Ein Sprung in die Geschichte

Die 9. Klassen erweckten die Geschichte zum Leben, als die Schüler zu einem unvergesslichen Zeitzeugeninterview einluden! Am 8. Mai 2024 öffneten zwölf Zeitzeugen ihre Schatzkisten voller DDR-Erfahrungen für die Schüler. Von Ex-Grenzsoldaten bis hin zum politischen Häftling - eine bunte Mischung, die für reichlich Gesprächsstoff sorgte!

Die Vielfalt der Zeitzeugen und ihre unterschiedlichen Erfahrungen boten den Jugendlichen einen umfassenden Einblick in die Komplexität der DDR-Geschichte. Durch den direkten Kontakt mit Menschen, die diese Zeit erlebt haben, konnten die Schüler nicht nur Fakten lernen, sondern auch Emotionen und persönliche Geschichten erfahren, die in keinem Lehrbuch zu finden sind.

Ein Höhepunkt des Tages war zweifellos das Telefoninterview mit einem 98-jährigen Zeitzeugen, dessen Perspektive auf die Ereignisse der DDR-Geschichte eine unschätzbare Bereicherung für die Schüler war. Alle geteilten Erinnerungen boten den Lernenden einen direkten Einblick in eine vergangene Ära, die oft nur aus Büchern bekannt ist.

Nach den bewegenden Interviews hatten die Zeitzeugen Gelegenheit, sich in ungezwungener Atmosphäre auszutauschen. Der Schulklub hatte dafür liebevoll Kaffee und Kuchen vorbereitet. Der abschließende Glanzpunkt für die Schüler war zweifellos die Trabischau, die von Herrn Jentzsch ermöglicht wurde. Technikfans kamen auf ihre Kosten, als sie die Gelegenheit hatten, den legendären Trabant aus nächster Nähe zu betrachten und dem Experten Fragen zu stellen.

Gegenseitiger Respekt und Neugier prägten die Atmosphäre des Tages, es war inspirierend zu sehen, wie verschiedene Generationen zusammenkamen, um Geschichte zu teilen und voneinander zu lernen. Dieses Ereignis trug dazu bei, die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu stärken und den Schülern einen vielfältigen Einblick in die DDR-Geschichte zu bieten. Die Lehrkräfte der Oberschule Anne Frank betrachten diese Zeitzeugeninterviews als einen wichtigen Schritt, um das Verständnis ihrer Schüler für die DDR-Geschichte zu vertiefen und sie zu ermutigen, kritisch über die Vergangenheit ihres Landes nachzudenken. Solche Initiativen tragen dazu bei, dass Geschichte lebendig bleibt und die Erinnerung an vergangene Ereignisse bewahrt wird. 
Die Veranstaltung endete mit einem Gefühl der Dankbarkeit gegenüber den Zeitzeugen, die ihre Zeit und ihre Geschichten großzügig mit den Schülern geteilt hatten. Es war ein Tag voller Erkenntnisse, Emotionen und unvergesslicher Begegnungen, der allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben wird. Allen Zeitzeugen, Schülern und Unterstützern sei ein herzlicher Dank ausgesprochen für ihre Teilnahme und ihre Bereitschaft, zum Gelingen dieses besonderen Tages beizutragen.

C. Ogkler

 

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