Grundsätze
Grundsätze
1. Präambel
Erstmals im Jahr 1997 wurde unter der Bezeichnung "Sächsischer Informatikwettbewerb" zu einem landesweiten und schulartübergreifendem Leistungsvergleich auf dem Gebiet der Informatik aufgerufen. Dabei konnte auf die Erfahrungen des "Dresdner Informatikwettbewerbs", der Oberlausitzer Kreisolympiade "Informatik mit Profil" und des Wettstreites "Mein schönstes Informatikprojekt" zurückgegriffen werden.
Der Sächsische Informatikwettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Sächsischen Staatsministers für Kultus. Dank der unermüdlichen und ehrenamtlichen Arbeit der sächsischen Informatiklehrer, Fachberater und vieler Einzelpersonen ist der Sächsische Informatikwettbewerb zu einem der bestangenommenen fachlichen Kinder- und Jugendwettbewerbe in Deutschland geworden. Seine Verbreitung und Etablierung beruht auf der engen Kooperation von starken Partnern aus dem Bildungswesen und der Industrie.
2. Die Ziele
- Den Schülern werden Möglichkeiten einer sinnvollen Freizeitbetätigung angeboten und Anreize für den Erwerb von Fähigkeiten für individuelles, kreatives, lebenslanges Lernen gegeben.
- Im unmittelbaren Vergleich werden die besten Schüler auf dem Gebiet der Informatik in Sachsen ermittelt.
- Der Leistungsvergleich zwischen einzelnen Schülern und Schulen wird angeregt.
- Die Lehrer erhalten Anregungen für die Gestaltung anspruchsvoller sowie fachlich und didaktisch fundierter Aufgaben und Projekte für den Unterricht und für außerunterrichtliche Tätigkeit.
- Aktivitäten zur schulischen und außerschulischen Begabtenförderung auf dem Gebiet der Informatik werden unterstützt.
- Die Beziehungen zwischen den Schulen und den Partnern in der Wirtschaft und in anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens werden intensiviert.
3. Trägerschaft und Finanzierung
Träger des Sächsischen Informatikwettbewerbes ist der Landesverband Sächsischer Jugendbildungswerke e.V. Die Trägerschaft umfasst die rechtliche, organisatorische und finanzielle Verantwortlichkeit für den Wettbewerb. Als vom Freistaat Sachsen anerkannter freier Träger der Jugendhilfe vertritt er die Interessen des Wettbewerbes gegenüber staatlichen Behörden und Ämtern sowie Dritten und ist in diesem Sinn Vertragspartner. Als gemeinnützig wirkender Verein kann er im Sinn der "Abgabenordnung" wirken und gegenüber Sponsoren und Spendern als steuerbegünstigte Körperschaft wirken. Die Trägerschaft des Landesverbandes wird in der üblichen Form in der Öffentlichkeit ausgewiesen. Aufgaben, die sich aus diesem Status ableiten, werden im Auftrag des Verbandes vom Organisationskomitee des Informatikwettbewerbes wahrgenommen und sind mit dem Landesverband abgestimmt.
Jährlich erfolgt die Ausschreibung für den Wettbewerb im Ministerialblatt des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus. Der Staatminister für Kultus ist Schirmherr des Sächsischen Informatikwettbewerbes.
Ein Teil der Finanzierung wird durch das Sächsische Staatsministerium für Kultus übernommen. Das Landeskomitee zur Förderung mathematisch-naturwissenschaftlich begabter und interessierter Schüler koordiniert diesen Zuschuss. Für die Auszeichnung der Sieger werden Sachpreise durch jährlich neu einzuwerbende Spenden verschiedener Firmen bereitgestellt.
4. Struktur
Der Wettbewerb gliedert sich in die folgenden Wettbewerbsteile:
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Kreatives Nutzen von Computern (Grundschule)
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Lebenspraktische Nutzung von Computern (Schule zur Lernförderung)
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Problemlösen mit Anwendersystemen (Mittelschule)
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Algorithmierung/Programmierung (Gymnasium und berufliches Gymnasium)
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Problemlösen für die Lehre, Technik oder Wirtschaft (berufsbildende Schule)
Die Wettbewerbsteile werden jeweils für unterschiedliche Gruppen ausgerichtet. Für den Wettbewerbsteil Kreatives Nutzen von Computern werden keine Gruppen unterschieden.
Lebenspraktische Nutzung von Computern | Problemlösen mit Anwendersystemen | Algorithmierung / Programmierung | Problemlösen für die Lehre, Technik oder Wirtschaft |
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Klassenstufen 5/6 | |||
Klassenstufen 6/7 | Klassenstufen 7/8 | Klassenstufen 7/8 | Problemlösen für die Lehre |
Klassenstufen 8/9 | Klassenstufe 9 | Klassenstufen 9/10 | Problemlösen für die Technik |
Klassenstufe 10 | Jahrgangstufen 11/12/13 | Problemlösen für die Wirtschaft |
5. Organisation
Der Wettbewerb läuft jeweils über ein Schuljahr. Zu Beginn des Schuljahres werden alle Schüler in den Schulen des Freistaates Sachsen und interessierte Schüler in außerschulische Einrichtungen aufgerufen, sich am Sächsischen Informatikwettbewerb zu beteiligen.
In der 1. Stufe werden Regionalwettbewerbe durchgeführt. Sie finden an den Schulen bzw. an außerschulischen Einrichtungen statt. Für die Organisation des Wettbewerbs ist ein Lehrer bzw. ein Mitarbeiter der außerschulischen Einrichtung verantwortlich. Die zentral vorgegebenen Aufgabenstellungen sowie die Musterlösungen und Bewertungshinweise stehen ab Dezember unter www.sn.schule.de/iw zum Download bereit. Beim Download erfolgt auch die Erfassung von statistischen Daten der Einrichtung. Der Wettbewerb für die Schüler der berufsbildenden Schulen ist ein Projektwettbewerb. Die Bereiche Lehre, Technik und Wirtschaft sind vorgegeben, die Themen sind wählbar.
Informationen über die Durchführung werden für jeden Wettbewerbsteil veröffentlicht und sind den Schulen auf www.sn.schule.de/iw zugänglich.
Für die Landeswettbewerbe qualifizieren sich die besten der Regionalwettbewerbe. Unter diesen Schülern werden die Preisträger ermittelt. Die 2. Stufe eines Wettbewerbsteiles wird nur dann durchgeführt, wenn mindestens 20 Schülerergebnisse der ersten Stufe bei der Jury eingereicht werden. Damit werden für Wettbewerbe mit geringen Teilnehmerzahlen keine Landessieger ermittelt.
Der Wettbewerb endet mit der zentralen Auszeichnungsveranstaltung. Sie wird vom Organisationskomitee ausgerichtet und findet jedes Jahr an einer anderen sächsischen Hochschule statt. Die Auszeichnungsveranstaltung beinhaltet traditionell einen Fachvortrag von Wissenschaftlern der gastgebenden Einrichtung. Es werden pro Gruppe drei Preise vergeben. Die Landesbesten erhalten eine vom Schirmherren und vom Träger des Wettbewerbes unterzeichnete Urkunde und werden auf der Website veröffentlicht. Mit Hilfe von Sponsoren ist es möglich, jedes Jahr wertvolle Preise an die erfolgreichsten Schüler zu vergeben.
6. Gremien
6.1 Organisationskomitee
Für die Organisation des Wettbewerbes ist das Organisationskomitee zuständig. Die Mitglieder arbeiten ehrenamtlich.
Das Organisationskomitee stellt sich folgende Aufgaben:
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Erstellen und Verteilen des Aufrufes an alle Schulen und ausgewählte außerschulische Einrichtungen
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Organisieren der Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere des Internetauftrittes in Zusammenarbeit mit der Redaktion des Sächsischen Bildungsservers
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Erstellen der Zeitplanung
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Einberufen der Aufgabenkommission
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Sichern der Verteilung der Aufgaben
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Gewinnen von Sponsoren und Sicherstellung der Finanzierung
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Organisieren der festlichen Auszeichnungsveranstaltung
Mitglieder des Organisationskomitees sind:
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Vorsitzender (Repräsentation, Leitung und Koordination des Wettbewerbes; Geschäftsführung)
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Koordinator (schulartübergreifende Koordination; Zusammenarbeit mit SMK und SBA; Organisation der Auszeichnungsveranstaltung; Organisation der Sitzungen)
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Vertreter des LJBW (Kontakt zu Sponsoren; Zusammenarbeit und Einbeziehung außerschulischer Einrichtungen)
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Verantwortlicher für den Wettbewerbsteil Kreatives Nutzen von Computern (Planen von Terminen für Wettbewerbsteil; Erstellung, Verteilung, Korrektur der Aufgaben, Festlegung der Preisträger)
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Verantwortlicher für den Wettbewerbsteil Lebenspraktische Nutzung von Computern (Planen von Terminen für Wettbewerbsteil; Erstellung, Verteilung, Korrektur der Aufgaben, Festlegung der Preisträger)
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Verantwortlicher für den Wettbewerbsteil Problemlösen mit Anwendersystemen (Planen von Terminen für Wettbewerbsteil; Erstellung, Verteilung, Korrektur der Aufgaben, Festlegung der Preisträger)
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Verantwortlicher für den Wettbewerbsteil Algorithmierung/Programmierung (Planen von Terminen für Wettbewerbsteil; Erstellung, Verteilung, Korrektur der Aufgaben, Festlegung der Preisträger)
-
Verantwortlicher für den Wettbewerbsteil Problemlösen für die Lehre, Technik oder Wirtschaft (Planen von Terminen für Wettbewerbsteil; Erstellung, Verteilung, Korrektur der Aufgaben, Festlegung der Preisträger)
6.2 Die Aufgabenkommission
Für die Gestaltung der Aufgaben ist die Aufgabenkommission zuständig. Sie setzt sich aus den Fachberatern oder von ihnen benannten Beauftragten sowie weiterer Vertreter aus Schulen und Hochschulen zusammen. Die Aufgabenkommission besteht aus verschiedenen Gruppen, entsprechend der Wettbewerbsteile. Sie trifft sich einmal jährlich zu einer Klausurtagung.
Schwerpunkte dieser Arbeit sind:
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Erarbeiten allgemeiner Hinweise für die Wettbewerbsteilnehmer
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Entwickeln der Aufgabensätze für die erste und zweite Wettbewerbsstufe, einschließlich eines Bewertungsmaßstabs.
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Unterstützen der Ausrichtung der zweiten Stufe