Fächerverbindender Unterricht

„Kultur und Barbarei“ - Mittelschule Hainichen besucht Weimar

Bereits zum 11.Mal fuhren die 9.Klassen der Maxim-Gorki-Mittelschule Hainichen im Rahmen des fächerverbindenden Unterrichts am 18. und 19.April in die Jugendherberge Germania ins thüringische Weimar. Neben den Lehrern Hans-Jörg Wohllebe, Petra Kürschner, Birgit Reichert, Marita Meyer, Marion Jahn, Corinna Weinhold und der Sozialarbeiterin Conny Köhler war auch Bürgermeister Dieter Greysinger mit in Weimar dabei, um die Verbundenheit der Stadt mit der Mittelschule zu unterstreichen. Für ihn war es die insgesamt 8. Teilnahme an einer solchen Exkursion.

Unter dem Motto „Kultur und Barbarei“ wird den Schülern am ersten Tag die kulturell reichhaltige Geschichte der Stadt an der Ilm näher gebracht. Der Stadtrundgang stand dieses Jahr unter dem Motto „Phoenix aus der Asche“ und beschäftigte sich mit dem Aufstieg von Weimar, der mit Namen, wie Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller, verbunden war. Sowohl das Wittumspalais als auch das Gartenhaus von Goethe sowie das Bauhaus standen auf dem Besuchsprogramm. Mit einem Besuch im Kino „Mon – Ami“, wo man eine moderne Version von Goethes „Die Leiden des jungen Werther“ anschaute, endete der erste Tag.

Am zweiten Tag besichtigte man das ehemalige KZ Buchenwald auf dem Ettersberg, hoch über Weimar gelegen. Mit bewegenden Worten erinnerte Hans-Jörg Wohllebe an das Leid, welches dort durch die SS andersdenkenden Menschen angetan wurde. An der zentralen Gedenktafel legte er einen Blumenstrauß nieder.
Im Anschluss daran führte er jede Klasse einzeln durch die Räume des früheren KZ, in denen heute noch die schrecklichen Ereignisse zu spüren sind, welche sich dort einst abspielten, wie Erschießungen, Folter und Euthanasie. Auf der Heimfahrt appellierte der Bürgermeister an die Schüler, das Gesehene niemals zu vergessen und als aufrechte Demokraten dafür Sorge zu tragen, dass von Deutschland aus nie wieder solches Leid ausgehen darf. 

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