Am 1. November waren wir, die Klassenstufe 8, auf einer berufsorientierten Exkursion in der Lutherstadt Wittenberg.
Dort angekommen, wurden wir in Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe wurde von Frau Kanitz-Lange geleitet, die andere übernahm Herr Kraus. Die Schüler, die Latein haben, wurden auf die beiden Gruppen verteilt. Zu Beginn des Exkursionsprogramms bekamen wir eine kurze Einführung in den Ablauf des Tages.
Die erste Station meiner Gruppe war das Bildungsbüro von Arne Lietz. Er ist ein deutscher Abgeordneter im Europaparlament für die SPD. Seit 2014 ist er für das Europaparlament in Brüssel (Belgien) tätig.
Im Bildungsbüro begrüßte uns dessen Mitarbeiter, Herr Juister. In Form eines Vortrages beschrieb er uns die Aufgaben eines EU-Abgeordneten. Er zeigte uns weiterhin einen Film über Arne Lietz. Aber mitten im Film betrat der EU-Abgeordnete selbst das Büro. Wir durften ihm allerlei Fragen stellen, z.B. wie und warum er Politiker geworden ist? Oder was er an der Flüchtlingspolitik ändern würde. Doch schon nach 10 Minuten musste er weiter zum nächsten Termin.
Während des weiteren Vortrages bekamen wir ausführliche Informationen über Chancen und Bedingungen des Erasmus Programms und welche Aufgaben die Europäische Union übernimmt. Nach der insgesamt 90-minütigen Präsentation mit Fragenrunde verließen wir das Büro zur zweiten Station des Tages.
Unsere Aufgabe bestand nun darin, eine Stadt-Rallye zu absolvieren, um konkrete Projekte, die durch die EU gefördert wurden, zu untersuchen. Uns fiel schnell auf, wieviel die EU durch Fördermittel zur Sanierung von Wittenberg beigetragen hat. Dabei hatten wir auch die Gelegenheit uns die Schönheit der Stadt genauer anzuschauen. Aber auch diese Aufgabe endete irgendwann und beide Profilgruppen trafen sich beim Bürgerbüro wieder, um sich das Panorama Gemälde von Yadegar Assisi zum 500. Geburtstag der Reformation anzusehen.
Dieses Panorama Gemälde war atemberaubend. Einfach unbeschreiblich. Das Gemälde war von Musik und Lichteffekten unterlegt und wirkte damit noch ausdrucksstärker. Man konnte Luther ganze drei Mal auf dem Gemälde entdecken. Nach diesem wirklich tollen Abschluss eines interessanten Tages ging es dann auch schon wieder zurück nach Leipzig. Alles in allem war es ein toller Ausflug, den man für die späteren 8. Klassen wiederholen sollte, denn hier trafen sich Moderne und Tradition der Reformation an einem Tag.