Grund- und Faustregeln für die Anwendung vom langen s-Laut und rundem Schluß-s

Anstelle eines lateinischen Kleinbuchstabens s gibt es in deutschen Druck- und Schreibschriften meist zwei s-Laute – das Lang-s und das runde Schluß-s.

Regel zum Einsatz des runden Schluß-s:

Das runde Schluß-s steht

  1. am Wortende,
  2. als Fugen-s in der Zusammensetzung aus mehreren Teilwörtern oder am Silbenende und
  3. als Fugen-s, wenn nach dem „s“ eine mit einem Mitlaut beginnende Nachsilbe folgt.

Regel zum Einsatz des Lang-s:

Das Lang-s steht

  1. immer am Anfang und im Inneren von Silben,
  2. in den Buchstabenfolgen „sch“, „sp“, „st“ und „ss“ und
  3. vor einem Selbstlaut oder Umlaut einer Silbe.

Ausnahme bildet die Schreibweise von Fremdwörtern. Dort wird meist das runde Schluß-s verwendet.

Beispiel der richtigen Verwendung von Lang-s und Schluß-s aus Bautzen, Freiberg und Radebeul-Altkötzschenbroda: