Werner-Heisenberg-Gymnasium-Riesa 

Europäische Begegnungen am WHG

Europäische Begegnungen am WHG

Italienische und französische Jugendliche zu Gast in deutschen Familien

Des Français ont visité notre école !

Am Dienstag, dem 31. Mai, war es endlich so weit: Vier französische Schüler*innen in Begleitung ihrer Lehrerinnen Mercedes und Sarah aus Châteauroux haben unsere Schule besucht. Im Rahmen des Erasmus-Programms führten die zwei Kolleginnen ein sogenanntes Job Shadowing durch und die Schüler*innen nahmen am Unterricht in verschiedenen Fächern teil. Adèle, Louanne, Valentin und Sacha schauten allerdings nicht nur zu, sondern hatten kurze Präsentationen vorbereitet, in denen sie ihre Region und ihre Schule vorstellten. Im Französischunterricht waren die vier eine große Bereicherung. Nachdem die erste Hemmschwelle überwunden war, kam es auch zu kleinen Gesprächen und manche Schüler waren freudig überrascht, dass es also auch wirklich klappt mit dem gegenseitigen Verständnis. Einige haben viel Zeit mit den Franzosen verbracht und sie bei ihren Ausflügen nach Dresden und Leipzig begleitet, wofür ihnen hier nochmals der Dank gilt. Schön war auch der gemeinsame Besuch in unserer Riesaer Nudelfabrik mit anschließendem Essen und Einkauf im Nudelkontor. Die Schokonudeln werden die Franzosen auf jeden Fall zuhause probieren.


Uns allen hat dieser Besuch aus dem Nachbarland sehr viel Freude bereitet und wir hoffen, dass sowohl die geknüpften Verbindungen weiterleben werden als auch dass die Schüler*innen von den gemachten Erfahrungen auf ihrem weiteren Lebensweg profitieren werden.


--- Fachbereich Französisch
L. Hoschatt, K. Schwarz, B. Merkel

Italienische Austauschschülerin Rachel (Fam. Neumann) (05. 2022)

Ich war sichtlich überrascht, als meine Tochter mit dem Vorschlag ankam, einen Austauschschüler bei uns aufzunehmen. Gerade meine Tochter, die fast nie das Zimmer verlässt und nur vor dem Computer und Handy sitzt. Aber ich dachte mir dann, vielleicht trägt das dazu bei, sie mal vor die Türe zu locken. Also beschlossen wir, dass wir es versuchen.

 

Beim Elternabend wurden uns die Austauschschüler in einem kleinen Exposé vorgestellt, was jeder für Hobbys oder Vorlieben hat. Ich war sehr überrascht, dass die Schüler fast alle schon 18 Jahre alt waren. Wir entschieden uns für Rachel.

 

Die Tage vor der Ankunft habe ich erst einmal die „Räuberhöhle“ meiner Tochter auf Vordermann bringen müssen. Wir hatten auch Bedenken. Wer kommt zu uns? Ist sie nett? Können wir ihren Ansprüchen genügen? Wie wird sie sich in unseren Alltag integrieren? Und vor allem die Sprachbarriere. Mein Mann und ich können nicht gut Englisch. Werden wir uns überhaupt verständigen können?

 

Am 09.05.2022 war es dann soweit. Wir machten uns abends auf den Weg, unsere Gastschülerin am Bahnhof Riesa abzuholen. Alle Kinder und wir Eltern waren sehr aufgeregt.

 

Die Zeit mit Rachel war wunderschön. Wir machten viele Ausflüge an den Wochenenden. Wir besuchten die Festung Königstein, gingen danach klettern. Wir waren in Meißen, Dresden und auf Schloss Moritzburg. Ein super Ausflug war mit (fast) allen Gastfamilien der Spreewald. Wir fuhren bei strömenden Regen von zu Hause los und als wir dann endlich in den Paddelbooten saßen, wurde das Wetter schön. Alle hatten an diesem Tag richtig viel Spaß. Auch die Italiener hatten nicht das Problem mit den Sprachen und freuten sich sicherlich auch mal, untereinander sein zu können. Einen herzlichen Dank an die Organisatoren für diesen wunderschönen Tag. Die Austauschschüler trafen sich auch an einigen Tagen in Riesa, somit war das Heimweh auch kein Thema. Wir wurden sogar einmal mit echt italienischem Essen verwöhnt (Spaghetti Carbonara).

 

Ich habe heute ein Fotobuch für Rachel abgeholt, das ich ihr noch schicken werde. Ein kleines Andenken an die schöne Zeit. Besonders gefreut hat mich nach dem Austausch eine Nachricht von der Mutti von Rachel, dass sie sich bei uns wohlgefühlt hat.

 

Fazit des Schüleraustausches ist, wir haben unbegründete Bedenken gehabt. Es war eine wunderbare Erfahrung und wir sind alle daran gewachsen. Verständigung untereinander geht auch mit Händen und Füßen, wenn gar nichts mehr hilft. Wir haben uns dennoch immer gut unterhalten können. Auch werden wir jetzt etwas dafür tun, um unser Englisch zumindest ein bisschen wieder aufzufrischen.

 

Wir haben Rachel in unser Herz geschlossen und die Zeit ist wie im Flug vergangen. Die Tage nach der Abreise waren richtig komisch; es fehlt einfach was.

 

-- Rosa Neumann

 

Schüleraustausch der Schülerinnen und Schüler aus Italien (Fam. Müller) (05. 2022)

  • Gasteltern: Fam. Ludwig und Gisela Müller
  • Begleitkind für Gastschülerin: Hannah-Maria Müller
  • Gastkind: Maria Pia Cosenza
  • Aufenthalt: 09.05.2022 bis 30.05.2022


Am Montag, dem 09.05.2022, empfingen wir die Austauschschüler auf dem Bahnhof Riesa. Dort kamen sie mit ihrer Proffessora am Abend an.


