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Der „umgekehrte Adventskalender“ von der Obdachlosenhilfe TiMMi ToHelp e.V.

Die Schüler*innen und Kolleg*innen der HGS beteiligten sich fleißig im Dezember 2021 an der Aktion des Vereines TiMMi ToHelp und sammelten Dinge des alltäglichen Lebens für den „umgekehrten Adventskalender“. Der Verein verteilte und verteilt jeden Donnerstag die Sachspenden mit dem Bollerwagen in der Innenstadt von Leipzig. Der Plan ist es, auch in diesem Jahr den Verein tatkräftig zu unterstützen.
Anja Dämering & Antje Langbein.

Projekte und Ausflüge der HEP-Klassen

Die Klassen der Heilerziehungspflege konnten im letzten Schulhalbjahr einige Projekte und Ausflüge unternehmen. Die HEP20 ging „der Natur auf die Spur“ und besuchte den Leipziger Zoo. Außerdem fand klassenübergreifend die heilerziehungspflegerische Übung „5 Tage - 5 Sinne“ statt und die Schüler lernten ihre Sinne in der Natur neu kennen. Erlebnispädagogische Übungen und Spiele konnten im Clara-Zetkin-Park mit allen Sinnen ausprobiert und erlebt werden. An einem weiteren Tag entstand in der Henriette-Goldschmidt-Schule durch die HEP20 eine Kräuterschnecke und die HEP19 entwickelte parallel ein Tastmemory. 
 

E19 und die Detektive

Eigentlich wollten wir am 3. November 2021 das Erich-Kästner- Museum in Dresden besuchen, um uns Anregungen für die Gestaltung eines interaktiven Traditionsraumes in unserer Schule zu holen. Aber dann gerieten wir mitten in einen Kriminalfall…

Bereits am Eingang empfingen uns zwei einsatzbereite Polizisten, die uns den Eintritt ins Museum verwehrten. Die Polizisten gaben uns bereitwillig Auskunft... wir befanden uns an einem Tatort. In der Nacht waren dreiste Diebe ins Museum eingestiegen, um die Eintrittsgelder zu stehlen. Da die Spurensicherung noch in vollem Gange war, durften wir nur den Garten der Villa Augustin betreten. Hier gab uns die Museumspädagogin einen umfangreichen Einblick in das Konzept und die Gestaltung des Museums. Auch Kästners Biographie, besonders seine Kindheit in Dresden und sein Bezug zur Villa, wurden eindrücklich und spannend geschildert. Einen kleinen, verstohlenen Blick ins Museum konnten wir dann doch durch den gläsernen Wintergarten erhaschen. Besonders begeistert waren wir von der Umsetzung des „mobilen Mikromuseums“ (weitere Einblicke auf der Website des Museums). Um doch noch ein Museum von innen zu sehen, befragten wir Google und entschlossen uns dann, das gegenüberliegende DDR-Museum zu besuchen. So bekamen die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Lebenswelt der DDR-Bürger. Besonderes Interesse weckten die zahlreich ausgestellten Kinderspielzeuge und -fahrzeuge. Für die Lehrerinnen war es eine Zeitreise in die Vergangenheit. Wir stellten fest, dass viele Produkte der DDR in Bezug auf Design und Nachhaltigkeit durchaus ein Revival verdient haben. Unsere Spurensuche hat sich (wenn auch anders als gedacht) letztendlich gelohnt.

Ein herzliches Dankeschön geht an unseren Förderverein für die finanzielle Unterstützung der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler.

