Die jetzige Astrid-Lindgren-Schule war von 1992 - 1996 in drei Einrichtungen aufgeteilt, die sich in den Stadtteilen Löbtau, Gorbitz und Mickten befanden. Aufgrund der unzureichenden Lernbedingungen in den drei Häusern, wurde ein Umzug in eine behindertengerechte Schule unumgänglich. Bei der Planung des neuen Schulgebäudes wurden Anregungen und Hinweise der pädagogischen Mitarbeiter mit berücksichtigt.
Am 1.12.1995 wurde der erste Spatenstich zum Umbau einer kombinierten Kindertagesstätte in eine Schule für geistig Behinderte auf der Lise-Meitner-Str. in Dresden Gorbitz gesetzt. Für die Schüler begann eine spannende Zeit. Sie verfolgten den Schulbau, indem sie regelmäßig die Baustelle besuchten. Sie hatten die Möglichkeit den verschiedenen Gewerken zuzuschauen und mit den Bauarbeitern zu sprechen.
Am 6.12.1996 fand der große Umzug in die neue Schule statt. Das war für alle Schüler und Mitarbeiter ein großes Ereignis, wo sie sich doch neu finden und kennen lernen mussten. Es reifte der Gedanke, den Zusammenschluss der drei Häuser in einem Logo zum Ausdruck zu bringen:
Die Schule hieß nun offiziell Förderschule für geistig Behinderte III. Das reichte den Schülern, Eltern und Mitarbeitern nicht. Es kam im Kollegium der Gedanke auf, dass zu einem neuen Schulhaus auch ein neuer Name gehört. Hierzu fanden Schüler- und Elternumfragen statt. Man einigte sich auf den Namen Astrid Lindgren, da sie sich besonders für Behinderte eingesetzt und mit ihren Büchern viel Freude in die Herzen von Kindern und Erwachsenen gebracht hat.
Um den Namen zu erhalten, musste sich die Schule das Einverständnis der Schriftstellerin einholen. Die Schriftstellerin schrieb der Schule einen sehr lieben Brief, in dem sie ihre Zustimmung gab. Der Stadtrat konnte jedoch keine Genehmigung geben. Die städtischen Richtlinien verboten es, Schulen den Namen von noch lebenden Persönlichkeiten zu vergeben. Mit Unterstützung des Elternrates und mehren Sitzungen des Stadtrates, in denen es um die Änderung der "städtischen Richtlinien zur Namensgebung von Schulen" ging, konnten Voraussetzungen geschaffen werden, dass dem Wunsch der Schule entsprochen werden konnte.
Unmittelbar zum 90. Geburtstag von Astrid Lindgren (genau 4 Tage später) am 18.11.1997 wurde der Schule der Name Astrid-Lindgren-Schule vom damaligen Bürgermeister Müller verliehen.
Seit dieser aufregenden Zeit fanden in der Schule viele Projekte, Feste und Feierlichkeiten statt. Jedes Jahr verändert sich die Außenanlage Stück für Stück. Dazu haben uns verschiedene Sponsoren (Allianz, Sparkasse, HD Dresden, Firma KID Tharandt u.a.) geholfen.
Wir haben viele Traditionen, die unseren Schulalltag aufregend und lebensnah gestalten. Hier werden wir von unseren Partnern unterstützt.