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HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH...

sagen die Schülerinnen der P 20/T, Frau Hallas und Frau Blume zur Neueröffnung der Podologischen Praxis von Frau S.Künne, unserer ehemaligen Lehrerin und Kollegin.
Am 26.9.2022 durften wir uns umfassend vor Ort informieren, die Praxisinhaberin, Frau Künne, nahm sich die Zeit uns alle Bereiche der Praxis mit ihren Innovationen und modernster Technik zu präsentieren, auch das Design beeindruckte uns. Wir wünschen alles Gute und viel Erfolg.

Besuch der "Körperwelten" - Ausstellung in der Zeitenströmung Dresden

Der menschliche Körper fasziniert immer wieder aufs Neue, deshalb nutzen die Schülerinnen der P 20/T mit Frau Köhler und Frau Blume die Gelegenheit die anschaulichen Präparate und Plastinate am 27.9.2022, insbesondere für die Prüfungsvorbereitung und die Vertiefung des Verständnisses für das Wunderwerk des menschlichen Organismus, zu studieren.

Flashmob zum 100. Weihe-Jubiläum der Ez-Chaim-Synagoge im Kolonnadenviertel

„Hineh matov uma na’im. Shevet achim gam yachad.“ – Seht, wie gut und wunderbar es ist, wenn Menschen in Frieden beieinander sind. Dieser Psalm erklang plötzlich am Donnerstag, den 01.09.2022, gegen 17 Uhr auf dem Dorotheenplatz schräg gegenüber von Apels Garten. Ein Trompeter gab das Startsignal und eine Frau mit einer fantastischen glockenklaren Stimme stimmte diese Zeilen an. Sternförmig aus der Kolonnadenstraße, der Reichelstraße und der Elsterstraße näherten sich Lehrer und Schüler der HGS sowie Freunde, Bekannte und Unbekannte dem Trompeter und der Sängerin. Erst vereinzelt, dann kraftvoll und mitreißend stimmten sie in das Lied mit ein undließen den Dorotheenplatz erklingen. Als großer Chor von 50 bis 60 Leuten sangen sie nun gemeinsam voller Andacht diesen bedeutsamen Psalm auf Hebräisch. Einige Passanten liefen irritiert vorbei. Andere blieben staunend stehen oder sangen mit. Fenster in den Häusern rund um den Platz öffneten sich, neugierige Blicke, interessiertes Zuhören. Zusammen singen macht stark und setzt ein Zeichen. – Flashmob zum Erinnern und Gedenken. Danach ertönte „Haida“. In diesem Augenblick wurde ich von drei Männern angesprochen, die das Ganze von Apels Garten aus beobachtet hatten. Sie fragten: „Was ist denn hier los? Das sind doch jiddische Lieder.“ Nachdem ich es ihnen kurz erklärt hatte, fingen sie an zu lächeln. Sie erzählten mir, dass sie jüdisch seien und diese Aktion großartig finden. Daumen hoch! Der singende Chor hatte sich derweil langsam in Richtung der ehemaligen Ez-Chaim-Synagoge in Bewegung gesetzt. An dem heute leider grauen und unscheinbaren Ort kehrt nun mit „Hineh ma tov uma na’im“ als wundervoller Kanon die Erinnerung zurück. Begleitet wurde der Gesang vom Trompetenspiel und dem Spiel der israelischen Cellistin Ayala Sivan Levi. Frau Nitschke, die den Flashmob initiiert hatte, schlängelte sich lächelnd durch den mehrstimmigen Gesang der Menge an den Rand. Der Vorsitzende der Notenspur und Physiker im Ruhestand, Prof. Dr. Werner Schneider, würdigte in seiner Gedenkrede die Synagoge und das jüdische Leben in Leipzig. Wir hörten alte Aufnahmen aus den 1920er Jahren mit der Stimme des damaligen Oberkantors Nathan Wilkomirski, Frau Levi spielte orthodoxe Melodien auf dem Cello, zusammen sagten wir den Psalm 131 aus dem Buch der Psalmen auf. Ich hielt mich währenddessen ein bisschen im Hintergrund und konnte so beobachten, wie eine alte Dame mit Gehstock aus der Menge auf Frau Nitschke zukam und sie ansprach. Sie sprach weinend und sichtlich gerührt vom Krieg, bevor sie kopfschüttelnd und langsam weiterging. Das war ein sehr bewegender Moment. Ein Junge begann eine große Sonne auf den Boden zu malen – hell und leuchtend hob sie sich vom grauen Beton des Parkplatzgeländes ab. Vielleicht kann sie als Symbol gesehen werden, dass dieser Gedenkort zu neuem Leben erwacht. Zum Abschluss wurde noch einmal „Hineh ma tov …“ als Kanon gesungen, vom Cellospiel begleitet, danach klatschten alle und gingen ruhig in verschiedene Richtungen auseinander wie sie gekommen waren. Es war ein eindrücklich schönes Erlebnis für alle, die ganz Kleinen wie die Großen.
Maria Schauer, Susanne Triems

