Lösungen

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25.-29.5.

Liebe Schüler der 7. Klasse,

 

ihr findet hier die Antworten auf die Fragen, die ich bei der letzten Lektion gestellt habe. Mit der Diskussion über das Ende der Schreckensherrschaft der Jakobiner beenden wir das Thema der französischen Revolution.

 

  • Erklärt, warum Robespierre hingerichtet wurde.
     
  • Die Abgeordneten der Nationalversammlung akzeptierten die Schreckensherrschaft von Robespierre nur, solange die revolutionäre Regierung vom Krieg gegen Österreich und von inneren Feinden (z.B. die Aufstände der Bauern in einigen Landkreisen Frankreichs) bedroht war. Robespierre wollte dennoch durch Terror weiter regieren, auch nachdem die Lage in Frankreich sich verbessert hatte. Das akzeptierten die Abgeordneten und salbst viele Mitglieder seiner selben Partei nicht. Selbst die Mehrheit der Jakobiner empfand mittlerweile Robespierre als Bedrohung für ihr eigenes Leben. Deswegen wurde er eliminiert.
     
  • Nenne Gründe, warum die Jakobiner scheiterten.
     
  • Die Jakobiner hatten sich in der Nationalversammlung mit Gewalt durchgesetzt. Sie zählten auf die Unterstützung der Unterschicht der Pariser Bevölkerung, aber unter den Anführern der Revolution gab es auch andere Parteien, welche die radikalen Ideen der Jakobiner überhaupt nicht teilten. Als das politische Klima wegen des Terrors unerträglich wurde, dann schlossen sich verschiedene Parteien zusammen und stürzten die nicht mehr erwünschte Regierung der Jakobiner.
     
     

18.-20.5.

Liebe Schüler der 7.Klasse,

 

unseres Thema war in der letzten Lektion die „Schreckensherrschaft der Jakobiner“ während der französischen Revolution. Hier unten habt ihr einige Kritikpunkte, die man an dem Vorgehen der Jakobiner üben kann:

 

  • Die Jakobiner hatten einen „Wohlfahrtausschuss“ und einen „Sicherheitsausschuss“ eingerichtet. Diese Ausschüsse bestanden aus einer begrenzten Anzahl von Personen, die nicht vom Volk durch eine allgemeine Abstimmung gewählt wurden, die aber dafür die ganze Macht in ihren Händen hatten. Das widerspricht den Prinzipien, welche die
    Revolution am Anfang vertreten hatte. 1789 hatten die Abgeordneten der Nationalversammlung (unter denen auch die Jakobiner) die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte verfasst. In diesem Dokument stand geschrieben, dass der Ursprung jeder Herrschaft „beim Volk liegt“, und dass alle Bürger das Recht haben, „an der Gestaltung der Gesetze persönlich oder durch ihre Vertreter mitzuwirken“. Ab 1793 wird dennoch durch die Jakobiner dem Volk dieses Recht abgesprochen. Wo ist nun die Freiheit, wofür die Revolutionäre ursprünglich gekämpft hatten?
  •  In der Erklärung der Menschenrechte stand noch geschrieben: „Die freie Mitteilung der Gedanken und Ansichten ist eines der kostbarsten Menschenrechte. Daher kann jeder Bürger frei sprechen, schreiben, drucken,...“. Unter der Regierung der Jakobiner gelten als Verdächtige selbst Bürger, die eine leicht abweichende Meinung vertreten. Bürger werden wegen der freien Äußerung von Meinungen verfolgt und verhaftet.
  • Für die Angeklagten gab es vor dem Revolutionsgericht keine Möglichkeit, sich zu verteidigen. Menschen wurden ohne einen echten Prozess verurteilt und hingerichtet. Die Angeklagten waren der Willkür der Richter ausgeliefert. Damit wurde den Bürgern das wichtigste Recht abgesprochen, das als Errungenschaft der Revolution galt: Alle Bürger sind vor dem Gesetz gleich.
     
     

bis 15.5.

