Zirkus-Chronik Tag 4

Motto des Tages:

„Es ist angerichtet – die Show kann beginnen!!!“

 

Donnerstag, der 8.10.2015, war ein ganz besonderer Tag. Es war der Tag der ersten Vorstellung.

Um 8:00 Uhr trafen sich alle Protagonisten, die in der Manege auftreten, in der Schule. Im großen Saal fand das Schminken und Kostümieren der Schüler statt. Danach, um 9:30 Uhr, machten sich alle mit Kostüm und Schminke auf den Weg zum Zirkus, und das im strömenden Regen von Weixdorf. Ob sich einige, als sie am Zirkuszelt ankamen, nochmal neu schminken mussten? Wer weiß...

Vielleicht war es aber der Grund für den gering verspäteten Start der Vorstellung, der eigentlich für 10:00 Uhr geplant war.  Die Show begann nun halt etwas verspätet, aber sie begann spektakulär. Die Akrobaten machten den Anfang. Ihre sensationellen Einlagen setzten gleich mal zu Beginn ein Ausrufezeichen. Die darauffolgende Hundedressur konnte das hohe Niveau, das die Akrobaten vorgelegt hatten, durch ein perfektes Zusammenspiel von Mensch und Tier locker halten. Und so lag die Messlatte für die Fakire bereits extrem hoch. Doch auch sie lieferten eine grandiose Vorstellung ab. Für solchen Mut, sich auf Scherben zu bewegen, verdient man auf jeden Fall schon mal eine Menge Respekt. Die Zauberer fuhren fort und versetzten die Zuschauer mit ihren Tricks gewaltig in Staunen. Wie kann sich ein Vogelkäfig in einen Blumenstrauß verwandeln und ein Mädchen einfach so in der Luft liegen? Das werden wir wohl nie erfahren. Schließlich verrät ein Zauberer niemals seine Tricks. Was für ein Jammer…

Nicht zu vergessen sind auch die Clowns, die während der Show einfach immer wieder unangekündigt „reinplatzten“ und beim Publikum ordentlich für Lachen sorgten. Aber das ist ja auch ihre Aufgabe. Hatten sie sich aber dann irgendwann wieder verzogen, konnte man mit der Show einfach wie geplant fortfahren. Nach den Zauberern fuhr man mit der Lasso-Show fort. Mit der passenden Kleidung und Musik gelang es den Lassokünstlern schnell, das Publikum in den wilden Westen zu entführen. Vom wilden Westen ging es danach direkt in die Berge zu den Ziegen und von dort in die fünfzehnminütige Pause.

Die zweite Halbzeit begann wie die erste aufgehört hatte, mit einem tierischen Akt. Die Kunstreiter zeigten mal einige andere, sehr akrobatische Formen des Reitens. Dann wird´s dunkel. Die „Poi´s Licht Show“ braucht die Dunkelheit. Die leuchtenden Kugeln und ihre Bewegungen sorgten für einen spektakulären und gelungenen Auftritt. Als nächstes wagten die Seiltänzer einen wahren Drahtseilakt, allerdings im Hellen. Im Dunkeln wäre es ja der totale Wahnsinn gewesen. Das war es aber auch schon bei Licht. So die Balance zu halten und nebenbei noch turnerische Übungen zu machen, ist eine wahrliche Meisterleistung bei einem exellent gemeisterten Drahtseilakt.

„Mit Feuer spielt man nicht!“ Das scheint die Protagonisten der Feuershow nicht wirklich zu interessieren. Aber wenn´s dann so toll aussieht, kann man ja mal eine Ausnahme machen. Den Abschluss machte die Taubendressur. Man kann also sagen, die Show beginnt laut und endet leise.

Motto für den nächsten Tag:

„The Show must go on!!!“

Das Reporterteam