Chronik
1904
Der Bau einer neuen Schule wird beschlossen. Die Gemeinde erwirbt das Grundstück für den Schulneubau.
1905
Ausschreibung des Architekturneubaus
1906
Am 27. Januar erfolgt die baupolizeiliche Genehmigung und am 26.März der erste Spatenstich.
1907
Am 15. April findet die Einweihung der neuen Schule statt.
Am 6. August wird der Umbau der alten Schule zu Lehrerwohnungen abgeschlossen
1912
Einrichtung der Kochschul- und Haushaltsklassen
Von der aus Dresden eingestellten Kochschullehrerin werden auch Mädchen aus Reick, Prohlis, Goppeln und Gaustritz unterrichtet.
1914
Beginn des 1. Weltkrieges
Mehrere Lehrer werden eingezogen. Statt der Knaben- und Mädchenklassen werden gemischte Klassen mit einer höheren Schülerzahl eingerichtet. Die Anzahl der Unterrichtsstunden werden verringert. In der Kochschule wird mit Spenden der wohlhabenden Einwohnerschaft eine Volksküche zur Versorgung Bedürftiger, insbesondere der Kinder, eingerichtet.
1918
Noch im letzten Kriegsjahr wird der Koch- und Haushaltsunterricht wieder aufgenommen.
Kriegsende
Im 1. Weltkrieg sind zwei Lehrer der Leubnitzer Schule gefallen.
1921
Leubnitz-Neuostra wird zu Dresden eingemeindet. Von nun an heißt die hiesige Schule "68.Volksschule".
1927
Abschluss der Umbauten, zu denen die Umwandlung der Direktorenwohnung und der sogenannten Aula in zwei Klassenzimmer, die Verbesserung der Klosettanlage und die Einrichtung zweier Werkräume sowie eines Duschbades unter der Turnhalle gehörten.
Zum 20jährigen Schuljubiläum findet ein Schul- und Heimatfest mit einem großen Umzug statt.
1933
Am 13.03. wird der Lehrer Wilhelm Franke (Stadtverordneter der SPD seit 1924 und als solcher für eine fortschritlliche Schulpolitik tätig) aus der Schule geholt und in Schutzhaft genommen.
1939
Ausbruch des 2.Weltkrieges
Schüler der 68.Volksschule führen in den ersten Jahren des Krieges auf der Bühne in der Schulturnhalle Theaterstücke für das "Winterhilfswerk (WHW) auf.
1945
Bereits während des letzten Kriegsjahres werden "Volkssturmeinheiten" in der Schule untergebracht. Mindestens in einem der Kriegswinter kann die Schule nicht ausreichend beheizt werden, so dass sich die Kinder in der Schule nur Hausaufgaben abholen können. In den letzten Kriegsmonaten kommt der Schulunterricht völlig zum Erliegen.
14./15. Februar Zerstörung Dresdens
Die Leubnitzer Schule ist eine der Auffangstellen für die Ausgebombten der Stadt Dresen.
Am 08.05. endet der 2.Weltkrieg.
Am 16.06. wird mit 10 Lehrern der Schulbetrieb wieder aufgenommen. Die Kinder müssen zumeist einmal gesammelt werden. Das geschieht z.B. auf dem Platz "Leubnitzer Höhe", ebenso in Altleubnitz, Neuostra und Torna.
In der Schule herrscht eine große Raumnot, da sich die Schülerzahl verdoppelt hat.
So findet vor- und nachmittags Unterricht statt und teilweise sogar in den Abendstunden.
1946
Die Schulreform macht die Schulgeldfreiheit und die kostenlose Schulbuchversorgung zum Gesetz, jedoch an Büchern fehlt es zunächst ebenso wie an Schulheften. Alles Beschreibbare wird genutzt.
Im außerunterrichtlichen Bereich wird für die Schüler eine Ferienbetreuung eingeführt, zu der später auch Ferienlager gehören.
Die sechs Neulehrer an der 68. Volksschule werden parallel zu ihrer Lehrertätigkeit in Dresden-Wachwitz ausgebildet. Erzählungen damaliger Schüler zufolge: Beginn der Schulspeisung.
1947
Erste Landheimfahrt einr Leubnitzer Schulklasse nach dem Krieg
1948
Der Verband der Jungen Pioniere wird gegründet. Auch in Leubnitz werden die Kinder für die Pionierorganisation geworben.
1949
Gründung der Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland
1950
Wegen der herrschenden Raumnot werden am Schulgebäude weitere Umbauten vorgenommen, so dass schließlich für 19 Klassen 17 Unterrichtsräume zur Verfügung stehen.
1955
Während des Hochwassers rettet der Lehrer Heinz Reich mit Hilfe anderer Lehrer zwei Frauen aus den reißenden Fluten des Leubnitzbaches.
1956
Im sogenannten NAW (Nationales Aufbauwerk) wird der Schulhof erweitert.
1957
Anlässlich des 50. Schuljubiläums findet ein Schul- und Heimatfest mit großem Festumzug statt.
