Museumspaten
Wir berichten euch davon, was wir im Projekt "LernStadtMuseum" erlebt haben. Als Museumspaten war es unser Ziel, uns viele verschiedene Ausstellungen anzuschauen und auszuprobieren, was man sonst noch alles in einem Museum erleben kann.
Los ging es im September 2016 in Chemnitz ...
Gemeinsam mit der Klasse 4a fuhren wir im Bus nach Chemnitz. Unsere erste Station war das Schlossbergmuseum. Dort ging es gleich ganz praktisch zu. Wir backten ein kleines Brot in der Schlossküche. Danach besuchten wir das deutsche Spiele-Museum. Was wir wohl dort machten ...? Na klar: wir spielten ganz viel!
Im Advent besuchten wir zum ersten Mal unser Partner-Museum, die Alte Lateinschule. Wir sahen uns die Sonderausstellung von Handpuppen und Marionetten an.
Zeichnen, Schneiden, Kleben - Handwerkliches Geschick ist gefragt beim Bau der Puppe. Und unsere Puppen sind alle sehr unterschiedlich und sehr schön geworden.
Zum Abschluss des Vormittages improvisierten wir mit unseren Puppen vor einer Tafel ein kleines Stehgreif-Märchen. Alle Kulissen malten wir mit Kreide auf die Tafel.
Zur Sonderausstellung des Künstlerehepaares Ferbert besuchten wir wieder das Großenhainer Museum. Wir sahen uns mit Heinz Ferbert alle Ausstellungsobjekte genau an.
Herr Ferbert erklärte uns die Techniken; erläuterte was z.B. eine Monotypie ist oder welches Bild er mit den Füßen gemalt hat. Wir durften Zettel verteilen und sagten ihm, welche Bilder uns gefallen und welche nicht.
Nach dem Ausstellungsbesuch arbeiteten wir im Kunstraum unserer Schule weiter. Das war natürlich sehr praktisch, da unsere Klassenlehrerin Frau Seiler ja auch unsere Kunstlehrerin ist. Alle Materialien stehen bereit.
Nach der Bleistiftskizze arbeiteten wir mit farbigen Pastellkreiden und mit Zeichenkohle. Das hatten wir bisher noch nicht ausprobiert. Es war für uns alle sehr spannend. Die Kohle war sehr zerbrechlich.
Mit Herrn Ferbert versuchten wir uns an der Zeichnung eines Pferdes, in der Art der Malereien in alten Höhlen. Wir begannen mit einer Bleistiftskizze.
Damit auch die Kohle nicht verwischt, wurden die Zeichenblätter mit Fixativ eingesprüht.
Nach vier Stunden waren wir endlich fertig. Das war ein anstrengender, aber sehr schöner Tag mit Heinz Ferbert.
Auf die tollen Zeichnungen sind wir sehr stolz.
Unsere Pferde sehen alle ganz unterschiedlich aus. Wir haben die Bilder noch mit feinem Sand bestreut. Dann musste Kleber darauf, damit der Sand hält.
Beim Sandkleben halfen uns Herr ferbert und Frau Withulz. Wir hatten schon einen ganzen Schultag lang gearbeitet und brauchten eine Pause.
Unsere schönen Pferde.
Zum Kindertag konnten wir etwas ganz besonderes erleben: die Stadtgeschichtenerzähler*innen der Klasse 4a führten uns durch Großenhain. Sie waren ein bißchen aufgeregt.
Wir schauten uns alle Gebäude und Orte an, die die Viertklässler*innen ausgesucht hatten. Zum Beispiel den Vier-Tore-Brunnen auf der Mozartallee.
Nach der Stadtführung konnten wir auf einem Auswertungsbogen aufschreiben, was uns an der Stadtführung besonders gut gefallen hat.
Kurz vor Ende unseres Schuljahres gingen wir mit der Stadtführerin Eileen Kretzschmar nochmals auf Entdeckertour durch großenhin. Sie zeigte uns einen Hinterhof in der Naundorfer Straße. Dort steht noch ein Stück von der einstigen Stadtmauer, die an manchen Stellen 12 Meter hoch war.
In den Fragebogen tragen wir ein, was wir über die Stadttore oder die Marienkirche wissen. Außerdem sehen wir, dass früher die ganze Stadt von einer Mauer umschlossen wurde.
Karl Benjamin Preusker war bereits vor der Stadtführung für uns kein Unbekannter. Wir stehen hier vor seinem Wohnhaus, am Eingang zur Preusker-Bücherei.
Die Stadtführung endete an unserer Schule und wir bekamen von der Stadtführerin Luftballons und Aufkleber geschenkt.