Albrecht Dürer

Albrecht Dürer (der Jüngere) war einer der einflussreichsten, vielseitigsten und wichtigsten Persönlichkeiten der europäischen Kunst und wird daher oft als Deutschlands berühmtester Maler angesehen.
Im Gegensatz zu vielen seiner Zeitgenossen und Vorgängern, gehörte er zu den wenigen Künstlern die sich auch in der Theorie mit dem Schaffen der Kunst auseinandersetzten. So ist es nicht verwunderlich, dass er neben seinen zahlreichen Gemälden, Kupferstichen und Holzschnitten auch mehrere Bücher veröffentlichte, die sich z.B. mit den menschlichen Proportionen oder der Geometrie beschäftigten.

Einen großen Anteil an Dürers Bekanntheit tragen aber zweifelsohne seine zahlreichen detailverliebten Bilder. Bei diesen war er stets darauf bedacht die Natur so originalgetreu wie möglich darzustellen und jedes noch so kleine Detail aufzuzeigen. Eine Leistung die kein anderer Maler vor oder nach im übertreffen konnte.
In seiner Heimatstadt Nürnberg gehört Albrecht Dürer zu den bedeutendsten Persönlichkeiten und wird bis heute verehrt. Das dort ansässige Germanischen Nationalmuseum betreibt umfangreiche Forschungsarbeiten über den Künstler und zeigt auch einige seiner Werke. Daneben gibt es mit dem Albrecht-Dürer-Haus einen einzigartigen Gedenkort, an dem Dürer selbst fast 20 Jahre lang lebte und arbeitete. Heute ist das gut erhaltene und sanierte Bürgerhaus von 1420 umfangreich museal erschlossen, was einen Besuch für jedermann lohnenswert macht.

 

Geburt 21. Mai 1471 in Nürnberg
Tätigkeiten Maler, Druckgrafiker, Mathematiker, Goldschmied, Kunsttheoretiker und Graveur
Namensherkunft Der Name Dürer leitet sich von seinem aus Ungarn stammenden Vater "Albrecht Dürer der Ältere" ab. Dieser stammte aus dem Dorf Ajtós und nannte sich in Deutschland Thürer, was von Türmacher herleitet. In Ungarn wird Tür als Ajtó bezeichnet.
Später wurde der Name an die fränkische Aussprache angepasst und der Name Dürer entstand. 
Wirkungsstätten Nürnberg, Basel, Straßburg, Colmar, Frankfurt a.M., Mainz, Köln, Innsbruck, Venedig, Bologna, Mailand, Florenz, Rom und Augsburg.
Werke ca. 900 Handzeichnungen, 70 Gemälde, 100 Kupferstiche, 350 Holzschnitte und mehrere Schriften.
Gestorben 6. April 1528 in Nürnberg