Hainichener siegt bei Bio-Olympiade

Der Schüler Erik Putz von der F.-G.-Keller- Oberschule ist Sachsens Landesbester in Biologie. Dabei ist es nicht einmal sein Lieblingsfach.

Von Elke Csurgó
erschienen am 02.07.2015

Hainichen. Der Hainichener Erik Putz von der F.-G.-Keller-Oberschule ist von der Biologie-Olympiade im Max-Planck-Institut in Dresden als Sieger zurückgekehrt. Unter den knapp 20 Teilnehmern konnte er sich als Bester behaupten. Sein Hainichener Mitstreiter Niclas Gerlach belegte einen guten achten Platz. Damit konnte die F.-G.-Keller-Oberschule zum zweiten Mal in Folge den Sieger in der Biologie-Olympiade stellen. Bereits im Vorjahr kam Michael Ullrich als Olympiade-Sieger von dem Ausscheid zurück.

"Eine gute Vorbereitung der Schüler ist Voraussetzung für so einen Erfolg. Aber auch Schüler, die im Unterricht aufmerksam sind und bereit sind, sich solchen zusätzlichen Herausforderungen zu stellen, können teilnehmen", sagt die Biologie-Lehrerin der Hainichener Oberschule, Sybille Reißig.

Zuvor mussten sich die Schüler einem Klassentest unterziehen. Die beiden Achtklässler qualifizierten sich mit den meisten Punkten im Klassenverband für den Regionalausscheid und sicherten sich dort die Teilnahme an der Olympiade, erklärt Erik Putz das vorangegangene Prozedere. Die zu lösenden Aufgaben fand er nicht schwer. Sie deckten sich mit den Unterrichtsthemen, sagt er.

"Ich stehe mit dem Fach Biologie nicht auf Kriegsfuß, aber mein absolutes Lieblingsfach ist es auch nicht", gesteht der Achtklässler, der die siebente Klasse mit einem Noten durchschnitt von 1,0 beendete. Er will damit sagen, dass viele Fächer sein Interesse wecken, außer Sport, was er nicht so mag. "Das Zeugnis der 8. Klasse wird jetzt etwas schlechter ausfallen. Auch ein Musterschüler vermasselt mal eine Klassenarbeit", gesteht er. Aber eine 1 vor dem Komma wird auch beim diesjährigen Notendurchschnitt stehen, gibt er sich optimistisch.

Im nächsten Schuljahr muss sich Erik Putz über seine berufliche Laufbahn Gedanken machen. Da weiß er derzeit überhaupt noch nicht, was er da angehen will. Um sich zu orientieren, mache er gerade ein Praktikum bei der Volksbank. "Aber vielleicht mache ich auch das Abitur", überlegt der Schüler. Die Fachrichtung Biologie steht eher nicht in seiner weiteren Lebensplanung. "Aber die Erfahrung bei der Olympiade und die Führung durch das Max-Planck-Institut, das war schon interessant."