Besuch einer blinden Frau

Uns - also die Klasse 6b - hat eine blinde Frau im Ethikunterricht besucht. Sie hieß Tina Buchner und war sehr nett zu uns.

Etwas über sie:
Sie ist seit 6 Jahren ganz blind. Sie hat ihr Augenlicht bei einem unverschuldeten Autounfall verloren. Aber sie kommt ganz gut damit klar. Eine weibliche Begleiterin hat sie auch, sie begleitet Frau Buchner in Gegenden, die sie nicht kennt wie zum Beispiel unsere Schule. In Gegenden, die Frau Buchner kennt, braucht sie niemanden. Tina hat gute und leider auch schlechte Erfahrungen mit Menschen in ihrem Umfeld gemacht und hat einige Freunde verloren. Jetzt hat sie sogar einen Freund, der sie so akzeptiert wie sie ist.

Was hat sie mit uns gemacht?
Wir spielten ein Spiel auf dem Pausenhof. Einigen Schülern wurden die Augen zugebunden. Dann hatte Frau Buchner einen Ball mit. Es war aber kein normaler, in der Mitte war eine Glocke. Die „blinden Kinder“ wurden von anderen angespielt und mussten versuchen den Ball zu bekommen. Der Ball wurde gerollt und wir spielten zwei Runden. Danach wurde einem die Augen zugebunden und es gab einen Führer. Das Kind, das die Augen verbunden hatte, bekam den Blindenstock von Frau Buchner. Treppen, schmale Gänge und Türen musste sie überwinden. Letzten Endes kam sie doch noch heil im Klassenzimmer an. Das nächste Spiel nannte sich: „Blind Essen“. Die Augen wurden  vier Kindern verbunden. Als Nächstes sollten sie sich ein Brot mit Salami, Butter und Käse schmieren. Das ergab eine große Sauerei. Überall lagen das Brot und der Rest auf dem ganzen Tisch. Wir konnten  immer mal  Fragen stellen.

Sandy Klassenstufe 6