Laufend Gutes tun?!

Was gibt es Schöneres als an seinem Geburtstag zusammen mit netten Menschen ein sportliches Event zu erleben und gleichzeitig damit etwas Gutes für Andere zu tun? Nichts! Am 14.09.2022 fand wieder der Benefizlauf der Sächsischen Krebsgesellschaft e. V. „Laufend gegen Krebs“ statt. Mit 21 Schülerinnen und Schülern der 12. Klasse Fachoberschule sowie Fachschüle-rinnen und Fachschülern der Erzieher- und Heilerziehungspflegeausbildung sowie fünf Kolleginnen konnten wir unser Team „HGS - Henriette geht schnell“ an den Start bringen. Zusammen erliefen wir uns 743 Runden und belegten damit den zweiten Platz in der Gesamtwertung. Neben größeren und kleineren Spenden gab es auch sehr großzügige Sponsorinnen wie etwa Antje Partzsch, Lena Hesse und eine weitere Person, die im Hintergrund agieren möchte. Insgesamt können wir rund 700 € spenden, was den Familien mit krebskranken Angehörigen zu Gute kommt. Wir bedanken uns bei den Schülerinnen und Schülern, die an diesem regnerischen Tag sportlich über sich hinausgewachsen sind und allen Geldgebern und Geldgeberinnen, auch aus dem Lehrerzimmer. Vielleicht können wir nächstes Jahr noch mehr Menschen an den Start bringen, um wieder eine Menge Geld für den guten Zweck zu spenden. Sponsoren können sich jederzeit gerne melden. Ich freue mich schon jetzt darauf und sage Dankeschön an Frau Voigt und Frau Palme, die unser Team an den Start gebracht haben. Vielen Dank sagen wir auch Herrn Dr. Porzig und seinem Team, die das ganze Drum Herum wieder hervorragend organisiert haben. Jede*r Läufer*in kann sich nun dank der Sonnenblume an das tolle Ereignis erinnern.

"Breaking News, Making News, Faking News"

So lautet der Titel der Kombination aus Ausstellung und Workshop, der sich mit der Geschichte der Fake News von Gutenberg bis Trump auf anschauliche Weise auseinandersetzt. Die 11. Klassenstufe unserer Fachoberschule besuchte am 21.09.2022 in Begleitung von Herrn Conrad, Frau Kusche und Frau Jagiella diese hervorragend aufbereitete Ausstellung. Im Anschluss absolvierten unsere Schülerinnen und Schüler den interaktiven Workshop zum Thema Fake News und social media, der stark sensibilisierte und auch einiges an Wissen und Kompetenzen im Umgang mit modernen Medien und Fake News vermittelte. So zum Beispiel, wie sich der Begriff Fake News von Propaganda oder etwa satirischen Meldungen abgrenzen lässt. Ebenso wurden mittels eines lehrreichen Quiz' Methoden vermittelt, um Fake News zu identifizieren. Die kompetente und freundliche Betreuung unserer Schule seitens des Museums macht Lust auf den nächsten Besuch in der Nonnenstraße.