Nach einer kurzen Begrüßung aller Teilnehmer fuhren die Gasteltern mit den Gastkindern nach Hause. Unsere Austauschschülerin Maria durfte ihr Zimmer beziehen und machte mit Hannah-Maria noch einen kleinen Abendbummel an die Elbe. Der nächste Tag verging mit Eingewöhnung, Schulbesichtigung und ähnlichen Aktionen. Unsere Tochter Hannah-Maria kümmerte sich im Allgemeinen während der Zeit um die Verständigung und ähnliche Dinge. Wir bemühten uns, im Rahmen unserer sprachlichen Fähigkeiten die Kommunikation in englischer Sprache zu führen. Es wurden teilweise dabei auch Mimik, Gestik und Google benutzt. So konnte, meiner Meinung nach, eine gute Konversation stattfinden. Maria ist ein ruhiges, liebenswertes und einfühlsames Mädchen. Im Laufe der Zeit passte sie sich den deutschen Gepflogenheiten immer mehr an. Wahrscheinlich waren die Umstellung an das frühe Aufstehen und die nach der Uhrzeit ausgerichteten Tagesabläufe für sie gewöhnungsbedürftig, sie kam damit aber gut zurecht. Da ich nicht berufstätig bin, nehmen unsere Kinder nicht an der Schulspeisung teil. Zu Mittag koche ich selbst. Dies wurde auch von Maria Pia angenommen. Ich kann nur hoffen, dass es ihr geschmeckt hat.


In den drei Wochen ihres Aufenthaltes besuchte sie mit uns die sächsische Landeshauptstadt Dresden. Dort gingen wir in das Hygienemuseum, sahen den Fürstenzug und die damit verbundene Geschichte Sachsens an, die Hofkirche und zum Teil den Zwinger. An einem anderen Wochenende erkundeten wir die Burg Kriebstein sowie Schloss Schönfels und im Anschluss waren wir im Vogtland bei unserer Schwägerin zum 60. Geburtstag eingeladen.


Auch wagte sie sich an einem Sonntagnachmittag auf das Stand-up Paddelboot unserer Familie. Zu Christ Himmelfahrt besuchte sie mit uns einen Waldgottesdienst, wo sie von unserem Pfarrer spanisch willkommen geheißen wurde. Er entschuldigte sich dafür, dass er auf die Schnelle es nicht italienisch formulieren konnte. Am Nachmittag ließ sie sich zu einer Fahrradtour überreden mit anschließendem Besuch in einer Eisdiele. Da am Freitag, dem 27.05., landesweiter schulfreier Tag war, hatte Familie Leuner einen Ausflug für alle Gasteltern und den Gastschülern mit Kanufahrt im Spreewald organisiert. Der Sonnabend stand bei uns noch einmal im Zeichen einer größeren Familienfeier, da unser Sohn seinen 30. Geburtstag feierte. Es waren zu diesem Fest alle unsere acht Kinder mit Familien anwesend und so gab es jede Menge Austausch in englischer Sprache.


Unser familiärer Hintergrund ist auch von Glaube, Gebet und Gottesdienstbesuch geprägt. Maria Pia nahm daran keinen Anstoß, sondern akzeptierte dies, brachte sich mit ein und besuchte sogar einen Jugendgottesdienst, den mein Mann hielt.


Sie gewann immer mehr Selbstvertrauen und blieb auch an den Nachmittagen, zusammen mit den anderen italienischen Schülern, allein in Riesa. Die Fahrten mit den Nahverkehrsmitteln waren für sie kein Hindernis dabei. Am letzten Abend ihres Aufenthaltes hier in Deutschland statteten wir dem Ehrenmal in Zeithain und dem italienischen kleinen Gedenkfriedhof in Jacobsthal noch einen Besuch ab. Dort legte Maria Pia Blumen nieder. Es ist wichtig, dass gerade die junge Generation nicht vergisst, welche geschichtlichen Ereignisse prägend für unsere Länder sind.


Am Montag mussten wir uns dann verabschieden und konnten nur noch „Have a nice flight“ wünschen.


Die Zeit war viel zu schnell vorbei und uns fehlen richtig das „Good morning“ oder „Have a nice day“.


-- Gisela und Ludwig Müller

 

Vom 9. - 30. Mai 2022 heißen wir 6 italienische SchülerInnen willkommen, die an unserem Gymnasium zu einer Schüler-Kurzmobilität über das Erasmus+ Programm weilen. Sie werden bei Gastfamilien der Klasse 9a wohnen.

 

Vom 31. Mai - 6.Juni werden uns außerdem vier französische SchülerInnen im Rahmen einer Kurzmobilität besuchen, um unser Leben und den Schulalltag etwas näher kennenzulernen.

 

Eine italienische und zwei französische Lehrerinnen nutzen diese Gelegenheiten zum Job Shadowing, einer Art Hospitation. Sie möchten die Tätigkeit ihrer deutschen KollegenInnen beobachten und einen Eindruck von deren Aufgaben gewinnen. Wir freuen uns darauf, voneinander zu lernen und sind gespannt auf den gegenseitigen Erfahrungs- und Ideenaustausch.

 

---Simone Gründler

Benvenuti a scuola / Welcome to / Willkommen am "Werner-Heisenberg-Gymnasium" Riesa

Dienstag, 10. 5. 2022, der Beginn eines 3-wöchigen Aufenthalts von sechs italienischen Schülern aus Cervignano del Friuli an unserem Gymnasium