1958/59
Zum ersten Mal werden in der nun Zehnklassigen allgemeinbildenden Polytechnischen Oberschule (ZaPO) Schüler über die 8.Klasse hinaus bis zur 10.Klasse unterrichtet.
Einführung des UTP (Unterricht in der Produktion) mit 10 Plätzen im Sachsenwerk (Elektromaschinenbau)
1959
Die Einführung der Zehnklassenpflicht wird in der Leubnitzer Schule wirksam.
1961
Seit 1957 finden beinahe jährlich Theateraufführungen von Schülern statt (Weihnachtsmärchen). Ebenso veranstaltet der Schulchor öffentliche Konzerte auf der Turnhallenbühne.
1962
Ein neuer Fachunterrichtsraum für Physik und Chemie wird eingerichtet.
1966
Mit Schuljahresbeginn wird eine Spezialklasse eröffnet, die neben den allgemeinbildenden Fächern der 9. und 10. Klasse eine berufliche Grundausbildung zum Maschinenbauer erhält.
Die Schüler (nur zwei Mädchen gibt es in der Klasse) haben nach jeweils drei Wochen Unterricht in der Schule eine Woche berufspraktische Ausbildung im damaligen VEB MIKROMAT Dresden.
Dem Abschluss der 10. Klasse 1968 folgt ein berufspraktisches Jahr, an dessem Ende der Facharbeiterabschluss steht. Diese Spezialklasse gibt es an der Leubnitzer Schule jedoch nur für einen Jahrgang.
1970
Für jedes Fach wird ein enger Raum ausgestattet. Damit sind gute Bedingungen für den Fachunterricht vorhanden, doch Schüler müssen in den Pausen häufig die Unterrichtsräume wechseln.
1971/72
Im Zuge der räumlichen Verbesserungen für den Fachunterricht soll auch für den Sportunterricht etwas getan werden. Die Turnhalle wird durch das Entfernen der Bühne vergrößert.
1973
Der Schulhof wird ein zweites Mal erweitert und dabei ein Schulgarten angelegt.
1983
Schüler der 10. Klasse erneuern das Zifffernblatt der Schulturmuhr. Der Lehrer Dietmar Weber leitet die Arbeit.
1987
Im Mai findet eine Festwoche zum 80. Jubiläum statt.
1988
Die Schule bewirbt sich um den Namen des Lehrers Wilhelm Franke. Am 27.04. findet die Namensgebung statt.
1989
Umbruch der politischen Verhältnisse
1990
Beitritt der DDR zur Verfassung der BRD. In Sachsen wird begonnen, die bisherigen Schulstrukturen zu verändern.
1992
Das Ergebnis der Veränderungen ist die 68.Grundschule mit jeweils drei Parallelklassen in den Klassenstufen 1 bis 4. Das Schulgebäude beherbergt außerdem den Hort.
1994
Das Außengelände der Schule wird neu gestaltet und als erstes der Schulgarten fertiggestellt.
1995
Der Förderverein der 68.Grundschule wird gegründet.
1996
Die neue Laufbahn für den Sportunterricht wird eingeweiht.
1997
Vom 12. bis 19. April findet zum 90.Schuljubiläum eine Festwoche statt.
1999
Im Zimmer E07 entsteht mit Hilfe von Sponsoren und Herrn Schierer, einem Schülervati, unser erstes Computerkabinett. Es beherbergt sechs Computerarbeitsplätze und einen Drucker. Sogar ein Internetanschluss wird eingerichtet und unsere erste Schulhomepage wird ins Netz gestellt.
Die Fächer Ethik und Religion werden schrittweise eingeführt.
2000
Die Sanierung unserer Schule wird durch den Stadtrat beschlossen.
Am 17.Juli erfolgt der Umzug in die 130.Grundschule auf der Karl-Laux-Straße.
2000/2001
Umbau und Sanierung des Schulgebäudes, der Turnhalle und Neugestaltung des Außengeländes.
2001
Während der Sommerferien ziehen wir wieder in unser neu saniertes Schulgebäude zurück. Gleichzeitig erfolgt die Schließung der 130.Grundschule.
Am 18.August wird die 68.Grundschule durch den Oberbürgermeister der Stadt Dresden, Herrn Ingolf Roßberg, feierlich übergeben.
2003
Infolge steigender Schülerzahlen lernen nun wieder 12 Klassen an unserer Schule.
2004
Namensgebung - unsere Schule erhält am 8.Mai den Namen: 68.Grundschule "Am Heiligen Born".
Mit Beginn des Schuljahres 2004/2005 lernt zum ersten Mal an unserer Schule eine 1.Klasse nach der Leselernmethode "Lesen durch Schreiben".
Ab Klasse 3 wird das Fach Englisch als Fremdsprache an allen Grundschulen in Sachsen eingeführt.
Wir gestalten unser Schulprogramm unter dem Motto: "Unsere Schule - ein Ort des Lernen und Lebens", Grundschule mit Ganztagsangeboten in Zusammenarbeit mit dem Hort.
2007
Vom 4. bis 9. Juni findet zum 100.Schuljubiläum eine Festwoche statt.