Die P22 beim Aktionstag "Leipzig drückt"

Jedes Jahr sterben in Deutschland ungefähr 70.000 Menschen nach einem akuten Herz-Kreislauf-Versagen auf dem Weg ins Krankenhaus. 10.000 Menschenleben könnten gerettet werden, würden lebensrettende Sofortmaßnahmen umgehend durch Ersthelfer durchgeführt.
Die Schülerinnen und Schüler der P 22 nutzten gemeinsam mit Frau Blume die Möglichkeit der Teilnahme am Aktionstag "Leipzig drückt" um die wichtigsten Maßnahmen rund um das Thema Erste Hilfe und Wiederbelebung live zu erleben und zu trainieren.

Citybound durch Leipzig

Im Rahmen eines erlebnispädagogischen Tages machten sich am 30.08.2022 alle Schüler*innen der 12. Klasse der Fachoberschule auf den Weg. Jeweils ein Rätsel führte sie zu verschiedenen Orten in Leipzig, an welchen sie in Gruppen wiederrum verschiedene Aufgaben bewältigten. So bastelten alle Gruppen ihr eigenes Maskottchen, bauten ein kleines Boot und ließen dies auf dem Teich vorm Völki schippern, fotografierten möglichst viele Hundehaufen und bereiteten Menschen in der Innenstadt eine Freude. Als Highlight durften sich alle Gruppen in einem Graffiti an der Wand hinterm Werk 2 verewigen.  
Vielen Dank an den Förderverein der Schule, welcher die Ausgestaltung dieses Tages finanziell unterstützte. Und vielen Dank an den Betterrun shop - Mad Flava Ink Store, auf dessen Wand die Schüler*innen sich künstlerisch austoben durften.
 

Die Wahlpflichtkurse Erlebnispädagogik gehen bouldern.

Jeweils 12 Schüler*innen der Klassenstufen E19 und E21 entschieden sich im Schuljahr 2021/22 dafür, im Rahmen ihres Wahlpflichtunterrichtes in die Erlebnispädagogik als Möglichkeit der Arbeit mit jungen Menschen reinzuschnuppern. Nachdem wir uns ein solides theoretisches Fundament erarbeitet hatten, probierten wir drinnen und draußen vielfältige Spiele und Methoden der Erlebnispädagogik aus. Als Abschluss des Kurses gingen wir in die Boulderhalle Leipzig, um Bouldern als Fachsport kennenzulernen. Nach ausgiebigen Selbsterfahrungen in mehr oder weniger Höhe reflektierten wir diese und besprachen Möglichkeiten, diesen Sport in Gruppen junger Menschen anzuleiten.
Vielen Dank an den Förderverein der Schule, der uns durch seine finanzielle Unterstützung diese Erfahrung ermöglichte!
 

