Integration

Integration und individuelle Förderung

Nicht alle Kinder lernen zur gleichen Zeit in allen Lernbereichen gleich schnell und gleich gut. Deshalb muss jedes Kind seinen Stärken und Schwächen entsprechend gefördert werden. Damit alle Kinder die gleichen Chancen bei der Bewältigung der Aufgaben im Schulalltag haben, muss die Umsetzung der individuellen Förderung vorrangig im gemeinsamen Unterricht erfolgen.

Des Weiteren bieten wir noch zusätzliche Fördermöglichkeiten an, die auch teilweise mit verschiedenen Ganztagsangeboten verknüpft sind. Der Förderunterricht lt. Stundentafel läuft parallel zum Kernunterricht. An einem Tag der Woche haben wir den 45-minütigen Unterricht am frühen Morgen ausgesetzt und einen zweistündigen Förderblock in einzelnen Klassenstufen eingerichtet.

 

Angebote zur individuellen Förderung

 

leistungsstarke Schüler:

Förderung im Bereich Mathematik-Logik:

  • Begabtenförderung Mathematik im GTA
  • Teilnahme an Mathematikolympiaden

Förderung im Bereich Deutsch/Englisch:

  • Erstellen der Schülerzeitung "Ohorner Schulnachrichten"
  • Teilnahme am Theater im GTA
  • Frühförderung Englisch im GTA

Förderung im Bereich Musik:

  • Erlernen des Instrumentes Flöte

leistungsschwache Schüler:

Förderung im Bereich Mathematik, Deutsch, Englisch lt. Stundentafel

  • Teilnahme an Fördergruppen im GTA (auch Theater)

Förderung von Schülern mit LRS

  • in einer wöchentlichen Zusatzstunde

Förderung im Bereich Motorik und Bewegung:

  • Teilnahme an sportlichen GTA (Fußball, Rückenschule, Smoveys)

Förderung Konzentration/Aufmerksamkeit:

  • Teilnahme am Entspannungstraining

Förderung zur Organisation des Schulalltages:

  • Teilnahme Lernstrategien,
  • indiv. Betreuung bei den Hausaufgaben
  • Bereitstellen von zusätzlichen Hilfen für zu Hause

 

Individuelle Betreuung in der Frei- oder Projektarbeit

Zur Förderung der Lernleistung und des sozialen Miteinander als auch in anderen Fächern haben wir Lernpatenschaften zwischen Klasse 1 und Klasse 4 gebildet.

Vorrangig werden die 2 Elternsprechtage für Gespräche zum Leistungs- und Entwicklungsstand der Schüler genutzt.

Die Klassen- und Fachlehrer entwickeln nach Bedarf individuelle Förderpläne und arbeiten eng mit allen in der jeweiligen Klassenstufe tätigen Lehrern zusammen. Zeitnah werden die Eltern über den Lern- und Leistungsstand informiert. Bei Bedarf schalten wir entsprechende Beratungsstellen ein und arbeiten mit allen ärztlichen Institutionen zusammen.

Sollten alle eingeleiteten Fördermaßnahmen nicht ausreichen, schöpfen wir alle Möglichkeiten der Schullaufbahnlenkung (Nichtversetzung, freiwillige Wiederholung) aus.

Bei einer vermuteten starken Lernbehinderung werden wir uns einen Beratungstermin bei einer entsprechenden Förderschule holen und erst dann das Förderschulaufnahmeverfahren einleiten.

An unserer Schule unterrichten wir nach Bedarf integrativ, das heißt, dass Schüler mit einer Behinderung in das alltägliche Schulleben integriert werden.

Integration bedeutet :

Allen Kindern die Gewissheit geben, dass sie von den Erwachsenen und den Mitschülern in ihrer Verschiedenheit akzeptiert werden. Vier grundsätzliche Aspekte sind aus unserer Erfahrung für den Umgang mit diesen Kindern besonders wichtig :

1. Förderung der spezifischen Interessen und Stärken des Kindes

  • Wofür interessiert sich das Kind?
  • Was kann es?
  • Analyse der Lernschwierigkeiten

2. Aufstellung der differenzierten Anforderungen

  • Nicht alle Kinder lernen zur gleichen Zeit in allen Lernbereichen das Gleiche- Angebot von unterschiedlichen Wegen und Zugängen zu Aufgaben und Problemstellungen (Lernen mit allen Sinnen)
  • Erstellung von Förderplänen – Einschätzung des individuellen Lernfortschritts

3. Selbsttätigkeit von Kindern durch vielfältige Lernmöglichkeiten

  • Lass es mich selber tun! (Verbindung von traditionellen Unterrichtsformen mit offenen Unterrichtsformen – vielfältige Nutzung von Anschauungsmitteln)
  • Veränderung der Lehrerrolle

4. Zusammenarbeit mit einem zweiten Lehrer in der Klasse

  • Setzen von Schwerpunkten
  • Abstecken der Kompetenzbereiche
  • Gespräche für Planungen, Probleme, zum Kennenlernen
  • Zusammenarbeit mit Sonderpädagogen ( je nach Behinderung)

Die Zusammenarbeit mit den Eltern nimmt gerade bei Kindern mit einer Behinderung einen hohen Stellenwert ein. Deshalb ist es unerlässlich, bei Bedarf mehrere Gespräche in kürzeren Abständen mit Eltern, Therapeuten und anderen externen Partnern zu führen.