Über George Gershwin
10 Dinge, die du über George Gershwin wissen solltest
Wusstest du schon, dass....
1. ... George Gershwin nur 38 Jahre alt geworden ist?
Er wurde am 26. September 1898 im New Yorker Stadtteil Brooklyn als zweites von vier Kindern geboren und starb an einem von den Ärzten viel zu spät erkannten Gehirntumor am 11. September 1937 in einem Krankenhaus in Hollywood.
2. ... George Gershwin als Jacob Gershvine geboren wurde?
Seine Eltern Morris und Rose Gershovitz waren russisch-jüdischer Herkunft, die nach New York eingewandert waren. Sowohl der Vorname Jacob als auch der Nachname Gershovitz wurden amerikanisiert, so dass er zunächst George Gershvine hieß. 1915 ändert er seinen Nachnamen in Gershwin, um ihn noch besser an das Amerikanische anzupassen. Sein Bruder Ira tat es ihm kurze Zeit später nach.
3. ... George Gershwin sich heimlich selbst das Klavierspielen beibrachte?
Ausdauernd und intensiv übte George bereits als Junge in seiner Freizeit auf dem Klavier eines Klassenkameraden. Er konnte keine Noten lesen, deshalb versuchte er bereits gehörte Lieder auf dem Klavier nachzuspielen. Erst als er 12 Jahre war kauften seine Eltern ein Klavier für seinen Bruder Ira, doch als das Instrument geliefert wurde setzte sich George daran und überraschte die Anwesenden mit seinem geschickten Spiel. Anschließend erhielt er professionellen Unterricht. Obwohl George später einer der besten Pianisten und Komponisten seiner Zeit wurde, nahm er sein Leben lang Unterricht bei verschiedenen Künstlern um seine Fähigkeiten stets weiter zu verbessern.
4. ... George Gershwin mit 15 Jahren die Schule schmiss?
Ganz anders als sein Bruder Ira, besuchte George nicht gern die Schule und war auch nur ein mäßig guter Schüler. Mit 15 bekam er vom Musikverlag Remick´s einen Job als Piano Pounder angeboten und nahm ihn freudig an. Zwei Jahre blieb er da und spielte u.a. Musikern und Sängern die neusten Stücke vor und versuchte sie so an den Mann zu bringen.
5. ... George Gershwin für seinen ersten komponierten Song nur 5$ erhielt?
Sein erster Song, der veröffentlicht wurde, hieß „When You Want ´Em, You Can´t Get ´Em“ (1916). Dieser war noch kein Erfolg und so betrug sein Honorar nur 5$. Doch die Tatsache, dass einer seiner Songs gedruckt wurde, ermutigte ihn weitere Lieder zu komponieren. Sein Ehrgeiz zahlte sich aus. Nur drei Jahre später wurde einer seiner Songs „Swanee“ (1919) ein großer Erfolg, und er verdiente bereits im ersten Jahr an diesem an die 10 000$.
6. ... Ira Gershwin häufig Texte zu den Kompositionen seines Bruders schrieb?
Zu Beginn ihrer Zusammenarbeit schrieb Ira noch unter dem Pseudonym Arthur Frances (den Vornamen der beiden anderen Geschwister), um nicht den Eindruck zu erwecken nur mit Hilfe seines Bruders den Weg ins Songwriter-Geschäft zu bestreiten. Später verfasste er die Texte unter seinem richtigen Namen. Gemeinsam schufen sie u.a. die Musicals „Lady, be Good“ (1924); „Strike up the Band“ (1930), „Pardon My English“ (1933) und „Of Thee I Sing“ (1931), die erste Musikkomödie, die mit einem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde und Gershwins größter Bühnenerfolg zu Lebzeiten war. Die Oper „Porgy and Bess“ (1935) stammt ebenfalls von den beiden Gershwin Brüdern.
7... George Gershwin niemals heiratete?
Affären hatte der gutaussehende George Gershwin nicht wenige. In der Pianistin und Komponistin Kay Swift fand er schließlich eine enge Freundin und künstlerische Weggefährtin, die ihn 11 Jahre bis zu seinem Tod begleitete. Sie sagte über Gershwin später, dass er eins mit seiner Musik war und für seine Musik lebte.
8. ... George Gershwin auch Filmmusik komponierte?
„Delicious“ (1931) war der erste Film, für den die beiden Gershwins die Songs schrieben. Bei seinem zweiten Film „Shall We Dance“ (1937) machte Gershwin erstmals die negative Erfahrung, dass seine Musik willkürlich verändert und gekürzt wurde. Das Komponieren von Filmmusik füllte ihn jedoch nicht aus und so beschloss er weiter Bühnenwerke zu schreiben, doch dazu kam er nicht mehr. Er starb noch bevor die letzten beiden Filme, für die er Musik schrieb, Premiere hatten.
9 ... George Gershwin zeitweise eine eigene Radiosendung moderierte?
Gesponsert von einer Kaugummifirma, präsentierte George Gershwin 1934 zweimal wöchentlich seine 15minütige Radiosendung „Music by Gershwin“ im Network des CBS. Hier stellte er nicht nur eigene Kompositionen vor, sondern er lud auch bekannte Gastkomponisten wie Irving Berlin und Cole Porter ein. Die Sendung, die ursprünglich von Februar bis Ende Mai laufen sollte, war so beliebt, dass es vom Herbst an bis zum Ende des Jahres eine Fortführung gab.
10. ... George Gershwins Beliebtheit seinen Tod überdauerte?
Große Popularität erlangten weltweit viele seiner Werke. Noch immer werden sie gespielt. Seine Oper „Porgy and Bess“, welche zu seinen Lebzeiten nur mäßigen Erfolg errang, wurde später ein riesiger Triumph und wird bis heute in vielen Ländern gespielt. Nicht nur „Porgy und Bess“, sondern auch andere Bühnenwerke wurden seither verfilmt. Manche seiner Werke gelten als Jazz-Standards und wurden von namhaften Stars der amerikanischen und internationalen Unterhaltungsmusik interpretiert, darunter Ella Fitzgerald, Louis Armstrong, Frank Sinatra und Barbara Streisand.