# Leipziger Notenbogen # Lebendige Erinnerungskultur # Schüler*innen und Studierende der Henriette-Goldschmidt-Schule

Am späten Nachmittag des 01. Septembers 2022 ertönt im Kolonnadenviertel im Zentrum von Leipzig plötzlich eine Trompete. Sie spielt eine eingängige etwas klagend klingende Melodie. Kurze Zeit später hört man Stimmen, die dazu singen. Menschen verschiedener Altersgruppen und Herkunft kommen aus verschiedenen Straßen zusammen und singen schließlich gemeinsam den jüdischen Kanon „Hin-neh mah Tov umah naʿiym sheveth aḥiym gam yaḥadh.“ Die singende Gemeinschaft macht sich auf den Weg zur Ez-Chaim-Synagoge – oder besser gesagt, zu dem Ort, wo (fast) nichts mehr an das Got-teshaus erinnert. Doch genau um das Erinnern geht es an diesem Tag. Nachdem Herr Prof. Dr. Schnei-der von der Leipziger Notenspur die Anwesenden begrüßt und einige Informationen zur Geschichte der Synagoge erzählt hat, beginnt Ayala Sivan Levi das Cello zu spielen. Nach einem weiteren Lied „Haida“ und Ausblick auf die Festwoche zum 100. Gründungsjubiläum der Ez-Chaim-Synagoge vom 04. bis zum 11. September 2022 zerstreuen sich die Akteure. Wir freuen uns, dass Fachschüler*innen und Fachoberschüler*innen dazu beigetragen haben, sich an das Erinnern zu erinnern.
Am Abend des 07. Septembers 2022 finden sich wieder Schüler*innen der Fachoberschule für Ge-sundheits- und Sozialwesen der Henriette-Goldschmidt-Schule auf dem Parkplatz hinter dem Norma im Kolonnadenviertel ein und gedenken der Menschen, deren Gemeindeleben zwischen 1822 und 1940 in der Synagoge stattfand. Wir waren zu Gast bei einer Premiere. Stuhlreihen und eine Bühne mit Scheinwerfern waren aufgebaut. Vor den Sommerferien fanden zusammen mit der Notenspur Leipzig Workshops mit den damaligen 11. Klassen statt. Es war von Interesse, wie junge Menschen sich mit Orten und Personen jüdischen Lebens in Leipzig auseinandersetzen. Sehr kreative Audiobeiträge, die verschiedene Möglichkeiten der Begegnung und Erfahrung mit diesen Orten und Personen widerspie-geln, sind entstanden. Besonders stolz sind wir auf die Beiträge zu den Stationen Musikbibliothek Pe-ters und Wohnhaus Erwin Schulhoff, die unsere Schüler*innen gestaltet haben. Vielen Dank! Aber auch die anderen Beiträge z. B. der Gerda-Taro-Schule, der Schule an der Prager Spitze oder des Kantgymnasiums waren beeindruckend und zeigen, dass es junge smarte Menschen gibt, die sich mit dem Erinnern auseinandersetzen wollen und keine Angst davor haben. Ein Zitat des Abends: "Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Zukunft nicht gestalten" und das aus dem Mund eines 9. Kläss-lers. Das macht Mut und glücklich, diese jungen Menschen als Lehrkraft begleiten zu dürfen.
Wir bedanken uns bei der Notenspur Leipzig, insbesondere bei Gottfried Haufe für die lockere, sehr ansprechende Moderation, Martin Basmann für die technische Unterstützung und Prof. Dr. Schneider für den theoretischen Input. Wir danken außerdem Frau Hentschel und Frau Wallenhauer sowie Frau Quinger-Hausmann, Frau Kusche, Herrn Koch und Herrn Elze, die mit unseren Schüler*innen und Stu-dierenden den Inhalt aufgearbeitet haben und vor allem Frau Nitschke, die im Hintergrund sämtliche Hebel in Bewegung gesetzt und das Projekt inhaltlich vorangetrieben hat. Ein großes Dankeschön geht an unsere Schüler*innen und Studierenden, die durch ihren Einsatz und ihre guten Ideen und ihre Stimme zum Gelingen der Aktionen beigetragen haben. Stolz sind wir auf die zwei Audiobeiträge der Henriette-Goldschmidt-Schule, die auf der Erkundungstour Leipziger Notenbogen zukünftig für die ganze Welt zugängig ist. Unsere Gedanken beschäftigen sich bereits mit Ideen für unseren Beitrag zur jüdischen Woche am 27.06.2023 um 11:00 Uhr hier bei uns in der Henriette-Goldschmidt-Schule.
Nähere Informationen zu den Audiobeiträgen finden Sie online unter Audiobeiträge von Leipziger Schulen (notenspur-leipzig.de).
 

Feierliche Zeugnisausgabe im Zimeliensaal des Grassimuseums

Am 14.07.22 durften wir unsere Schülerinnen und Schüler der Abschlussjahrgänge im würdigen Rahmen des Zimeliensaals im Grassimuseums verabschieden.
59 staatlich anerkannte Erzieherinnen/Erzieher und Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspfleger haben die Henriette-Goldschmidt-Schule verlassen und starten nun in das Berufsleben.
36 Fachoberschülerinnen und Fachoberschüler haben Ihre Fachhochschulreife mit einem herausragenden Notendurchschnitt von 2,1 bestanden, eine Schülerin und ein Schüler sogar mit der Note 1,0!
Herzlichen Glückwunsch!