Liebe Schüler der 7.Klasse,

 

hier werden einige Argumente für und gegen die Verurteilung des Königs Ludwig XVI durch die Nationalversammlung kurz erläutert. Es ist eine gute Übung, um historische Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Damit gewinnt man einen besseren Einblick in die komplexen Zusammenhängen der Geschichte.

 

Argumente dafür:

 

  • Der österreichische Kaiser und der König von Preußen hatten ein Bündnis geschlossen. Die absolutistischen Herrscher Europas waren bereit, zusammen gegen die Revolution zu kämpfen und das absolute Königtum von Ludwig XVI in Frankreich wiederherzustellen. Der Krieg hatte schon begonnen und schon hatten die Revolutionäre die ersten Misserfolge erlebt. Die Königliche Familie versuchte heimlich Österreich durch Informationen zu helfen. Der König wollte, dass Frankreich den Krieg verliert.
  • Der König hatte schon versucht, ins Ausland zu flüchten und von dort Streitkräfte zu sammeln, um gegen die Revolution zu kämpfen. Ein König, der flieht, ist für ein Volk nicht mehr repräsentativ. Die Bindung zwischen König und seinem Volk war schon gebrochen.
  • Wenn der König weiter gelebt hätte, hätten die Parteien der Gegen-Revolutionäre früher oder später die Legitimität der Nationalversammlung in Frage stellen und das Recht des Königs auf die Macht in Frankreich geltend machen können.
     
    Argumente dagegen:
     
  • Die blutige Hinrichtung des Königs konnte der Hass der anderen Herrscher Europas gegen die Revolution noch mehr schärfen und eine noch grausamere Reaktion gegen Frankreich hervorrufen.
  • Die Verurteilung zur Todesstrafe ohne Prozess ist an sich ein Widerspruch zu den Idealen der Revolution. Ursprünglich hatte sich die Nationalversammlung zu den universellen Menschenrechten berufen. Der Sieg der Revolutionäre hätte eigentlich das Ende jeglicher Willkür der Macht bedeuten müssen.
     

4.-8.5.

Unser Thema der Lektion ist die Absetzung des Königs 1792 in Frankreich und die Schaffung der Republik durch die neue Nationalversammlung der Revolutionäre. Wir haben die Anklagerede von Robespierre gegen den König gelesen. Die Frage lautet, ob die Hinrichtung des Königspaares im Hinblick auf die Schaffung der Republik notwendig war. Wir versuchen, uns in die Lage der Revolutionäre und in die Ideologie von Robespierre zu versetzen.

Hier unten eine mögliche Antwort:

 

Aus Robespierres Sicht war die Hinrichtung des Königs im Interesse der Nation. Er nennt deswegen in seiner Rede die „öffentliche Wohlfahrt“. Die königliche Familie hatte wohl versucht, sich in Verbindung mit den Herrschern von Österreich zu setzen und ihnen wichtige Informationen über die Kriegsstrategien der Franzosen zu geben. Der König hatte schon gezeigt, dass er bereit war, sein Land und sein Volk zu verlassen und Asyl bei einer feindlichen Macht zu finden. Wenn der König weiter gelebt hätte, hätte er aus der Sicht der Revolutionäre noch mal versucht, die Revolution zu unterdrücken und den Feinden zu helfen. Das hätte in dieser Kriegssituation für die Revolutionäre der Tod bedeutet.

20.-24.4.

Lösungen für die Klassen 7a, 7b Geschichte (20.04.- 24.04.)

 

Aufgaben:

 

  1. Ähnlichkeiten zwischen dem Grundgesetz Deutschlands (heute) und der Erklärung der Menschenrechte (Frankreich 1789). In der Tabelle werden links die Artikel des Grundgesetzes und rechts die Artikel der französischen Erklärung genannt, welche einen ähnlichen Inhalt haben.
  2. Worin bestehen Ähnlichkeiten? (kurzer Kommentar zu den einzelnen Artikeln – siehe die Tabelle).
     
