Schule

Die Grundschule Grünhain-Beierfeld liegt im Herzen der Stadt. Sie bietet allen Kindern der Ortsteile Beierfeld, Grünhain und Waschleithe viel Raum zum Lernen und Leben.        

Helle, moderne Klassen- und Fachräume bieten gute Möglichkeiten zum Lernen mit allen Sinnen.

Der großzügig angelegte Schulhof mit zahlreichen Spielmöglichkeiten sowie kleinen Ruhebereichen gibt den Kindern die Möglichkeit, neben dem Lernen Zeit für Erholung und zum Spielen zu finden.

           

Aus der Geschichte unserer Schule

06.07.1914 Feierliche Grundsteinlegung zum Schulneubau an der Schwarzenberger Straße in Anwesenheit der Herren Gentze (Architekt) und Ficker (Baumeister) sowie der Mitglieder des Schulvorstandes, des Lehrerkollektivs, des Stadtrates und des Kirchenvorstandes. Der Baukostenanschlag beläuft sich auf 180.000 Mark Die Bauleitung übernehmen die Herren Architekten A. Zapp und E. Basarke aus Chemnitz. Die Maurer- und Erdarbeiten werden vom Grünhainer Baumeister Emil Ficker geleitet und die Zimmererarbeiten durch die Grünhainer Baufirma Wilhelm Jahn realisiert.

07.08.1916 Feierliche Einweihung der neuen Grünhainer Schule. Es sind nunmehr vorhanden: 8 Klassenzimmer, 1 Zeichensaal, 1 Kombinationszimmer, 1 Handarbeitszimmer, 1 Kochzimmer, 1 Direktorzimmer und 1 Lehrerzimmer

01.10.1920 Der Staat übernimmt die Besoldung der Lehrer.

1923 An der Schule Grünhain unterrichten 9 Lehrkräfte.

1927 Im Erdgeschoss wird eine Berufsschule eingerichtet.

1930 Die Zahl der Lehrkräfte ist auf 11 gestiegen.

1938 Erneuerung von 5 Klassenzimmern mit Einbau einer Waschgelegenheit. Instandsetzung von Dachrinnen und Fallrohren. In der Knabentoilette werden Fußboden und Wände gefliest sowie eine sogenannte Pissrinne mit automatischer Spülung eingebaut.

1939 Auflösung der Berufsschule. Beginn des Neuaufbaus einer Schulbücherei. Einrichtung eines Schulgartens. Vom Schulhof wird noch eine Fläche abgezweigt und zum neuen Schulgarten geschlagen. Alle Lehrer sowie Schüler aus den Klassen 7 und 8 beteiligen sich am Stechen und Aufziehen des Mutterbodens (6 LKW-Ladungen).

01.09.1939 Kriegsausbruch. Viele Lehrer werden zum Militärdienst eingezogen. Häufige Lehrerwechsel sind die Folge.

Feb. 1941 Auf Grund des strengen Winters und des Mangels an Heizmaterial muss die Schule für mehrere Wochen geschlossen werden. Die Schüler müssen sich täglich im Klosteramtsgebäude ihre Hausaufgaben abholen.

01.09.1940 Erstmalig beginnt das Schuljahr nicht mehr zu Ostern. Einführung der lateinischen Schrift.

Sep. 1942 Erstmals Bildung von Hauptklassen (Klasse 5).

08.05.1945 Ende des zweiten Weltkriegs. Im unbesetzten Grünhain wird ein antifaschistischer Ausschuss gebildet, der die Verwaltung der Stadt und somit auch der Schule übernimmt.

07.06.1945 Beschluss des Aktionsausschusses, die Wiedereröffnung der Schule vorzubereiten und einen Stundeplan zu bearbeiten. Der Unterricht soll zwei mit Alt-Lehrern sobald wie möglich beginnen.

11.06.1945 Einquartierung von 60 sowjetischen Soldaten in der Schule. Der Hausmann muss sofort ausziehen. Die Schulzimmer werden mit Strohlager versehen, und aus dem Genesungsheim werden Betten herbeigeschafft. Kinder haben Werkzeuge du Anschauungsmittel aus der Schule getragen.

14.06.1945 Die sowjetischen Truppen räumen die Schule wieder. Zurück bleiben zerrissene Lehrbücher, verschmutze Sanitäranlagen und zerstörte Geräte.