Die "Henriette" beim 10.Tischtennis-Firmencup

Dieses Jahr konnte nach langer Pause der Leipziger Tischtennisfirmencup am 03.07.2022 wieder stattfinden. Herr Conrad und Herr Welskopf traten für unsere Schule im sportlichen Wettkampf zum 10. Jubiläum der Veranstaltung an und erreichten von 100 Teams den 9. Platz.
Es war auch genügend Zeit, um sich in entspannter Atmosphäre mit zahlreichen Vertretern der Wirtschaft und des öffentlichen Dienstes auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Gern werden wir auch nächstes Jahr als Schule wieder im Teilnehmerfeld vertreten sein und freuen uns schon sehr darauf!

Nähere Infos zum Event findet man unter: www.tt-firmencup.de/leipzig

Besuch der 11/1 im Petersverlag

Am Freitag den 6. Mai 2022 besuchten wir in Vorbereitung auf unser „Notenspur-Projekt“, den Petersverlag. Nach einem kurzen Fußmarsch in die Talstraße 10, waren wir auch schon da. Der Prokurist Thomas Stein begrüßte uns freundlich und führte uns anschließend durch die Räumlichkeiten des historischen Hauses. In einem Raum gab uns ein Mitarbeiter interessante Einblicke in die Arbeit und die Aufgaben des Verlages. Außerdem zeigte er uns ein Heft mit Noten, welches er gerade bearbeitete. Der Prokurist Thomas Stein, welcher die Führung machte, stand uns stets Rede und Antwort. Somit konnten offene Fragen gut geklärt werden. Auffällig waren auch die Regale voll mit Noten im Erdgeschoss. Als nächstes bekamen wir noch einen Einblick in die Edward Grieg Begegnungsstätte in der oberen Etage. Diese besteht aus dem einstigen Musiksalon des Petersverlages. Das historische Erscheinungsbild war faszinierend. Abschließend lässt sich sagen, dass der Ausflug in den Verlag sehr informativ und interessant war

Studentinnen der Museologie auf Spurensuchen an der HGS

Über uns:
Hallo, wir sind (v.l.) Jamila Wähner, Lissy Lee Bunk, Mara Hammer und Linda Frommelt. Wir studieren im 6. Fachsemester Museologie an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig. Unser Studiengang befasst sich mit allen Aspekten rund um die Institution Museum, wie z.B. dem Konzipieren von Ausstellungen, Vermittlungsarbeit und Grundlagen der Kunstgeschichte. Im Rahmen des Studiums wollen wir die historischen Objekte der Henriette-Goldschmidt-Schule sichten und inventarisieren. Diese Arbeit soll den Grundstein für eine zukünftige Ausstellung hier im Haus legen, mit dem Fokus auf dem Wirken von Henriette Goldschmidt.

Henriette zu Gast im Museum der bildenden Künste

Das Porträt von Henriette Goldschmidt befindet sich momentan nicht wie gewohnt an der Wand im Schulleitungszimmer, sondern im Museum der bildenden Künste Leipzig. Es ist Teil der Ausstellung "Unterschätzt", die sich Künstlerinnen  in Leipzig um 1900 widmet, welche zu jener Zeit unterschätzt und heute nahezu vergessen sind. Zu sehen ist sie noch bis zum 14.8.2022. Danach kehrt unsere Henriette an ihren angestammten Platz zurück. Für die Ausstellung wurde das Gemälde überarbeitet und restauriert. Gemalt wurde es 1881 von Philippine Wolf-Arndt (frankfurt am Main 1849 - um 194 Paris) "Sie war Initiatorin und Vorsitzende des 1896 gegründeten Verein der Leipziger Künstlerinnen und Kunstfreundinnen. Auf ihre Anregung hin wurde 1905 die Königliche Akademie für Grafik und Buchgewerbe (die heutige HGB) in Leipzig gegründet. Sie gilt als eine der ersten Kunsthochschulen in Deutschland, an der Frauen studieren durften."  [www.mdbk.de] 

Wir über uns – die BVJ und BPE Schüler*innen an der Henriette-Goldschmidt-Schule Leipzig