9. November - Stolpersteine der Familien Hinrichsen und Frankenthal geputzt

Vor etwas mehr als 80 Jahren, am 9. auf den 10. November 1938, brannten im damaligen Deutschen Reich die Synagogen. Es brannte auch in Leipzig…
„Leipzig, am Morgen des 10. November 1938. Synagogen und Kaufhäuser jüdischer Eigentümer brennen. Friedhöfe, Schulen, Geschäfte und Wohnhäuser werden geplündert. 15.000 Juden leben damals in der Stadt und erfahren brutale Gewalt und offenen Hass von SA und SS, aber auch von einstigen Nachbarn und Kollegen. Nicht nur in Leipzig, im ganzen Reich werden Synagogen zerstört, Juden verhaftet, es gibt Hunderte Tote.“1
Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule unserer Henriette-Goldschmidt-Schule waren heute anlässlich des Gedenkens an die schrecklichen Geschehnisse der Reichspogromnacht in Begleitung von Herrn Conrad unterwegs zum Stolpersteine-Putzen. Dabei standen vor allem die Stolpersteine und die damit verbundenen Geschichten der Familien Hinrichsen und Frankenthal im Fokus. In Vorbereitung auf die Exkursion entwarfen unsere Schülerinnen und Schüler Kurzvorträge zu den beiden mit der Geschichte unserer Schule stark verbundenen Familien und hielten diese andächtig an den jeweiligen Stolpersteinen, um diese danach zu reinigen und mit Grablichtern und weißen Rosen zu versehen. Eine emotionale Diskussion über die Empörung gegen Ungerechtigkeiten und den hohen Wert von Zivilcourage zeigt, wo unsere Schule steht.

Weitere Infos zu der Idee der Stolpersteine und konkrete Orte, an denen Stolpersteine lokalisiert sind, sind hier zu finden: https://stolpersteine-guide.de
 

1Quelle: https://www.mdr.de/geschichte/ns-zeit/reichspogromnacht-von-neunzehnhundertachtunddreissig100.html

Zwei Tage Wald und Klima – die Hep19 im Clara-Zetkin-Park

Wie hängen eigentlich der Wald und das Klima zusammen? Am 30.September und 1.Oktober 2021 trafen wir, die Klasse Hep19, uns morgens mit der Klasse E19-4 am Waldrand des Clara-Zetkin-Parks, um den Wald zu erkunden. Mit dabei waren unsere Lehrerin Frau Voigt mit ihrem Hund, Frau Hentschel sowie die Referentin für Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung Theresa van Aken und der Waldpädagoge Christian Kubat. Sie führten uns in den Wald hinein und begannen mit kleinen Kennlernspielen. Wir stellten pantomimisch eine Tätigkeit oder einen Gegenstand aus dem Wald dar und versuchten auch die der anderen zu erraten. Als nächstes bekamen wir die Aufgabe, nach Gegenständen im Wald zu suchen, die entweder etwas mit dem Klima zu tun haben oder mit seiner Schönheit. Blätter, Stöcke, Baumrinde, Moos, Verpackungen und weiteres legten wir in die Mitte und sprachen zusammen darüber, wie diese Dinge mit dem Klima zusammenhängen. Nach einer kurzen Pause gingen wir auf die Wiese im Park und genossen für einen kurzen Moment mit geschlossenen Augen die Natur. Im Kreis wurden uns verschiedene Rollen (z.B. Wurzel, Zucker, Sonne) zugeteilt, mit denen wir mithilfe des Waldpädagogen einen Baum darstellen konnten. Nach diesem Angebot gingen wir weiter in den Wald hinein und starteten einen kleinen Wettkampf. Wir sammelten zuerst in zwei Gruppen Gegenstände aus dem Wald, mit denen man gut Wasser transportieren kann und versuchten dann im Spiel mit einem großen Stück Baumrinde und einem ausgehöhlten Stock so schnell wie möglich Wasser vom Anfang ans Ende zu bringen. Dabei hatten wir viel Spaß und konnten erkennen, wie saugfähig und effizient doch das Moos bei der Wasseraufnahme ist. Weiter ging es mit einem Bewegungsspiel: spontane Tarnung. Einer zählte mit verdeckten Augen und wir anderen rannten schnellstmöglich in ein Waldversteck, sodass wir nicht gesehen werden konnten. Mit geschlossenen Augen ließen wir uns jeweils von einem anderen Mitschüler durch den Wald führen und ertasteten einen Baum. Mit geöffneten Augen versuchten wir diesen anhand seiner zuvor ertasteten Eigenschaften zu finden. Um den Wald auch von oben zu erkunden, bekamen wir einen Spiegel in die Hand gedrückt und konnten den Wald von oben sehen. Am nächsten Tag trafen wir uns erneut im Wald und „retteten“ die Welt. Wir besprachen dazu in Gruppen Angebote zur Nachhaltigkeit und zum Umweltschutz, welche wir daraufhin den anderen präsentierten. Als krönenden Abschluss spielten wir im Wald noch einmal das geliebte Spiel „spontane Tarnung“. Die zwei Tage im Wald haben uns mit viel Spaß das Thema Wald und Klima nähergebracht und uns viele Angebotsideen gegeben, die wir selbst ausprobieren können.

