GTA-Konzept

Gesamtkonzeption

1. Pädagogische Konzeption

Sozialraumanalyse:

Unsere Grundschule gibt es seit dem 01.08.1992, hervorgegangen aus der POS "Rosa Luxemburg" Ohorn. Schulträger ist seit Beginn die Gemeinde Ohorn. Im Durchschnitt lernen an unserer zweizügigen Grundschule 175 Schüler. Auf Grund der sinkenden Schülerzahlen wurde die Nachbarschule in der Gemeinde Steina im Jahr 2001 geschlossen und der Schulbezirk Steina unserer Grundschule zugeordnet. Seitdem lernen Ohorner und Steinaer Kinder gemeinsam in unserer Grundschule. (Stand 2020: 104 Schüler aus Ohorn, 64 Schüler aus Steina, 5 Schüler aus Bretnig, 1 Schüler aus Rammenau und 1 Schüler aus Pulsnitz))

Kooperationsbeziehungen gibt es mit beiden Kindertagesstätten - Kinderhaus "Sonnenschein" Ohorn und Kindertagesstätte "Zwergenland" Steina. 

Der Ohorner Hort befindet sich seit der Sanierung 2008 im separaten Teil (Altbau) des Schulgebäudes. Der Steinaer Hort befindet sich in der Kindertagesstätte "Zwergenland" in Steina. Die Schulkinder können stündlich mit dem Bus nach Steina fahren und werden an der Bushaltestelle von der Erzieherin abgeholt und in den Hort begleitet.

Durch die komplette, umfangreiche Sanierung stehen uns im gesamten Bereich genügend Räumlichkeiten für die Übermittagsbetreuung, den Hort und die Ganztagsangebote zur Verfügung. (Ruheraum, Bibliothek, Spielzimmer, Turnraum im Hortbereich)

Die Turnhalle befindet sich ca. 50 m vom Schulgebäude entfernt, ist per Fuß zu erreichen und durch die Kinder selbstständig zu bewältigen. 

Das Außengelände ist ausreichend groß, geschützt und bietet viele Möglichkeiten der Freizeitbeschäftigung. (Tischtennis, Klettermöglichkeiten, 1 Fußballfeld u.a.)

Ziele

Ziele

Ziele für den Antragszeitraum:

Bildung - Erziehung- Betreuung von 7:30 Uhr bis 15:00 Uhr

die Schule soll für alle Schüler als Lern-, Lebens- und Erfahrungsort offen sein.

Vielfältige Angebote tragen dazu bei, dass unsere Kinder

   - individuell gefordert und gefördert werden

   - sich bestmöglich entwickeln

   - ihre Talente und Begabungen entdecken und erproben können

   - ihren Interessen und Neigungen nachgehen

   - ihre Fähigkeiten und Ergebnisse präsentieren können und dabei das Vertrauen in die eigenen Leistungsfähigkeit gestärkt wird

   - Anerkennung und Akzeptanz bei Mitschülern finden und sich in der Schulgemeinschaft wohl fühlen

   - effektivste Nutzung der in der Schule vorhandenen Arbeits- und Lernmittel für alle Schüler

   - Die Kinder müssen in der Lage sein, anstehende Aufgaben methodisch versiert anzugehen und planvoll, zielstrebig und konstruktiv alleine, zu zweit oder in der Gruppe        zu erledigen.

Sie müssen das Lernen lernen.

Die regelmäßige Teilnahme an den Angeboten und die Rhythmisierung des Schulalltages sollen die Leistungsfähigkeit erhöhen sowie die Kinder an Selbstständigkeit, Zuverlässigkeit und den eigenverantwortlichen Umgang mit ihrer Freizeit gewöhnen. Dazu werden leistungsdifferenzierte Angebote zur Förderung und Forderung in den Vormittag verlegt sowie Förderschwerpunkte in vielen Bereichen mit Blockunterricht und freizeitpädagogischen Angeboten am Vormittag verknüpft.

