuen Schuljahr ausgewertet werden.