Der Sächsische Ministerpräsident lässt bitten

Der Sächsische Ministerpräsident lässt bitten

Wer hätte Anfang der 10. Klasse gedacht, dass Marvin, Nele, Paul, Niels und Kenny zusammen mit ihrer Deutschlehrerin in der Staatskanzlei in der Landeshauptstadt Dresden an einem Tisch mit dem Sächsischen Ministerpräsidenten sitzen und mit ihm ausgelassen reden werden. Doch am 28. März 2018 folgten wir tatsächlich einer persönlichen Einladung des Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen Herrn Kretschmer, nachdem Marvin in einem offenen Brief an ihn, die technischen Probleme an unserer Schule ansprach.

Schon beim Betreten der Staatskanzlei fielen uns die Großräumigkeit und die künstlerische Gestaltung auf, was uns sehr beeindruckte. Da ahnten wir noch nicht, mit welcher offenen, herzlichen und lockeren Art wir vom Staatschef empfangen werden.

Wir waren begeistert von unserem Ministerpräsidenten, denn er nahm sich Zeit für uns. Er hörte uns zu, als wir von der technischen Ausstattung mit moderner Computertechnik an unserer Schule berichteten.

Er zeigte Verständnis für unsere Sorgen und versprach Unterstützung. Schnelles Internet ist die Voraussetzung für die Anschaffung moderner Kommunikationstechnik. Dies soll nun mit Hilfe des Bürgermeisters unserer Gemeinde in ca. 12 Monaten anliegen. Dann könnte er sich sogar vorstellen, mit dazu beizutragen, dass eine Schulklasse mit einem Klassensatz Tablets ausgestattet wird. Bei der Frage, ob wir noch etwas auf dem Herzen hätten, erzählte Kenny, dass unsere Schule im September 2018 ihr 40-jähriges Jubiläum feiert und alle Schüler fleißig Sponsoren für die Anschaffung unserer neuen Musikanlage suchen. Dass Herr Kretschmer uns bei der Umsetzung dieses Zieles helfen will, hätten wir nicht zu träumen gewagt.

Wir aßen noch gemeinsam Mittag, anschließend führte uns der Ministerpräsident durch mehrere Räume der Staatskanzlei. Sogar sein sehr geräumiges Arbeitszimmer zeigte er uns und überall durften wir uns mit ihm fotografieren.

Wir empfanden das Gespräch sehr produktiv und bedanken uns schon im Voraus für die Unterstützung, die uns versprochen wurde.

Doch als wäre das nicht schon genug an Überraschungen und Eindrücken, so waren wir erstaunt, dass wir mit ihm Selfies machen konnten. Selbst unsere Deutschlehrerin zückte ihr Smartphone und lächelte neben Herrn Kretschmer in die Kamera. Auf unseren Bildern strahlen wir alle über das ganze Gesicht, denn genauso fühlten wir uns beim Verlassen der Staatskanzlei.

Wir bedauerten auf dem Rückweg einerseits, dass die Zeit wie im Flug verstrichen war, doch gleichzeitig waren wir stolz darauf, etwas bewegt zu haben.

Es war ein aufregender Tag, an den wir uns sicherlich noch lange erinnern werden, auch wenn die Zehntklässler die Geschenke persönlich nicht mehr nutzen können.

G. Gill

 

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