15.06.1945 Der Ortsausschuss ruft zum Schulanfang auf.

16.06.1945 Aufräumung der Schule. 5 Klassenzimmer werden für den Unterrichtsbeginn eingerichtet.

18.06.1945 Schulanfang in der Grünhainer Schule.

19.06.1945 Beginn des planmäßigen Unterrichts in den Fächern Rechnen und Deutsch mit 3 Alt-Lehrern

28.06.1945 Im Rathaus werden Schreibhefte ausgegeben.

20.07.1945 Die Schüler sammeln in großen Mengen Heilkräuter, die auf dem Schulboden getrocknet und später in der Apotheke abgeliefert werden sollen.

25.07.1945 Jeder Lehrer erhält für den Monat Juni 150 und für Juli 200 Mark Lohn

28.07.1945 Wegen der Erntesaison wird mit 3 Wochen Schulferien begonnen (geplant bis 20.08.1945).

13.08.1945 Vom Schulrat kommt die Mitteilung, dass auf Befehl der Besatzungsmacht der Unterricht erst am 01.10.1945 wieder beginnen darf.

20.09.1945 Schulaufnahmefeier. 27 Mädchen und 25 Jungen werden eingeschult.

01.10.1945 Schulbeginn mit 1 Schulleiter und 6 Lehrkräften.

15.11.1945 Die ersten Neulehrer treten ihren Dienst an.

1946 Weitere Neulehrer werden eingestellt (Häufiger Lehrerwechsel). Es fehlt an Kreide, Schreibheften und Lehrbüchern. Beginn des Fremdsprachenunterrichts (Russisch).

01.09.1946 Beginn des Unterrichts nach Lehrplänen. Die Unterrichtsfächer Geschichte und Englisch werden eingeführt. Täglich erhält jedes Schulkind 50g Schrotsemmeln zum Frühstück (Schwarze Semmeln). In den Sommermonaten sammeln die Schüler täglich Kartoffelkäfer auf den Feldern (Käferplage). Diese Art Schädlingsbekämpfung wird bis ca. 1950 durchgeführt.

04.11.1946 Akuter Mangel an Heizmaterial. Koks kann nicht beschafft werden, und die Anlieferung von Briketts scheiterte am Transportproblem. Es wird beschlossen, 3-4 Räume mittels Zimmeröfen auszuheizen, um einen zwar gekürzten, aber durchgehenden Unterricht zu gewährleisten. Eine allgemein schlechte körperliche Verfassung der Kinder wird beklagt

Jan. 1947 Bittere Kälte führt zu Wasserleitungsschäden. Einige Räume können noch mit Öfen beheizt werden, wofür die Kinder Briketts und Holz mitbringen. Viele Kinder können die Schule nicht besuchen, weil sie keine Schuhe besitzen. Verlängerte Schulferien, die sogenannten Kälteferien, sind die Folge. Einführung der Fächer Werken, Zeichnen und Turnen.

02.11.1948 Mangel an Heizmaterial. Der Unterricht muss um 50% gekürzt werden.

01.07.1949 Erste Abschlussprüfung in den Fächern Deutsch und Mathematik.

11.01.1950 Die Schulstunde zu 45 Minuten wird eingeführt.

1950 Im Kellergang wird erstmalig warmes Essen gereicht.

1950/51 500 Schüler / 15 Klassen / 14 Lehrer

Nov. 1951 Die erste Elternbeiratswahl wird durchgeführt.

1953/54 383 Schüler / 14 Klassen / 15 Lehrer

1954/55 378 Schüler / 15 Klassen / 18 Lehrer


1955 Einrichtung der ersten Fachzimmer ( Erdkunde und Naturwissenschaften).

17.04.1955 Durchführung der ersten Jugendweihefeier.

1955/56 358 Schüler / 12 Klassen / 13 Lehrer

Jan. 1956 Die Schule erhält von der Nationalen Front ihr erstes Fernsehgerät. Es wird im Pionierzimmer aufgestellt und auch für die Öffentlichkeit genutzt.

1956 Installierung eines zweiten Kohle-Heizkessels.

1956/57 390 Schüler / 14 Klassen / 14 Lehrer

1957 Die Schule schließt mit dem VEB Elektromotorenwerk Grünhain eine Patenschaftsvertrag ab. Einrichtung eines Werkraumes in der Schule.

1957/58 414 Schüler / 14 Klassen / 15 Lehrer

1958 Erstmals werden Halbjahreszensuren erteilt. Einführung des Unterrichtstages in der Produktion. (Klasse 7 arbeitet zunächst in der LPG, ab 1960 im Sturmlaternenwerk Beierfeld, die Klasse 8 arbeitet im Elektromotorenwerk Grünhain.)