Bezug zum Schulprogramm:

Planungsschwerpunkte für das GTA sind eng mit dem Schulprogramm bzw. der Schulentwicklung verbunden. Das Motto des Schulprogramms "Wenn das Leben keine Vision hat, nach der man sich sehnt, die man verwirklichen möchte, dann gibt es auch kein Motiv mehr, sich anzustrengen." ist im Ganztagsangebot integriert. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit im Schulprogramm ist die kind- und leistungsdifferenzierte Förderung und Forderung der uns anvertrauten Kinder. Unsere tägliche Herausforderung besteht im angepassten und optimalen Fordern und Fördern jedes einzelnen Kindes. Anliegen unserer pädagogischen Arbeit ist es, Stärken und Schwächen zu erkennen, auf Grundlage der eigenen Interessen weiterzuentwickeln und Schwachstellen abzubauen. Neben differenziertem und abwechslungsreichem Unterricht ist deshalb eine Förderung mathematischer, musischer, sprachlich-kreativer und sportlicher Interessen geplant. Der veränderten Lehr- und Lernkultur haben wir in den letzten Jahren unser Hauptaugenmerk geschenkt. Dazu besuchten wir vielfältige Fortbildungen, haben viele Projekte in Form von Blockunterricht durchgeführt und das "Methodenlernen" den Schülern vermittelt. Da der Anteil der sozial-schwachen und bildungsfernen Familien an unserer Schule zunimmt, sehen wir es als unsere Aufgabe, die Förderung, aber auch die Forderung bei unseren Schülern zu intensivieren.

Begründung der Schwerpunktsetzung:

   ∗ veränderte Lehr- und Lernkultur (Blockunterricht)

   ∗ Zunahme der bildungsfernen Familien

   ∗ sinnvollen zeitlichen Rahmen für An- und Entspannung nutzen

   ∗ differenzierter Förderunterricht auf Klassenstufenbasis

      → Berücksichtigung bei Lerngruppenbildung

   • Berücksichtigung der Leistungskurve

      → verhaltensauffällige Schüler (ADHS, ADS, Autismus)

      → Schüler mit Teilleistungsschwächen (Dyskalkulie, LRS)

      → Schüler mit besonderen Begabungen

Organisationsform / Mindestanforderungen der Kultusministerkonferenz:

Wir haben uns für die offene Form von GTA entschieden. An 3 Tagen haben die Kinder die Möglichkeit, Schule ganztägig zu erfahren. An den anderen Tagen erfolgt die nachmittägliche Betreuung vieler Ohorner Schüler durch den Hort, der sich im gleichen Schulgebäude befindet. Unsere Schüler aus Steina sind an Schulbusse gebunden. Dort befindet sich auch ein Hort, der diese Kinder außerhalb der GTA betreut. Allen Kindern wird ein Mittagessen bereitgestellt. An einem Tag beginnen wir mit Blockunterricht in Verbindung mit GTA sowohl im Förder- und Forderschwerpunkt als auch im Freizeit- und Entspannungsbereich.

   ∗ Angebote sind an 3 Unterrichtstagen - montags, dienstags und donnerstags (7,5 h)

   ∗ an allen Tagen können die Kinder zu Mittag essen

   ∗ die Schulleitung und der Projektkoordinator organisieren die nachmittäglichen Angebote in einem konzeptionellen Zusammenhang mit dem vormittäglichen Unterricht          und übernehmen Aufsicht und Verantwortung

   ∗ Kooperationsvereinbarungen mit dem Hort Ohorn, dem Hort Steina und dem Seniorenzentrum liegen bei

      → an 3 Tagen offene Form / Nutzen des Schulbusses

Rhythmisierung:

 7:30 Uhr bis  8:00 Uhr         offener Unterrichtsbeginn

 8:00 Uhr bis  9:30 Uhr         GTA (2 Tage, sonst Blockunterricht)

 9:30 Uhr bis 10:00 Uhr         Hofpause mit Bewegungsangebot

10:00 Uhr bis 11:30 Uhr        Unterricht nach Stundentafel - Blockunterricht

11:30 Uhr bis 12:05 Uhr        Mittagessen und Erholungspause für Kinder, die weiterhin Unterricht haben

12:05 Uhr bis 12:50 Uhr        Unterricht nach Stundentafel

12:50 Uhr bis 13:10 Uhr        Mittagessen und Erholungspause

13:10 Uhr bis 13:55 Uhr        Unterricht nach Stundentafel

11:30 Uhr bis 14:00 Uhr        Mittagspause, freies Spiel, Ruhemöglichkeit für Kinder, die Unterrichtsschluss haben

13:00 Uhr bis 14:00 Uhr        1. Ganztagsangebot

14:00 Uhr bis 15:00 Uhr        2. Ganztagsangebot

Danach gehen bzw. fahren die Schüler in den Hort oder nach Hause (an Bus gebunden → letzte Heimfahrmöglichkeit 15:10 Uhr)

Dieser Tagesrhythmus hat sich bewährt und wird deshalb beibehalten.

Die Verknüpfung des Förderunterrichts laut Stundentafel (leistungsdifferenziert) und einzelner Angebote aus dem Ganztag führen wir in diesem Jahr an zwei Tagen fort.