Grundgesetz Erklärung der Menschenrechte
Art. 1: Die freie Entfaltung der Persönlichkeit wird als Recht für alle erkannt, soweit dieses Recht nicht die Rechte anderer verletzt. Art. 4: Der Begriff Freiheit besteht darin, alles tun zu können, was einem anderen nicht schadet. Beide Artikel betonen, das die Grenzen individueller Freiheit eben in der freien Entfaltung anderer Menschen zu finden sind.
Art. 3: Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Art. 5: Hier sind auch „alle Bürger vor dem Gesetz gleich“. Zu betonen ist allerdings auch ein Unterschied. 1789 in Frankreich waren Männer und Frauen noch nicht gleichberechtigt. Frauen hatten z.B. kein Wahlrecht, also kein Recht, bei politischen Entscheidungen ihre Meinungen gelten zu lassen.
Art. 3: Benachteiligung von Bürgern auf Grund von Glauben, religiösen oder politischen Anschauungen darf nicht stattfinden. Art. 8: Niemand darf wegen seiner Überzeugung, auch nicht wegen seiner religiösen, belangt werden.
Art. 5: Recht auf freie Äußerung der eigenen Meinung in Wort, Schrift, Bild. Art. 9: Jeder Bürger darf frei sprechen, schreiben, denken.
Art. 14: Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Art. 2: Freiheit, Eigentum, Sicherheit und Widerstand gegen Unterdrückung werden als natürliches Menschenrecht betrachtet. Für uns heute mag das selbstverständlich sein, aber in der Ständegesellschaft vor der Revolution durften z.B. normale Bürger des 3. Standes bestimmte Grundstücke nicht kaufen oder besitzen. Die meisten Ländereien gehörten Adligen oder Geistlichen. Die meisten Bauern hatten keinen eigenen Besitz, sondern gehörten sie selbst einem Landesherrn.  

30.3. - 3.4.

(Woche 30.03.- 03.04.2020)

 

(LB. S.111, Aufgaben n. 2,4,5)

 

2. Beschreibe den Ausbruch der Revolution:

 

Unter der Bevölkerung von Paris verbreitete sich die Nachricht, dass die Forderungen ihrer Vertreter bei der Generalständen nicht erfüllt werden sollten. Der König hatte vor der Stadt Soldaten zusammenziehen lassen.

Die Pariser fühlten sich bedroht. Tausende von Menschen trafen sich daraufhin mit Waffen und stürmten am 14 Juli 1789 die Bastille. Das war das Staatsgefängnis, wo politische Gegner des Königs verhaftet wurden; ein Sinnbild für die Unterdrückung und die Willkür der königlichen Herrschaft.

Gleichzeitig brachten auch auf dem Land Aufstände der Bauern aus. Viele Bauern stürmten auf Herrschaftssitze und auf Behörden.

(Wichtig zu merken) Die Nationalversammlung arbeitete in derselben Zeit weiter an eine neue Verfassung.   Auf Druck der Nationalversammlung mussten die Stände der Adligen und der Geistlichen auf ihre Vorrechte verzichten. Damit war das Ende der Ständegesellschaft.

 

4. Erläutere Gründe für den Zug der Frauen nach Versailles und die Ergebnisse, mit denen sie zurückkehrten:

 

Die Frauen erlebten jeden Tag in ihrem Haushalt, wie schwierig es ist, sich in einer Not-Situation um Familie und Kinder zu kümmern. Brot und Unterhalt fehlten. Deswegen haben sie sich entschieden, den König zu zwingen, sich endlich für eine Verbesserung ihrer Lage zu bemühen.

(Ergebnisse) Der König wurde dazu benötigt, von Versailles nach Paris zu ziehen, um sich um die politische Lage aktiver zu kümmern. Der König musste eine Verbesserung der Versorgungslage versprechen.

 

5. Warum war der Umzug des Königs den Frauen wichtig?

 

Der Umzug des Königs von Versailles nach Paris war für die Frauen ein Zeichen dafür, dass der König sich nicht mehr in seinen Palästen zurückziehen und weiter die Probleme der Familien in Frankreich ignorieren durfte.