Projekte können einiges bewirken…
Wir starteten im September 2021 im Wahlpflichtbereich mit Frau Betka ein intergeneratives Projekt. Gemeinsam besuchten wir die Tagesgruppe der Diakonie in der Seeburgstraße. Die Leiterin, Schwester Dorothea, empfing uns unter Einhaltung der Corona Regeln im Garten der Einrichtung. Sehr freudvoll und fachkompetent berichtete sie von der abwechslungsreichen Tätigkeit einer Pflegefachkraft. Das Engagement und die Herzlichkeit der Pflegedienstleiterin beeindruckte uns sehr. Im Lernfeld 3 Gesundheit und Soziales lernten wir die Kernkompetenzen im Pflegeberuf kennen und gestalteten für die Senioren der Tagesgruppe Angebote.
Um die älteren Menschen zu inspirieren, bastelten wir kleine Aufmerksamkeiten in Form von Tüten gegen Einsamkeit und Tüten der Freude mit Geschichten, Faltobjekten und Rätseln. Wir übernahmen Herbst-und Winterdekorationen und Anleitungen regten die Bewohner*innen zur Nachahmung an. Im Unterricht im Lernfeld 3 lernten wir, was bei der Durchführung von Angeboten für Senioren zu beachten ist. Wir führten viele Übungen mit Anwendungsbeispielen zu den Angebotsprinzipien durch. Zunehmend stellte sich bei uns die Erkenntnis ein, dass dieses Wissen nutzbringend für unsere berufliche Entwicklung im Sozial- und Pflegebereich sein wird. Frau Betka erzählte den BPE Schülern von unserem Projekt und sie beteiligten sich an der Herstellung von Geräuschstäben und Musikinstrumenten für die Senioren der Tagesgruppe.
Unser Engagement hat sich auf die BPE Klasse übertragen. Sie übergaben der Obdachlosenhilfe in der Nürnberger Straße zwanzig gesponserte Winterhandschuhe mit freudigen Zeilen zur Weihnachtszeit. Ein Schüler dichte sogar einen Rapp. Der Leiter der Obdachlosenhilfe lobte unser soziales Wirken. Unsere Lehrerin war gerührt und sehr stolz auf uns Schüler*innen.
Im Unterricht bei Frau Blume im Lernfeld 3 eigneten wir uns umfassendes Wissen über Kinderkrankheiten an und sind im Gestaltungsprozess von Aktionstabletts. Diese Tätigkeitsprodukte möchten wir an eine Kinderstation als Beschäftigungsmaterial übergeben.
Um professionelle Angebotsgestaltung zu erleben, lud Frau Betka die AQUA Schülerinnen zu uns ein. Sie berichten uns von ihren Heimatländern, wir lernten so Kenia, Japan und die Ukraine kennen. Vielfältige Materialien und Methoden regten uns zur gemeinsamen Erkundung der Länder und ihrer Kulturen ein.
Die Fachschülerinnen erzählten uns Interessantes über Sehenswürdigkeiten, Währung und typische Kleidung des Landes. Vor allem das Probieren bekannter Speisen aus ihren Herkunftsländern war ein besonderes Erlebnis für uns. Begeistert waren wir von unseren Namen in japanischen Schriftzeichen.
Auf einmal war alles anders – der Krieg in der Ukraine löste bei uns Bestürzung aus, wir wollten helfen. Liebevoll wurden Päckchen gepackt und Natalya, der ukrainischen AQUA Schülerin, als Hilfeleistung übergeben.
Wir erfuhren von unserer Lehrerin das Kiew die Partnerstadt von Leipzig ist und dementsprechend gestalteten wir noch eine Fensterdekoration mit Friedenstauben im Schulhaus.
Wir hoffen, dass dieser sinnlose, brutale und unerträgliche Krieg beendet wird.
Die BVJ und BPE Schüler*innen 

Wir können was!

Am 12. Und 13. April zeigten unsere Abschlussjahrgänge der Heilerziehungspflege- und Erzieher*innen-Klassen, was sie in ihrer dreijährigen Ausbildungszeit gelernt haben. Für vielfältige Themengebiete wurden adressatengerechte Ideen und Angebote entwickelt und vorgestellt.
„Wieviel Zucker steckt eigentlich in Gummibärchen?“
„Welche Handpuppe spiegelt meine Gefühle am besten wieder?“
„Welche Wettergeräusche kann ich einfach selbst nachmachen?“
„Kann ich die Jahreszeiten auch pantomimisch darstellen?“
„Wie sag ich meiner Freundin und meinem Freund, dass ich ihn sehr mag?“
Doch nicht nur Kinder dürften von den Eindrücken des Tages profitieren – beim Mitmachen haben auch die Unter- und Mittelstufen-Jahrgänge etwas gelernt. Und selbst auch Spaß gehabt!

