2006 - Leipzig

Bericht zur 11. Informatiklehrerkonferenz in Sachsen

(25.11.2006 - Sportgymnasium Leipzig)

Mit 270 km/h und Nebelbeleuchtung über die Startbahn ...

...hat unser Bus nicht ganz geschafft, aber wir waren kurz vor dem Abheben. Nach drei anspruchsvollen Workshops und -dank Thomas Dittrich- einer sehr guten Mittagsverpflegung in der Mensa des Sportgymnasiums Leipzig starteten wir nicht zu einem Flug, sondern zu einer Besichtigung des Flughafens Leipzig/ Halle.

Nach einem Überblick über das Gelände am Modell im Zentralen Check-In-Terminal- wir staunten über die Dimensionen der kommenden Vorhaben- begaben wir uns in den Sicherheitsbereich des Flughafens. Alle Teilnehmer bestanden die intensiven Kontrollmaßnahmen und durften mit. Ein Bus brachte uns zunächst zum Vorfeld, und wir sahen einer "Antonov" direkt in den Bauch. Von weitem im Blick die neu gebaute DHL-Station ging es weiter über die Autobahn Richtung Start- und Landebahn Nord. Unser nächstes Ziel war die Feuerwache, in welcher wir die moderne Flughafenfeuerwehrtechnik bestaunen konnten, allen voran der "Panther".

Dann hörten wir live, wie der Gästeführer die Funkverbindung mit dem Tower aufnahm und um Startfreigabe auf der Start- und Landebahn bat- in voller Beleuchtung der Bahn gings mit maximaler Beschleunigung voran- aber die Geschwindigkeit reichte dann doch nicht zum Abheben. Ein gelungener Ausklang unserer Fachkonferenz. (Katrin Büttner)

Workshop: Kunst und Informatik (Herr Rost, Frau Schwabe)

Herr Rost, Informatiklehrer am Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium, und Frau Schwabe, Kunstlehrerin am selbigen Gymnasium, stellten ihren gemeinsam konzipierten Kurs Kunst und Informatik vor.

Grundidee der verschiedenen Projekte ist, dass die Schüler eine Originalvorlage (Kunstwerk, Grafitti etc.) in Corel Draw unterlegen und anschließend mit der Vektorgrafik bearbeiten. Ziel ist es, dem ausgewählten Original in Form und Farbe so nah wie möglich zu kommen. Um die Schüler zum Erfolg zu führen, sind eine gute Zusammenarbeit der Fachlehrer sowie eine genaue Arbeitsanweisung für die Arbeit mit Corel Draw notwendig. Die mit viel Fleiß und Ausdauer geschaffenen Ergebnisse können sich auf der Homepage des Gymnasiums (siehe Link) im Intranet (Anmeldung: gast, Passwort: Solarium) sehen lassen. Zielgruppe des Kurses sind wirklich interessierte Schüler, welche bereit sind ihr eigenes Projekt selbst zu gestalten -- von der Planung bis zur Präsentation, ohne auf die Stundenanzahl zu achten. Ein Blick auf die Seiten von Frau Schwabe und Herrn Rost im Intranet lohnt sich. Neben genauen Arbeitsanweisungen, Beispielen für Klausuraufgaben und fachlichen Anregungen sind die Schülerarbeiten und Schülermeinungen eine echte Motivation sich diesem Projekt zu widmen.

Einige der Grafitti-Schülerarbeiten konnten zur Gestaltung von Schulen genutzt werden. So präsentiert sich das Gymnasium u.a. mit einer Grafitti-Kletterwand in der Kreyssigschule in Flöha, einer Förderschule für geistig Behinderte. (Silvana Kogel)

Workshop: Objektorientiertes Modellieren (Herr Hempel)

Der Workshop zeigte einen möglichen Einstieg in die objektorientierte Softwareentwicklung mit BlueJ in Java. Zwei Projekte (Kontoverwaltung einer Bank und Kryptografie) zeigen den Nutzen objektorientierten Modellierens mit UML-Klassendiagrammen und die Umsetzung. Dabei wird das Prinzip "objects first" verfolgt.

Siehe auch: Tino Hempels Homepage und Intranet GymFloeha, Nutzername: gast, Passwort: Solarium

Workshop: DJ Informatiklehrer – Die Klassen Klang und Note (Herr Fabianski)

Die Ankündigung dieses Workshops scharte die musikinteressierten Kollegen zusammen. Beginnend mit Einsatzmöglichkeiten für den Unterricht, die er auf seiner Homepage ebenfalls benennt, eröffnete Herr Fabianski diesen Workshop. Ausgehend von einem kleinen auf dem Handy aufgezeichneten Experiment wurden die nötigen Grundbegriffe zur Digitalisierung von Klängen aufgezeigt. Hierbei wurde auch speziell das Klasse Objekt-Attribut-Modell hinzugezogen, das im Unterricht am sächsischen Gymnasium zur Modellbildung genutzt wird. Zentrales Element war dann die Arbeit mit dem freien Programm Audacity, das durch seine Vielfalt an Bearbeitungs-, Umwandlungs- und Importfunktionen hervorzuheben ist.

Mit einem kleinen Praktikum wurde dieser Workshop abgerundet und motivierte für mehr Aktivitäten speziell mit Musik im Unterricht. (Elke Quarch)