Schulanfang 16_08_2015
Einschulungsfeier an der Grundschule Fürst Pückler am 22. August 2015
Gedanken eines Schulanfängers
Endlich ist der 22. August. Heute werde ich ein Schulkind und was noch viel fetziger ist, ich bekomme eine Zuckertüte.
Vor Aufregung habe ich schon etwas Magengrummeln.
Was wird wohl heute alles passieren? Wie ist so eine Einschulung und was haben die großen Schüler für ein Programm vorbereitet?
Aber zuerst treffe ich mich mit meinen Freunden in der Schule. Alles ist geschmückt und im Klassenzimmer entdecke ich mein Namensschild. Neben mir sitzt mein Freund aus dem Kindergarten. Da bin ich aber froh.
Auch meine Klassenleiterin Frau Koschkar sieht ganz nett aus. Ich kenne sie schon etwas, da wir im Schulanfängertreff ganz oft in der Schule waren. Aber die Klassenleiterin der anderen Klasse habe noch nicht gesehen. Sie muss wohl neu sein. Ich weiß nur, dass sie Frau Helbig heißt und ich bei ihr das Fach Ethik habe.
Auf dem Tisch liegen meine Fibel und das Rechenbuch. Sieht ja hochinteressant aus aber viel Zeit zum Blättern bleibt nicht. Nun geht es in die Turnhalle. Dort wartet schon meine Familie. Ich zwinkere ihnen zu.
Ganz vorn liegen die vielen bunten Zuckertüten. Ob ich schon alle zählen kann? 1,2,3,…36 – das sind aber viele! Aber welche werde ich bekommen? Mami und Papi haben ein großes Geheimnis darum gemacht.
Endlich geht es los.
Als erstes spricht die Schulleiterin. Ich glaube, sie ist auch etwas aufgeregt, dabei macht sie das schon so viele Jahre. Ich höre ihr zu und erfahre noch ein bisschen mehr über die Schule.
Aber eigentlich bin ich schon auf das gespannt, was die Kinder der Theater- AG uns vorspielen werden. Sieht ja schon interessant aus – eine lebendige Zuckertüte.
Endlich geht es los. Toll, was die Großen schon so drauf haben, naja die sind ja auch schon drei bzw. vier Jahre in der Schule. Nun ist meine Vorfreude auf die Schule noch mehr geweckt, denn die Mädchen und Jungen zeigen was dort so alles los ist: Singen, Tanzen, Rechnen, Sport und der Schabernack kommt auch nicht zu kurz. Ob ich das wohl mal ausprobiere?
Lieber nicht, da gibt´s bestimmt Ärger. Aber so böse sehen die Lehrerinnen gar nicht aus. Da verstehen sie sicherlich auch so einen kleinen Spaß oder?
Ich würde ja mit den Kindern auf der Bühne am liebsten mitmachen, aber heute muss ich erst mal still sitzen – bin ja schließlich die Hauptperson. Ach, wann gibt es denn endlich die Zuckertüten?
Da, jetzt ist das Programm zu Ende. Es war wirklich toll, vielen Dank liebe Mädchen und Jungen.
Jetzt aber … endlich wird mein Name aufgerufen. Ist schon komisch hier vorn zu stehen. Alle schauen mich an. Dort sind auch Mami und Papi, Mami hat eine kleine Träne im Auge. Ich würde sie am liebsten drücken aber das geht jetzt nicht, ich bekomme schließlich meine Zuckertüte. Ja genau die, die hat mir schon die ganze Zeit gefallen.
Endlich bin ich ein Schulkind! Ich bin stolz und froh. Alle kommen gratulieren und wünschen mir viel Spaß und Freude.
Jetzt hoffe ich, dass es ganz schnell Montag wird, denn ich bin wirklich gespannt auf das Lernen.
Aufgeschrieben von B. Aulich