Das Klima, der Wald und wir

Vom 04.05. – 11.05.21 hatte unser zweites und drittes Ausbildungsjahr der Fachschüler*innen der Erzieherausbildung die Gelegenheit, Spiele, Experimente und Aktivitäten zum Thema Wald & Klima im Clara-Zetkin-Park zu erleben.
Begleitet wurden sie an diesen Tagen von dem staatlich zertifizierten Waldpädagogen und Nationalparkführer Christian Kubat und der Referentin für Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung, Theresa van Aken von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW). Ebenso waren die Organisatoren und waldbegeisterten Fachlehrerinnen Frau Walther, Frau Nitschke und Frau Kreißig aktiv mit dabei.
Unsere Bildungswerkstatt führte uns auf vielfältige methodische und inhaltliche Weise in die Welt der Zusammenhänge zwischen Wald und Klima und bildete uns zu „Klimakönnern“ aus.
Das Ziel der Veranstaltung war und ist, unseren angehenden Erzieherinnen und Erziehern das Thema Wald und Umwelt näher zu bringen, ihr Umweltbewusstsein zu stärken und sich als Teil der Natur wahrzunehmen. Dadurch sind sie in der Lage, ihr Bewusstsein und die Erfahrungen auf die spätere Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu übertragen und einen wichtigen Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit zu leisten. Die erlernten Methoden vermitteln spielerisch, warum Naturerfahrung so wichtig ist und was der Wald mit dem Klima zu tun hat. Für viele Kinder sind Naturerfahrungen keine Selbstverständlichkeit mehr. Naturräume wie das Wäldchen am Rande der Siedlung, Brachflächen oder Wiesen und Weiden sind insbesondere in den Städten weniger geworden. Es wird sogar von einer „Natur-Defizit-Störung“ gesprochen. Dabei sind Naturerfahrungen und Naturbildung für Kinder sehr wichtig. Sie ermöglichen das ganzheitliche Lernen mit „Kopf, Herz und Hand.“
Wir bedanken uns und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Die Verantwortung im Bereich Naturbildung ist uns bewusst und wir hoffen, diese zukünftig stärker an unserem Schulzentrum verankern zu können.
Romy Kreißig (Fachlehrerin)

Osterkarten für Leipziger Seniorenheime

Am 22.03.2021 erreichte unsere Henriette-Goldschmidt-Schule eine Anfrage der europäischen Vereinigung von Medizinstudenten (EMSA Leipzig), ob wir dabei helfen wollen, die Feiertage für Senior*innen in Leipziger Altenheimen ein bisschen bunter zu machen. Die Klasse HEP19 gestaltete mit Frau Albrecht und Frau Langbein einige Osterkarten, zum Teil mit Gedichten. Zu Ostern wurden diese durch die Student*innen überreicht. Da aufgrund der aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen nur noch wenig Besuch in den Pflege- und Altenheimen möglich ist, konnten unsere Fachschüler*innen der Heilerziehungspflege im zweiten Ausbildungsjahr ihren Teil dazu beitragen, einige betagte Menschen ein bisschen glücklicher zu machen. Herzlichen Dank für’s Mitmachen :)