Lösungen

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25.-29.5.

Eine der wichtigsten Ursachen der Armut auf der Welt ist der unfairer Welthandel. Was ist am Welthandel unfair? Hier unten findet ihr eine kurze Zusammenfassung des Themas.

 

 

Unfair am Welthandel ist, dass viele große Firmen für die Herstellung ihrer Produkte die Arbeit von Leuten aus den ärmeren Ländern ausnutzen. Die Firmen besitzen in den Entwicklungsländern kleinere Unternehmen. Dort arbeiten Menschen, die aufgrund ihrer miserablen Lebensbedingungen gezwungen sind, schlecht bezahlte Jobs anzunehmen. Dadurch, dass die Arbeiter in den Entwicklungsländern weniger bezahlt werden, können sich viele Firmen sich leisten, in Industrieländern ihre Produkte relativ billig, also mehr als andere kleinere Firmen zu verkaufen. Damit steigern sie ihren Profit und wachsen immer mehr auf dem Markt.

18.-20.5.

In der Lektion haben wir eine Erzählung über einen Obdachloser gelesen.

Nachdem wir etwas von dieser Person erfahren haben, welche Fragen könnten wir ihm stellen?

 

Die Frage, die mir persönlich bei der Lektüre eingefallen ist, ist folgende: „Als Sie Ihre Arbeit verloren haben, hatten Sie niemanden, der Ihnen helfen konnte? Hat Ihnen Ihre damalige Freundin oder Ehefrau nicht geholfen? Konnten Ihre Freunde oder Ihre Familie für Sie nichts tun?“

 

Diese Frage kann man sich jedes Mal stellen, wenn man Menschen in extremer Armut sieht. Herr Höhnlein erzählt zum Beispiel von sich selbst, dass er einen Sohn hat. Deswegen kann man sich fragen, wieso er in einer extremen Situation nicht auf die Hilfe seiner Frau zählen konnte. Selbst wenn er von der Frau geschieden war, wie ist es möglich, dass zwei Menschen, die zusammen ein Kind haben, sich dann im Leben nicht mehr helfen? Wie ist es möglich, dass eine Person in einer Krisensituation keine Mitmenschen hat, die bereit sind, zu helfen. Hatte Herr Höhnlein überhaupt keine Freunde, keine Familie? Konnten diese Personen aus irgendwelchem Grund ihm nicht helfen, oder wollten sie es nicht?

Es ist erstaunlich, zu bemerken, wie wir alltäglich von vielen Menschen umgeben sind, doch oft in entscheidenden Momenten, wenn man wirklich Hilfe braucht, viele Personen allein gelassen werden.

Die Anzahl der Personen, die alles verlieren und es nicht mehr schaffen, ein neues Leben anzufangen, ist selbst in Deutschland hoch. Das sagt uns viel über die Einsamkeit, in der viele Menschen leben müssen. Eine weitere Frage können wir uns selbst stellen: wie viel Zusammenhang und Hilfsbereitschaft ist in unseren Familien, Partnerschaften, Freundschaften wirklich vorhanden?

bis 15.5.

Hier habt ihr kurz gefasste Definitionen der verschiedenen Arten von Armut, wovon in den Berichten (siehe Aufgaben) die Rede ist:

 

Materielle Armut ist ein Mangel an Gütern, die zum physischen Überleben unbedingt notwendig sind (Nahrung, Kleidung, Wohnung, sauberes Trinkwasser).

 

Soziale Armut: Von sozialer Armut spricht man, wenn eine Person aufgrund mangelnder finanziellen Mitteln von einer normalen gesellschaftlichen Teilhabe ausgeschlossen wird (z.B. Besuch von Kino oder von anderen Freizeitangeboten). Dann gilt eine Person als von sozialer Ausgrenzung bedroht.

 

Kulturelle Armut: Damit bezeichnet man Fälle, in denen einer Person aufgrund von mangelnden finanziellen mitteln das Grundrecht auf Bildung nicht gewährleistet wird. Damit wird einer Person aus ärmeren Verhältnissen auch die Möglichkeit vom sozialen Aufstieg genommen.

 

Emotionale Armut: Man spricht von emotionaler Armut hauptsächlich im Bezug auf Familien, auf das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern. Beispiel dafür ist es, wenn Erwachsene zu wenig Zeit für ihre Kinder haben oder ihre Neigung nicht zeigen können. Dann werden Kinder vernachlässigt. Das beeinträchtigt ihre emotionale Entwicklung.

 

 

4.-8.5.

Im dem Interview mit dem Kinderschutzbund werden zwei Arten von Armut beschrieben. Hier unten habt ihr ein kurze Zusammenfassung:

 

Es gibt eine Form von Armut, bei der es Menschen an materiellen Gütern, sogar an Nahrung und Wohnung mangelt (siehe auch den Film „Gesichter der Armut – Leben mit ein paar Cent“). Eine andere Art von Armut ist diejenige, wo Menschen nicht verhungern, aber stark eingeschränkte Chancen für ein befriedigendes Leben haben. Die erste Art betrifft besonders die Entwicklungsländer. Die zweite Art existiert auch bei uns, obwohl sie manchmal für viele wenig sichtbar ist.

 

Über die Bedeutung der Begriffe Entwicklungsländer und Industrieländer werden wir in der nächsten Lektion sprechen. Wir werden auch schauen, was „absolute“ und „relative“ Armut bedeutet, und wie in dieser Hinsicht die Situation in Deutschland ist.

