Mittelenglandfahrt

England hautnah erlebt

Die Woche vor den Herbstferien nutzten 24 Schülerinnen und Schüler der Mittelschule „Maxim Gorki“, um ihre Englischkenntnisse auf einer Sprachreise anzuwenden. Die schon zur Tradition gewordene Reise, begleitet von Frau Bernhardt und Frau Frenzel aus unserer Schule, führte dieses Mal nach York in Mittelengland.

Auch wenn die Überfahrt mit der Fähre etwas wacklig war, freuten sich alle auf das, was sie erwartete. Gleich am ersten Tag hieß es Geschichte erleben auf einer Burgruine im Seebad Scarborough. Ein gemütlicher Bummel auf der Seepromenade rundete den Nachmittag ab. Gespannt fieberten nun alle dem Abend entgegen, wo sie ihre Gasteltern kennenlernen sollten. Sprachbarrieren gab es da eigentlich keine, denn im Notfall hatte man ja noch Arme und Beine oder das Wörterbuch.

Am 2. Tag erkundeten wir unsere Gaststadt York. Wir besuchten das Jorvik Viking und das Eisenbahnmuseum, staunten im berühmten Münster und waren begeistert von der wunderschönen Altstadt und der Stadtmauer. Auch das Wetter spielte mit und zeigte uns die wirklich britische Variante. Neben Sonnenschein konnten wir Sturm, Regen, Nebel und sogar Gewitter erleben. Nichtsdestotrotz ging es am Mittwoch zur sagenumwobenen Höhle der Mother Shipton. Unser Reiseleiter erzählte uns von ihren Wundertaten und ließ uns alle in den Wunschbrunnen greifen, damit auch unsere Wünsche einmal wahr werden sollten. Der Nachmittag gehörte einem wunderschönen Castle aus dem 16. Jahrhundert, das sogar noch bewohnt war. Auch hier erlebten wir eine tolle Führung, die in Englisch gehalten wurde. Durch die gesten- und mimikreiche Vorstellung konnte auch jeder der Führung folgen und viel Wissenswertes mitnehmen.

Der letzte Tag in Mittelengland führte uns in die sehenswerte Natur, genauer gesagt zu den Brimham Rocks, vergleichbar mit unserem Elbsandsteingebirge. Auch hier gab es keine schlechte Laune, obwohl der Regen die Wege aufgeweicht hatte und so erkundeten und erkletterten wir dieses Gebiet. Am Nachmittag waren alle in bester Kauflaune, denn in einem großen Einkaufscentrum testeten wir nochmals unsere Englischkenntnisse und kamen mit viel weniger „Pfunden“ wieder heraus. Der Abend wurde nochmals in den Gastfamilien verbracht, es wurden die Koffer gepackt und am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen, was dem einen oder anderen schon ein bisschen Wehmut entlockte. Trotzdem freuten sich alle auf London, das abschließende Highlight unserer Fahrt.

Die Stadt empfing uns mit Kälte, Regen und Wind, aber das tat unserer guten Stimmung wenig Abbruch. Zuerst lernten wir Greenwich kennen und stellten uns auf den legendären Nullmeridian. Dann hieß es die Herausforderung U-Bahn zu meistern. Angekommen an der Tower Bridge und dem Tower konnten wir auch einen Blick auf die Kronjuwelen und die Rüstkammer werfen. Dann teilten sich die Gruppen und so zog z.B. eine Gruppe los um die Stars im Wachsfigurenkabinett zu bestaunen und zu fotografieren. Der obligatorische Stadtrundgang durfte natürlich auch nicht fehlen und so erliefen wir uns die Mall, Buckingham Palace, Westminster Abbey, Big Ben, Trafalgar Square und den Piccadilly Circus.

Leider gab es bei der Fahrt doch noch einen Wermutstropfen und Tränen bei einigen Schülern. Obwohl wir im London Eye eingebucht waren, ließ man uns nicht fahren. Trotzdem waren sich alle einig, es war eine gelungene Fahrt, jeder hat sein Sprachzertifikat mehr als verdient und vielleicht ist der eine oder andere im nächsten Jahr wieder mit dabei.