2025

Tag 1: Schnee - Stürze - Spätzle

Nach einer reibungslosen, sonnigen Fahrt und bestem Benehmen, kamen wir pünktlich 12 Uhr im Feriendorf Finsterau an. Spannend wie ein Krimi ließ der Schnee bis zur letzten Minute auf sich warten. Doch kurz vor Ankunft gingen laute Rufe durch den Bus: „Schneeeee!“ Voller Erwartungen und Begeisterung bezogen alle Schüler und Schülerinnen ihre Zimmer. Nach einem stärkendem Mittagessen und einem kurzen Tagesüberblick, ging es direkt in die Loipe. Mit einigen Gewöhnungsübungen und spaßigen Spielen konnten sich die Schüler und Schülerinnen mit den Langlauf-Skiern vertraut machen. Trotz der langen Anreise und einiger lustiger Stürze, bewiesen sie großes Durchhaltevermögen. Die strahlenden Augen der ersten Erfolgserlebnisse waren den Aufwand der Reise jetzt schon wert. Am Abend verwöhnte uns die Herberge mit feinsten bayrischen Delikatessen (lecker Käsespätzle). Den Rest ihrer Freizeit verbachten die Kinder dann in der Turnhalle (beim Fußball und Basketball) oder in geselliger Runde in ihren Zimmern. Lässt zu hoffen, dass die Nacht ebenso reibungslos wie der Tag verläuft. Wir läuten jetzt die Nachtruhe ein!

Tag 2 Telegramm vom Skilager

Morgens Chaos: Schnürsenkel, Mützen, Handschuhe - und wer gehört in welche Gruppe? Endlich in der Skiarena Finsterau: Pappschnee, aber strahlender Sonnenschein. Am Hang regiert das Pizzastück, Stürze sind Oscar-verdächtig.

Raus auf die Waldrunde: Doppelstockschub, Diagonalschritt, Schneepflug - "Drücken, drücken, drücken!!!".

Hinter den Bungalows rätselhafte Spuren - Bären, Wölfe, Yetis?

Erkenntnis des Tages: "Ist schon cool, noch was zu lernen, dann macht`s auch noch mehr Spaß."

Abends: Schnitzel & Pommes - "Das war das geilste Abendbrot!"

Meinungen gespalten:

A meint: "Nie wieder Skilager."

B meint: "Jede Woche Skilager!"

"Mich wird`s so aufmaulen..." - Und eine Frage bleibt: "Bleiben wir heute Nachmittag auch wieder hier runter?"

Tag 3 Skilager Update - Heldinnen und Helden in der Loipe!

Der Tag begann mit einem Ständchen für unser Geburtstagskind - Frau Isensee. Die noch müden Geister trällerten ihr ein Happy Birthday zum Frühstück. Danach haben unsere jungen Athletinnen und Athleten wahre Superkräfte entfaltet! Ob Doppelstockschub, Schneepflug (alias "Pizzastück") oder Diagonalschritt - die sportlichen Herausforderungen wurden mit vollem Einsatz gemeistert. Auch spektakuläre Stürze durften nicht fehlen, denn wer fällt, steht bekanntlich nur noch stärker wieder auf! Vielleicht war das ja eine heimliche neue Challenge unter dem Teilnehmenden?

Das Wetter meinte es gut mit uns: strahlender Sonnenschein ließ den Schnee schmelzen und verwandelte die Loipe in eine glitzernde Piste. Sonnencreme wurde heiß gehandelt, Sonnenbrillen waren Gold wert und die dicken Jacken blieben heute im Zimmer. Besonders Mutige wollten sich sogar in kurzer Hose auf die Strecke wagen - aber aus Sicherheitsgründen blieb es dann doch eher bei langen Hosen.

