Blinkenlights - die Geschichte
Der Chaos Computer Club (CCC) bereitete sich und der Stadt Berlin zu seinem 20. Geburtstag eine besondere Überraschung. Die Projektgruppe „Blinkenlights“ installierte im ehemaligen „Haus des Lehrers“ am Alexanderplatz ein riesiges Lichtspektakel.
In den oberen 8 Etagen über dem riesigen Wandgemälde wurden in allen 144 Fenstern Lichtstrahler installiert, die per Computertechnik angesteuert werden konnten. So entstand eine Pixelgrafik mit einer Dimension von maximal 18 beleuchteten Fenstern (Pixel) in der Breite und maximal 8 beleuchteten Fenstern (Pixel) in der Höhe.
Das Projekt „Blinkenlights“ lief vom 12. September 2001 bis zum 23. Februar 2002 und ist inzwischen Kult geworden.
Dabei waren bei der Lichtinstallation nicht nur starre Bilder zu sehen. Auf der Fassade des „Haus des Lehrers“ liefen kleine Animationen ab, und es konnte z.B. interaktiv Pong gespielt werden. Auf den Webseiten von Blinkenlights befinden sich dazu umfangreiche Informationen.
Am 25. September war es dann erneut soweit. Die Projektgruppe „Blinkenlights“ stellte ihr neues Projekt „Arcade“ vor. Die Lichtinstallation am „Haus des Lehrers“ in Berlin war auf 18x8 Pixel und nur zwei Farben („Licht an“ oder „Licht aus“) begrenzt. „Arcade“, die neue interaktive Lichtinstallation, arbeitet mit einer Matrix von 20x26 Fenstern (also 520 Pixel) und die Lichter in den einzelnen Fenstern ließen sich mit verschiedenen Helligkeiten ansteuern. Die Arcade-Lichtinstallation war in Paris am Turm T2 der „Bibliothéque nationale de Fance“ im Rahmen des Kunst- und Kulturfestivals „Nuit Blanche“ in der Zeit vom 25. September bis zum 6. Oktober 2002 zu bewundern. Für das Arcade-Projekt gestaltete der CCC ein extra Webprojekt mit ausführlichen Informationen, Videos, Materialien und vielem mehr.
In der Zeit von 22.12.03 bis zum 04.01.04 gab es ein kurzes Revival der Lichtinstallation am ehemaligen „Haus des Lehrers“. Unter dem Motto „Blinkenlights Reloaded“ konnten wieder Loveletter gesendet und auch Pong gespielt werden. Dabei kam die Technik des Arcarde-Projektes zum Einsatz, so dass nun auch bei Blinkenlights verschiedene Helligkeitsstufen möglich waren.