Als „Schule am Neptunweg“ sind wir seit dem Schuljahr 2020/21 in Leipzig am Start.
Wir sind eine Schule für Kinder mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung.
Die kleinen Klassen werden von einem Team aus Lehrkraft und Pädagogischer Fachkraft geführt und z.T. von Schulbegleitern unterstützt.
Der Unterricht ist individuell auf die Bedürfnisse der Kinder ausgerichtet, stark handlungsorientiert und lebensweltbezogen.
Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler zu größtmöglicher Selbstständigkeit und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu befähigen.
Die Schule liegt im Stadtteil Grünau, umgeben von einem schönen großen Garten und gut angebunden an die Infrastruktur.
Werdegang
Im Schuljahr 2019/2020 bildete die Martin-Schule vier Außenklassen im Gebäude der ehemaligen Thonberg-Schule in der Riebeckstraße 50, da der Bedarf an Schulplätzen in Leipzig sehr hoch war.
Diese Klassen waren der Grundstock für unsere Schule am Neptunweg.
Im Sommer 2020 bezogen wir dann als eigenständige Schule das Gebäude der ehemaligen Martin-Schule hier im Neptunweg 31. In dann schon acht Klassen lernten 62 Schülerinnen und Schüler.
Da auch zum Schuljahr 2021/22 zusätzliche Schulplätze in unserem Förderschwerpunkt nötig waren, wurden wir auf zwölf Klassen aufgestockt.
Im aktuellen Schuljahr 2022/23 steht Konzept-Arbeit im Vordergrund. Wir sind dabei, einen neuen Schulnamen zu finden und arbeiten an unserem Schulkonzept und Leitbild.
Klassenstruktur/Schülerschaft (Stand 11/2023)
Es gibt momentan drei Unterstufenklassen, sechs Mittelstufen- und drei Oberstufenklassen, die in unserer Schule unterrichtet werden.
In allen Stufen wird jahrgangsübergreifend gelernt.
Die Klassenstärke liegt zwischen 6 und 11 Schülern. Die Klassenzusammensetzung ist jeweils sehr heterogen.
Schülerinnen und Schüler mit Schwerstmehrfachbehinderung (SMB), andere mit Autismus-Spektrum-Störung, lernen zusammen mit Kindern, die vorher Schulen mit den Förderschwerpunkten Lernen oder emotional-soziale Entwicklung besucht haben. Ein anderer Teil der Schülerinnen und Schüler kommt aus Grundschulen zu uns, in denen sie in DaZ-Klassen lernten.
Um dieser Vielfalt gerecht werden zu können, bedarf es einer starken Differenzierung des Unterrichts und damit auch räumlicher Ausweichmöglichkeiten.
Die pädagogische Arbeit und die Kooperation mit den Elternhäusern wird von einer Schulsozialarbeiterin der Diakonie Leipzig tatkräftig unterstützt.
Unsere erste Werkstufenklasse lernt seit diesem Schuljahr in einem anderen Schulgebäude, was speziell für Werkstufenschüler ausgerichtet ist. Dort lernen sie mit anderen Werkstufenschülern der Leipziger Schulen mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung.
Räumliche Struktur
Das Gebäude Neptunweg 31 verfügt über neun Klassen-Einheiten, bestehend je aus Klassenraum, Gruppenraum und Sanitärbereich. Dies macht ein differenziertes Arbeiten und das Umsetzen der Hygieneauflagen für den Schulbetrieb unter Pandemiebedingen eigentlich gut möglich.
Durch die Belegung mit 12 Klassen kommt es aber leider zu räumlichen Einschränkungen. So wurden Fachräume zu Klassenzimmern umgestaltet und Gruppenräume sind nur eingeschränkt nutzbar.
Es gibt Fachräume für Werken, Kunst und Hauswirtschaft. Der 2020 renovierte und neu eingerichtet Turnraum und das Musikzimmer mussten entfallen.
Für den Sportunterricht wird die Turnhalle der nahegelegenen 94. Schule genutzt.
Unser besonderes Schmuckstück ist der Snoezelen-Raum. Hier laden Klang-und Lichteffekte zum Entspannen ein.
Die Umsetzung des Digitalpaktes ermöglicht allen Klassen ein Lernen mit digitalen Formaten.
Schulkonzept
Mit viel Engagement bringt sich das Pädagogen-Team in die Erarbeitung unseres Schulkonzeptes ein. Schwerpunkte sind für uns die
pädagogische Arbeit und besondere Förderung im Bereich SMB, Autismus, Verhalten und Kulturtechniken
Kommunikationsförderung im Bereich UK (Unterstützte Kommunikation)
und DaZ (Deutsch als Zweitsprache)
Medienbildung/Digitalisierung
Kooperation mit Eltern, Institutionen, Therapeuten und weiteren Partnern
Entwicklung eines Werkstufenkonzeptes
Nachhaltigkeit als fester Bestandteil des Schullebens
Da wir eine Schule mit Ganztagsangeboten sind, gibt es keine extra Hort-Betreuung.
Ferienbetreuung wird in unserem Haus vom PfLiTS-Kinderpflegedienst angeboten. Sie muss bei der Eingliederungshilfe/Sozialamt beantragt werden.
Eine Schule für Groß und Klein
Neben einem Lernort für unsere Schülerinnen und Schüler verstehen wir uns auch als Ausbildungsschule für Praktikantinnen und Praktikanten. So begleiten wir im Rahmen unsere Möglichkeiten Azubis der Sozialassistenz, Heilerziehungspflege und Erzieherausbildung. Schülerpraktikanten, Uni-Studenten und Lehramtsanwärter sind ebenfalls willkommen.
Im Freiwilligendienst kann man Perspektiven für das Leben ausloten.
Und auch unser Hausmeister gibt gern einen Einblick in sein Arbeitsfeld.