Die Loipe war gut besucht, sodass es zwischen Sportskanonen, Gleit-Profis und gelegentlichen Bodenproben-Sammlern ziemlich wuselig zuging. Die Kinder haben alles gegeben - mit vollem Körpereinsatz, bis zur totalen Erschöpfung. Das "Lazarett" füllte sich mit müden, aber stolzen Heldinnen und Helden des Tages.

Zur Stärkung gab es am Mittag Kaiserschmarrn - passend zum "Kaiserwetter" mit 12 Grad Celsius (gefühlt 15 Grad Celsius). Danach hieß es: Weiter geht's! Wer dachte, Schnee sei zum Skifahren unbedingt notwendig, wurde heute eines Besseren belehrt. Ein mutiger Schüler wagte es, die Straße mit Skiern zu überqueren - schmerzhaft stellte er fest, dass Asphalt nicht ganz so gleitfreudig ist wie Schnee.

Für die echten Profis gab es noch eine extra Runde durch den Wald - schließlich beflügelt die frische Waldluft die jungen Geister. Zum Schluss gab es noch eine ungeplante Extra-Wanderung: Ein Handy hatte sich entschlossen, im Stadion zurückzubleiben. Die freudige Nachricht: Es lag immer noch brav auf der Treppe, wo es zuletzt gesehen wurde.

Ein ereignisreicher, sportlicher Tag mit jeder Menge Spaß - wir sind gespannt, was morgen auf uns wartet.

Tag 4 - ein starker Tag, das Ende einer aufregenden Woche

Heute Morgen rissen wir die Vorhänge auf und - Überraschung! wieder strahlender Sonnenschein. Langsam wurde uns das "langweilige" Kaiserwetter fast unheimlich, aber niemand beschwerte sich über die perdekten Bedingungen für unseren großen Wettkampftag.

Auf der Rennstrecke war volle Konzentration gefragt. Jeder Einzelne raste auf Zeit durch die Loipe, dabei hielten sich die Stürze heute in Grenzen. Doch das Wichtigste: alle kamen heil ins Ziel! Die Stimmung nach dem Wettkampf war ausgelassen, und während wir auf die Siegerehrung am Abend warteten, stand noch der letzte Gang vom Skistadion zur Unterkunft an - ein Moment für Wehmut, aber auch für Stolz auf das Erreichte.

Zum Mittagessen wagten sich einige an kreative Kombinationen: schupfnudeln mit Apfelmus und Sauerkraut - ein kulinarisches Abenteuer, das zumindest für Gesprächsstoff sorgte. Danach ging es in die Wahlfreiheit des Nachmittagprogramms: Ob Langlaufwanderung durch verschneite Landschaft, ein Fußballspiel im Schnee, hitzige Tischtennis-Duelle oder Technikverfeinerungen im Schneegarten - für jeden war etwas dabei.

"Ich muss noch meine Stäbchen holen" - eine besonders beeindruckende Vorstellung: Durch die Loipe mit Sushi-Besteck. Innovation oder Wahnsinn? Die Debatte hält an.

Während wir den Abend einläuteten, erschien noch eine ganz besondere Gestalt: der Gott der Skifahrer höchstpersönlich! In einer feierlichen Zeremonie wurden alle offiziell ins Reich der Skifahrer aufgenommen. Frisch getauft und mit neuen Spitznamen versehen, war es dann Zeit für die große Siegerehrung. Die schnellsten drei bekamen ihre wohlverdienten medaillen, aber gefeiert wurden alle - denn am Ende zählte nicht nur die Zeit, sondern auch der Mut und die Fortschritte der letzten Tage (dass einige dabei das Niveau ihres Lehrers in Rekordzeit erreichten, wird aus Rücksicht nicht weiter erwähnt).

Beim abschließenden Festmahl wurde geschlemmt, gelacht und in Erinnerungen geschwelgt, bis das unvermeidliche Ende kam: packen, putzen, plaudern. Morgen geht es nach Hause - mit Muskelkater, Medaillen und unzähligen Geschichten im Gepäck.