1959 Die Schule Grünhain erhält als beste Landschule des Kreises Schwarzenberg die Wanderfahne. Einführung von Schichtunterricht (7.30 - 19.45 Uhr).

03.09.1960 Einschulung von 71 Kindern. Aufgrund hoher Schülerzahlen muss der Unterricht im Schichtsystem weitergeführt werden. (Unterrichtszeit ist nun von 8.00 - 17.15 Uhr)

14.05.1961 Erster Spatenstich zum Schulanbau.

01.09.1961 Einführung der Zehnklassenschule. (Zehnklassige Polytechnische Oberschule). Erstmals wird eine 9. Klasse gebildet.

1962 Eröffnung des polytechnischen Kabinetts im VEB Elmo.

Mai 1963 Bau eines 10x4x2,5 m großen Gewächshauses im Schulgarten (kleiner Schulhof).

1963/64 605 Schüler / 19 Klassen / 28 Lehrer

01.09.1964 Übergabe des neuen Schulanbaus mit 6 Klassenzimmern, Schulküche, und einem geräumigen Speisesaal. Ein Fachzimmer für Physik wird übergeben. Einführung des berufsbegleitenden Unterrichts.

11.10.1964 Feierliche Einweihung des Schulanbaues.

01.09.1965 Einführung Lehrpläne. Die Klassen 5–8 aus Waschleithe kommen nach Grünhain.

1967/68 670 Schüler / 23 Klassen / 30 Lehrer

1968 Einführung von Frühjahrsferien

30.06.1968 Enthüllung eines Gedenksteines für Albert Straube (war von 1898 bis 1935 Rektor in Grünhain)

02.07.1968 Ferienunterricht bis 18.07.1968 als Ausgleich für während des Heimatfestes ausgefallenen Unterricht.

1969 Das Schulgebäude erhält einen neuen Farbanstrich. Gleichzeitig werden die Dachrinnen und die Blitzschutzanlage erneuert.

01.09.1969 Die Klassen 3 und 4 aus Waschleithe kommen nach Grünhain zum Unterricht.

1969/1970 621 Schüler / 20 Klassen

1969 Einrichtung von Fachunterrichtsräumen für Geschichte, Geografie, Musik, Staatsbürger- und Heimatkunde.

01.09.1970 Auflösung der Schule in Waschleithe. Alle Schüler aus Waschleithe kommen nach Grünhain.

1973 Schülerinnen gründen einen Singeklub.

30.08.1973 Aufnahme von Freundschaftsbeziehungen zur 5. Schule in Ostrov (CSSR)

1974/75 Gründung eines Schülerblasorchesters. Das Orchester des Elmo-Werkes unterstützt die Schüler beim Instrumenteneinkauf und bei den Proben.

01.09.1975 Einweihung des neuen Schulhortes am Röhrenweg (ehem. Kindergarten).

1976/77 über 500 Schüler / 21 Klassen / 34 Lehrer

07.10.1976 Feierliche Namensweihe. Die Oberschule Grünhain erhält den Namen "Juri-Gagarin-Oberschule".

25.10.1978 10 Lehrer gründen einen Lehrerchor. Der zunächst als reiner Männerchor gebildete Klangkörper wird 1979 zu einem gemischten Chor erweitert.

1986/87 418 Schüler / 18 Klassen / 38 Lehrer

01.09.1988 Die HO-Wismut kann eine regelmäßige Versorgung der Schüler mit warmen Essen nicht mehr gewährleisten. Zwei Grünhainer Rentnerinnen und eine Köchin halten den Betrieb der Schulküche aufrecht.

1989/90 405 Schüler / 18 Klassen

09.12.1989 Einführung des unterrichtsfreien Sonnabends.

1991 Die Fenster im Schulaltbau werden erneuert. Im Heizungskeller wird eine Decke eingezogen und eine moderne Gasheizung installiert.

01.08.1991 Die Stadt Grünhain übernimmt die Trägerschaft für den Schulhort.

1991/92 172 Schüler

1992 Die Grünhainer Schule wird in eine Außenstelle der Mittelschule Beierfeld umgewandelt. Die Grundschule bleibt in Grünhain bestehen.