23.-27.3.

Woche 23.03.- 27.03.2020

 

1.  Die Ständegesellschaft: (Pyramide)    1.Stand: Geistlichkeit

2.Stand: Adel

3.Stand: Bürger, Bauern

 

Einordnung der Bezeichnungen in den richtigen Bereich der Pyramide:

1. Stand: Äbte, Mönche, Erzbischöfe, Pfarrer, Bischöfe

2.Stand: Gutsbesitzer, Höhe Offiziere, Der Hofstaat

3.Stand: Handwerker, Großkaufleute, Kleinhändler, Tagelöhner, Gutsarbeiter, Knechte und Mägde, Manufaktur-Besitzer, Manufaktur-Arbeiter, Soldaten, Bankherren, Beamte, Gelehrte, Fischer, Pächter, Schriftsteller, selbständige Bauern, Rechtsanwälte, Diener, Offiziere, Matrosen.

 

Wichtig zu merken (Interpretation der Pyramide):

- Viel größere Anzahl von Leuten in dem 3. Stand als in den beiden anderen Ständen (mehr als 90% der Bevölkerung im 3. Stand).

- Vielfältigkeit innerhalb des 3. Standes: z.B von ärmeren Verhältnissen (Tagelöhner, Knechte) bis zu wohlhabenden Herren (Großkaufleute, Bankherren-teilweise reicher als die Adlige).

- Im 3. Stand viele Intellektuelle und Gelehrte, welche die Ideen der Aufklärung vertreten haben. Viele hatten Jura studiert, kannten sich gut mit Gesetzen und Wirtschaft aus. Das machte aus ihnen "gefährliche" Untertanen (aus der Sicht des Königs). Sie waren selbstbewusst und waren nicht bereit, sich vor ungerechten Gesetzen zu unterwerfen.

 

2.    (LB. S.108) Wichtig zu merken (stichpunktartig)

 

- Um 1780 in Frankreich große Wirtschaftskrise. Starke Staatsverschuldung. Verteuerung Lebensmittel für die Bevölkerung- Hungerunruhen.

- 1789. Wirtschaftskrise nicht mehr zu bewältigen- König Ludwig XVI muss entscheiden, neue Steuern einzuführen oder Steuern zu erhöhen- Das durfte aber nur durch die Versammlung der Vertreter aller drei Stände bewilligen.

- Der König beruft also die Generalstände ein! (Sammlung der Vertreter der Stände für die Abstimmung über wichtige Entscheidungen des Staates).

- Forderungen der Vertreter des 3. Standes bei der Versammlung vor dem König: -Abschaffung der Privilegien (Vorrechte) von Adligen und Geistlichen (z.B. keine Steuern bezahlen zu müssen), - Reformen, mehr Rechte für die Bürger.

 

(S.110) - Forderungen des 3. Standes vom König, Adligen und Geistlichen abgelehnt .

- Abgeordnete des 3. Standes erklärten sich also als Nationalversammlung, d.h. Vertreter der Mehrheit der Bevölkerung. Sie wollten ihre Reformen durchsetzen, auch ohne Einwilligung des Königs. - Der König ließ den Sitzungssaal sperren.

- Abgeordnete sammelten sich also ins Ballhaus (eine Art Sporthalle)- Dort der Ballhausschwur! - - Entschlossenheit, eine neue Verfassung für Frankreich festzulegen (klare und feste Gesetze für alle, Schluss mit der Willkür von König und Adligen).

 

(S.111: Antworten für die schriftlichen Arbeitsaufträge)

1- Schildere die Stimmung in der Bevölkerung im Juli 1789.

Antwort: Die Bürger waren wütend und entschlossen, ihre Rechte gelten zu lassen. Sie forderten eine Änderung des ganzen Staates

3- Analysiere den Ballhausschwur (Q1). Wofür setzte sich der 3. Stand ein?

Antwort: Sie setzten sich für die Festlegung einer Verfassung mit neuen Gesetzen ein.