 

„Summ summ summ, Bienchen summ herum“

So oder so ähnlich stelle ich mir den Backround-Sound während der Projektvorstellung unserer berufsbegleitenden Teilzeitklasse vor. Am Donnerstag, den 07.04.2022 präsentierten die zukünftigen Erzieherinnen und Erzieher ihr Bienenprojekt den anderen berufsbegleitenden Auszubildenden. Voller Spannung trafen wir uns alle kurz vor 17:00 Uhr im zweiten Obergeschoss unserer Henriette-Goldschmidt-Schule. Nach einer freundlichen Begrüßung zählten wir ab und waren alle unterschiedlichen Gruppen zugeordnet. Einen Laufzettel bekamen wir auch in die Hand und konnten nun selbstständig die verschiedenen Stationen durchlaufen. Zuerst waren wir Gast bei der Medienbiene im Nebenraum der Turnhalle. Wir bekamen interessante Eindrücke zum Entstehungsprozess des Projekts und lernten eine Menge über die Bienen. Sogar einen kurzen Stopp-Motion-Film durften wir drehen und so unsere Medienkompetenzen erweitern. Dazu waren neben verschiedenen insektischen Schauspielern auch Studentenblumen und Filmkisten sowie das technische Equipment aufgebaut. Anschließend haben wir in der Turnhalle sechs verschiedene Honigsorten probiert. Von Kastanienblüte bis zum Heideblütenhonig war alles dabei und unsere Geschmacksknospen wurden kräftig gekitzelt. An der nächsten Station erwartete uns ein Kamishibai mit einer Geschichte über das Imkern. Interessant war vor allem, von den Akteuren zu erfahren, wie man so ein Erzähltheater selbst bauen kann. Beim Wabenweitwurf konnte man sich eine kleine Stärkung verdienen. Anschließend lotsten wir unsere Bienen durch das „Biene gib uns Honig“-Spiel in die Honigtöpfe. Danach war unsere Merkfähigkeit gefragt, denn an der folgenden Station wartete ein Bienen-Memory auf uns. Es war gar nicht so leicht, die ganzen Bienen, Wespen und Hornissen auseinanderzuhalten. Den krönenden Abschluss bildete die Druckstation. Hier konnten die Gäste sich selbst einen Beutel mit einem Bienenmotiv gestalten. Wer alle Stationen durchlaufen hatte, durfte sich die süße Belohnung abholen ? ein Brot mit Honig von regionalen Imkern unserer Klasse. Zum Schluss gab es noch Raum für Feedback und Fachgespräche unter dem pädagogischen Personal von Morgen. Die Präsentation war super gelungen, wir haben einiges dazu gelernt und hatten eine Menge Spaß. Vielen Dank an die Klasse 18-T, die trotz kurzfristiger Krankheitsfälle das Projekt in so kurzer Zeit auf die Biene ? äh Beine gestellt hat. Die jungen Menschen, mit denen ihr täglich arbeitet, können froh sein, solch kreative Erzieherinnen und Erzieher an ihrer Seite zu haben.

Pflegeworkshop der HEP 21 für Schülerinnen und Schüler der FOS

Mitte Januar bekamen Lernende der Fachoberschulklassen 11-1 und 11-3 in einem „Pflegeworkshop“ der HEP 21 an verschiedenen Stationen einen Einblick in die Ganzkörperwaschung sowie prophylaktische Maßnahmen Sie testeten selbst Rollstuhl und Rollator aus und auch das Treppensteigen oder Schreiben mit eingeschränktem Sehvermögen wurde demonstriert. Sie erfuhren mehr über die Ausbildungsmöglichkeiten in der Heilerziehungspflege, bekamen hilfreiche Tipps zu ihrem Start ins Pflegepraktikum und konnten verschiedene Pflegeprodukte selbst ausprobieren.
Vielen Dank an die Schülerinnen und Schüler der HEP 21.