1993 Modernisierung der sanitären Anlagen.

1994 Die Klassen 9 und 10 werden nach Beierfeld verlegt. Erneuerung der Fußbodenfliesen der unteren Flure.

25.04.1994 Förderverein "Grundschule Grünhain e.V." gegründet.

14.02.1995 Einweihung eines Gymnastikraumes im ehemaligen Speisesaal.

21.03.1995 Beschluss zur Auflösung der Mittelschulaußenstelle in Grünhain zum Schuljahresende 1995

1995/96 145 Schüler

01.09.1995 In Grünhain gibt es nur noch eine Grundschule.

1995 Einrichtung eines Biotops im Schulgarten.

08.09.1997 Festveranstaltung anlässlich des 125. Geburtstages von Rektor und Heimatforscher Albert Straube.

01.09.1998 In Grünhain werden erstmals keine Kinder eingeschult. Sie müssen nach Beierfeld zur Schule gehen. Diese fehlenden Klassen soll die Grünhainer Grundschule allerdings noch in existenzielle Probleme bringen.

Sep. 1998 Übergabe des durch ABM-Kräfte neu angelegten Schulgartens.

1998/99 100 Schüler

21.04.1999 Einweihung eines Pausenraumes für die Schüler.

07.10.2000 Durchführung eines Grundschulfestes mit Einweihung des Verkehrsgartens auf dem ehemaligen Schulhof.

21.06.2001 Feierlichkeiten zum 85. Schulgeburtstages.

2001/02 41 Schüler / 3 Klassen / 7 Lehrer
Es bestehen die Arbeitsgemeinschaften: Schwimmen, Gartenzwerge, Verkehrserziehung, Sprache Englisch, Computer und Basteln

Dez. 2001 Der Stadtrat Grünhain und der Gemeinderate Beierfeld beschließen in einer Gemeinschaftvereinbarung die Übernahme der Grundschule Grünhain in die Verwaltungsgemeinschaft. Eine drohende Schulschließung (siehe 01.09.1998) soll damit abgewendet werden.

ab Feb. 2002 Durchführung von Dachklempnerarbeiten am Schulgebäude.

01.08.2002 Neben den Grünhainer Kindern besuchen nun auch 3 Kinder aus Waschleithe, 2 aus Bernsbach und 1 Kind aus Beierfeld die Grundschule in Grünhain.

Sep. 2002 Die Grundschule feiert ihr 10-jähriges Bestehen mit einem lustigen Fest.

2003/04 60 Schüler / 4 Klassen

11.02.2004 Der dt. Familienverband eröffnet in der Grundschule eine Einrichtung zur Ganztagsbetreuung von Kindern in der ehemaligen Hausmeisterwohnung. Diese Einrichtung wird aber schon bald wieder geschlossen.

2004/05 59 Schüler / 4 Klassen

Jun. 2005 Die Grundschulbezirke Grünhain, Waschleithe und Beierfeld werden als ein Schulbezirk fortgeführt, dies sichert den Erhalt der Grundschule Grünhain.

Jun. 2006 Umfangreiche Sanierungsarbeiten am Dach des Schulaltbaus.

Mai 2006 Sanierungsarbeiten im ehemaligen Werkraum. Es entsteht ein modernes Computerkabinett.

2008 Herr Dieter Singer wird neuer Schulleiter.

Jun. 2012 Umzug nach Beierfeld, wegen der Komplettsanierung des gesamten Gebäudes.

01.09.2014 Schulbeginn für alle Schüler aus Beierfeld, Grünhain und Waschleithe im sanierten Schulgebäude in Grünhain. Folgende Räumlichkeiten können jetzt in der Grundschule Grünhain genutzt werden: 8 Klassenzimmer, 1 Werkraum / 1 Werkvorbereitungsraum, 1 Musikzimmer, 1 Computerzimmer, 1 Kunstzimmer, 1 Kreativzimmer (Aufenthaltsraum), 1 Schulleiterzimmer / 1 Lehrerzimmer / 1 Sekretariat, 1 Küche / 1 Speiseraum, 2 Garderoben (Offizielle Einweihungsfeier mit allen am Bau Beteiligten)

06.09.2014 Tag der offenen Tür für alle Interessierten

2014/15 145 Schüler / 8 Klassen / 9 Lehrer

Jun. 2015 Einweihung der Außensportanlagen (Tartanbahn, Volley-, Fuß-, Basketballplatz), Klettergerüst)

2015/16 Fertigstellung des Schulgarten inkl. Teich, Gewächshaus und Beeten. Lehrerparkplätze können nun genutzt werden.

21.05.2016 Festveranstaltung anlässlich des Schuljubiläums "100 Jahre Schule Grünhain" und Tag der offenen Tür für alle Interessierten.

01.08.2017 Herr Michael Schürer wird neuer Schulleiter

Quelle: Kulturhistorischer Förderverein Beierfeld e.V.