„Was lange währt, wird endlich gut.“ Nach diesem Motto konnte am Mittwoch, dem 30.03.2022, endlich die Marionetten-Theater-Aufführung des Theaters Fuchs in der Mensa unserer Schule stattfinden. Eigentlich sollte das schon im Januar passiert sein, aber wie so Vieles in dieser Zeit, musste die Aufführung pandemiebedingt verschoben werden. Umso schöner, dass es nun doch geklappt hat. An dieser Stelle ein Dankeschön an Herrn Loibl und Frau Eger.
Das Stück wurde auf Initiative der Fachschaft Kunst und Frau Raupach aufgeführt, da Konzeption, Formensprache und Fortwirken des BAUHAUSES ein wichtiges Kursthema in der Oberstufe darstellen.
Am BAUHAUS Weimar fertigten Studenten von Oskar Schlemmer, einem bekannten Bauhaus-Meister, der dort die Bühnenwerkstatt leitete, 1923 ein Marionettentheater an. Paul Hindemith hat dafür eigens die Musik komponiert. Es wurde jedoch nie gespielt.
Der Puppenspieler und Dramaturg Christian Fuchs hat nun die Marionetten, die er nach den originalen Figuren hat nachbauen lassen, zum Leben erweckt und zeigt die Rekonstruktion dieses Bauhaus-Stückes als Lecture Performance (Verknüpfung von Vortrag und Aufführung) … auch an unserer Schule.
In abwechslungsreichen 40 Minuten hat er die Marionetten vorgestellt und dabei Gestaltungskonzeptionen des BAUHAUSES erläutert, Anekdoten zu den Puppen erzählt sowie das ca. 20-minütige Stück „Die Abenteuer des kleinen Buckligen“ vorgespielt.
Der Theaternachmittag bedeutete zwar einen verlängerten Schultag, war aber auch eine interessante und bereichernde Erfahrung. Und vielleicht wird er die Neugier am BAUHAUS geweckt oder vertieft haben und man unterhält sich eines Tages irgendwo und erinnert sich: „Weißt Du noch, damals am LOPS, da haben wir doch das Marionetten-Theater gesehen. Das war schon ziemlich cool. Da denke ich manchmal heute noch dran.“
Ulrike Raupach