Ein Erlweinbau mitten in Dresden

Ein Erlweinbau inmitten von Dresden

Rückblick

Mit der Eingemeindung des Dorfes Cotta nach Dresden um 1902 erhöhte sich die Einwohnerzahl und gleichzeitig wuchs die Schülerzahl im neuen Stadtteil Cotta rasant. So beschloss die damalige Dresdner Stadtverwaltung in den Jahren 1909/10 eine geräumige Stadtschule errichten zu lassen.

 

Diese entstand nach dem Entwurf von Stadtbaurat Hans Erlwein. Zweckmäßigkeit, Klarheit, Schlichtheit, lockere Gliederung des Aufbaus und die Einordnung in die Umgebung, sowie Anlehnung an die örtliche Bautradition und Farbigkeit zeichneten seine Entwürfe aus. Die Kosten beliefen sich auf etwa 940.000 Reichsmark. Die neue 34. Bezirksschule zählte mit 3.000 Schülerinnen und Schülern zu den größten Volksschulen Sachsens.

 

Den Eingangsgiebel schmückt ein Freskobild von Georg Lührig, nach dessen Motiv sie im Volksmund "Rübezahlschule" genannt wurde. Im Kriegsjahr 1945 schwer beschädigt, wurden die Gebäudeteile in den Nachkriegsjahren schrittweise wieder hergestellt und beherbergten bis 1956 die Oberschule Dresden-West und anschließend eine Kinder- und Jugendsportschule.

 

Gegenwart

Heute ist der Erlweinbau Standort für das Gymnasium Dresden Cotta. Aktuell lernen an der Schule 820 Schülerinnen und Schüler in 36 Klassen mit Unterstützung von 70 Kolleginnen und Kollegen. Seit 2021 wird das Stammhaus saniert und erweitert. 

 

Dabei wird viel Mühe in die Restaurierung der schützenswerte Architektur gesteckt und zugleich der Spielraum geschaffen, modernste Technik und digitale Infrastruktur zu integrieren. Für zwei Jahre lernen unsere Schülerinnen und Schüler am Bauauslagerungs-Standort Terrassenufer. Wir begleiten in Vorfreude auf ein neues altes Zuhause die Bauarbeiten bis zum Rückzug im Februar 2024.