Ein Tag im Militärhistorischen Museum Dresden – Mit den 5. Klassen auf Spurensuche



Heute unternahmen unsere 5. Klassen eine spannende und lehrreiche Exkursion nach Dresden, ins Militärhistorische Museum der Bundeswehr. Es gilt als eines der größten Museen Deutschlands und beeindruckt nicht nur durch seine Größe, sondern auch durch seine besondere Ausrichtung: Hier geht es nicht um heldenhafte Schlachten und Glorifizierung, sondern um Reflexion, Verständnis und Verantwortung.
Was wir heute erlebt und gelernt haben
Der Rundgang führte uns durch die Epochen: vom Mittelalter über die Neuzeit, die Weltkriege bis hin zur Gegenwart. Besonders eindrücklich war, wie deutlich wurde, dass Krieg und Gewalt keine isolierten Phänomene sind, sondern eng mit Gesellschaft, Politik, Technik und Kultur verbunden sind.
Einige Höhepunkte:
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thematischer Parcours & Chronologie: Während der Altbau (das alte Arsenalgebäude) die Geschichte größtenteils chronologisch ordnet, führt der moderne „Keil“-Neubau durch übergreifende Themen wie „Gewalt und Alltag“, „Krieg und Gesellschaft“ oder „Kriegsfolgen“.
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Exponate mit Geschichte: Wir sahen Waffen, Uniformen, Alltagsgegenstände, aber auch überraschende Objekte wie eine Raumkapsel oder Teile des ersten deutschen U-Boots.
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Architektur als Botschaft: Der Keil, der die alte Struktur „durchstößt“, steht symbolisch dafür, dass Geschichte nicht ungebrochen weitergeht, sondern reflektiert und kritisch hinterfragt werden muss.
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Reflexion über Demokratie und Frieden: Wir haben darüber gesprochen, wie wertvoll demokratische Mitbestimmung und friedliche Konfliktlösungen sind – erst durch das Wissen um Vergangenheit und die Konsequenzen von Gewalt können wir solche Werte richtig schätzen.
Viele Schülerinnen und Schüler sagten nach dem Besuch, dass sie nun besser verstehen, wie zerbrechlich Frieden ist und warum wir dankbar sein können, heute in einer Demokratie zu leben.
Warum solche Ausflüge wichtig sind
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Geschichte lebendig machen: Theorie im Unterricht ist gut – aber wenn man selbst vor einem alten Gewehr, einer Uniform oder einem seltenen Dokument steht, wird Geschichte greifbar und eindrücklich.
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Verantwortung übernehmen: Wer die Brutalität und die Kosten von Gewalt sieht, versteht besser, warum Demokratie, Dialog und Rücksichtnahme so wichtig sind.
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kritisches Denken fördern: Das Museum lädt nicht zur Bewunderung von Kriegstechnik ein, sondern zur kritischen Auseinandersetzung mit Ursachen und Folgen von Gewalt in allen Zeitaltern.
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gemeinsame Erinnerung schaffen: Solche Ausflüge verbinden – durch gemeinsame Gespräche, Fragen und Erfahrungen.