 

27.-30.4.

Lösungen 7a, 7b (28.04.-04.05.)

 

Erklärung der Ziele von Amnesty International:

 

Aufbau von gegenseitigem Respekt und Kampf gegen Diskriminierung: Diskriminierung ist jede benachteiligende, ausgrenzende Behandlung von Gruppen und Individuen ohne einen sachlich gerechtfertigten Grund. Solche Behandlungen zu bekämpfen ist eben Ziel von der Organisation. Menschen werden z.B. aus Grund der ethnischen, nationalen Herkunft diskriminiert, oder wegen der Hautfarbe, Sprache, politischen oder religiösen Überzeugungen, Geschlecht, Behinderung.

 

Forderung nach Gerechtigkeit: Sicherstellung der körperlichen und geistigen Unversehrtheit aller Menschen. Die physische und psychische Gesundheit eines Menschen darf nicht geschädigt werden. In einigen Ländern existiert dennoch Körperstrafe und Folter (z.B. gegen Gefangenen)

 

Schutz der Menschenrechte in bewaffneten Konflikten: Im Krieg darf der Konflikt nur zwischen Staaten stattfinden, nicht zwischen Völkern. Fein ist deshalb nur der Staat und seine Organe, wozu die Streitkräfte gehören, aber nicht die Zivilbevölkerung. Sie unterliegt einem besonderen Schutz.

 

Schutz der Rechte von Flüchtlingen, Asylsuchenden, Binnenflüchtlingen und Migranten: Zu klären ist hier zuerst der Unterschied zwischen den Begriffen Flüchtlingen und Migranten. Flüchtlinge: Menschen, die auf Grund von äußeren Einflüssen (Krieg, Verfolgung u.s.w.) zur Flucht gezwungen sind. Migranten: Menschen, die aus eigenem Antrieb auf der Suche nach besseren Perspektiven ihr Land verlassen.

Allgemein gilt Folgendes: Wenn eine Person internationalen Schutz braucht, weil ihr eigener Staat diesen Schutz nicht mehr garantieren kann oder will, dann soll sie empfangen werden.

 

Schutz der Rechte von Frauen und Mädchen: in manchen Ländern (Südasien, Afrika oder Lateinamerika) müssen viele Mädchen arbeiten, während ihre Brüder zur Schule gehen dürfen. Mädchen werden oft als Kind verheiratet. Andere Frauen auf der ganzen Welt werden von ihrem Mann geschlagen. Alle diese Personen brauchen Schutz.

 

Förderung der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte: Eines dieser Rechte ist z.B. das Recht auf Arbeit. Vor allem das Recht auf faire Arbeitsbedingungen. Kinder- und Zwangsarbeit sind verboten. Andere Beispiele sind das Recht auf Bildung und der Zugang zur Bildung für alle Menschen.

 

20.-24.4.

Lösungen für die 7a, 7b Ethik (20.04.-24.04.)

 

Aufgabe 1:

 

(Hinweis): Die Angaben zu den einzelnen Menschenrechten, wofür die jeweiligen berühmten Personen sich eingesetzt haben, sollen nur als Anregung nutzen. Natürlich kann jeder von euch eine andere Vorstellung haben. Hier nutzen wir nur die Gelegenheit, um über den Sinn der Tätigkeit dieser Personen zu reflektieren. Stichpunktartig findet ihr in den Klammern Gründe für die Auswahl der Menschenrechte)

 

Albert Schweitzer: Recht auf medizinische Betreuung, Recht auf Frieden, Recht auf Anerkennung.

(- Medizinische Tätigkeit für ärmere Leute, Gründung eines Krankenhauses in Zentralafrika. - Einsatz gegen Atom-Rüstung. - Philosophische Reflexionen über gegenseitiges Respekt und Anerkennung zwischen Menschen)

 

Martin Luther King: Recht auf Freiheit, Recht auf Gleichheit vor Gericht, Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit.

(- Kampf für das Recht der Afro-Amerikaner, ihr Leben ohne Einschränkungen wegen Herkunft und Hautfarbe frei zu gestalten. - Gleiche Rechte als Bürger für dunkelhäutige Menschen. - Möglichkeit zum beruflichen und sozialen Aufstieg.)

 

Dietrich Bonhoeffer: Recht auf Freiheit, Recht auf Wahlen, Recht auf Demonstrationsfreiheit, Recht auf Meinungsfreiheit.

(- Einsatz gegen die Diktatur des Nationalsozialismus)

 

Nelson Mandela: Recht auf Gleichheit vor Gericht, Recht auf Demonstrationsfreiheit, Recht auf Anerkennung, recht auf Wahlen.

(- Kampf für die Anerkennung der politischen Rechte für dunkelhäutige Menschen in Südafrika.)

 

Dalai Lama: Recht auf Freiheit, Recht auf Demonstrationsfreiheit, Recht auf Religionsfreiheit.

(- Bemühungen um die Unabhängigkeit von Tibet. - gewaltloser Kampf gegen Besatzung durch China. - freie Ausübung der buddhistischen Religion für das tibetische Volk)

 

Mutter Theresa: Recht auf Nahrung, Recht auf Liebe, Recht auf Anerkennung.

(- Hilfe für die ärmsten Menschen Indiens. - Mühe und Liebe für Menschen, die sonst von der Gesellschaft vergessen oder ignoriert werden.)