Zwischen Knallgasprobe und interaktiven Tafeln gab es am Mittwoch an der Oberschule Hainichen viel zu entdecken. Neue Fünfklässler können sich ab Freitag anmelden.
Am Mittwochmorgen haben auch Lehrer der Friedrich-Gottlob-Keller-Oberschule in Hainichen gestreikt. Ab 16 Uhr war aber der Großteil des Kollegiums wieder im Schulhaus, um die Bildungseinrichtung zum Abend der offenen Tür zu präsentieren. Auch zahlreiche Schüler waren eingebunden, stellten Fachbereiche vor und führten Gäste als Lotsen durch das Haus.
"Es ist ein tolle Sache, wie das Kollegium und auch unsere Schüler für die Schule einstehen", erklärte Corinna Weinhold, die Leiterin der Bildungseinrichtung. "Die Anmeldezettel für weiterführende Schulen erhalten die Eltern leider erst am Freitag. Aber weil dann schon viele Familien in den Winterurlaub unterwegs sind, haben wir uns für den Mittwoch entschieden. Das sind wir auch der Stadt schuldig, die uns sehr unterstützt."
Es schauten sich nicht nur angehende, sondern auch ehemalige Schüler im Gebäude um. "Wir haben eine Art Mini-Klassentreffen", erzählte Christine Rückert, die 1962 diese Schule verlassen hatte. "Dieses Mal waren wir zehn Ehemalige - nur Mädels. Verabredet haben wir und über den Nachrichtendienst WhatsApp." Und der Besuch habe sich gelohnt. "Wir sind richtig begeistert", sagte die Hainichenerin.
Vorzüge ihrer Schule kann Corinna Weinhold viele aufzählen: "Wir sind ein modernes Haus mit farbenfroher Gestaltung. Wir haben Technik, um die uns mancher beneidet. Das sind zum Beispiel fünf interaktive Tafeln. Wir haben einen tollen Schulclub und bekommen nun auch noch einen Bolzplatz." Aktuell lernen in Hainichen 565 Schüler in 18 Klassen. Corinna Weinhold rechnet für das nächste Schuljahr erneut mit der Dreizügigkeit - und vielleicht auch mit einem jungen Ehrenberger. "Für uns stehen noch Waldheim, Hartha und Mittweida zur Wahl", erläuterte dessen Vater Alexander Büttner. "Hainichen gefällt uns sehr gut, die Schule ist modern, freundlich und geräumig."
Quelle: Freie Presse vom 14.2.2019
Text und Bild: Falk Bernhardt