2019 "Global! Lokal? – Zeit für Nachhaltigkeit"

Jeder von uns wirft pro Jahr circa 75 Kilogramm Lebensmittel weg. Insgesamt sind das 6,1 Mio. Tonnen in allen Haushalten. Einen Großteil davon hätte man noch genießen können. Um diesem „Trend“ entgegenzuwirken, fand am 19.11.2019 am Hans-Erlwein-Gymnasium in Dresden der alljährliche Toleranz- und Thementag unter dem Motto „Global! Lokal? – Zeit für Nachhaltigkeit“ statt. Um den Schülern das Thema näherzubringen, wurden viele Workshops angeboten. Die Workshopleiter kamen aus unterschiedlichsten Institutionen und Organisationen an das Gymnasium, um mit den Kindern und Jugendlichen über ihre Themenschwerpunkte zu sprechen und diese auch zu veranschaulichen. Darunter waren Vertreter vom Fraunhofer Institut, Sukuma e.V., arche noVa aber auch von der TU Dresden, Vertreter aus diversen Abteilungen der LH Dresden sowie von der Landeszentrale für politische Bildung, und noch viele mehr.

 

Schüler der Klassen 6 und 7 hatten beispielsweise die Möglichkeit, selbst Papier, Briefumschläge, Collegeblöcke oder Papierperlen herzustellen. Beim Schöpfen von Papier mussten sie Mut beweisen. Man hatte nämlich vorher Altpapier und Wasser sowie farbiges Papier gemixt und diesen schleimartigen Brei in große Wannen gefüllt. Als es ans Schöpfen ging, mussten sich ein paar Schüler überwinden, in die Masse zu fassen. Am Ende sprangen doch alle über ihren Schatten, denn eigentlich bestand das Gebräu ja nur aus ganz normalem Papier und Leitungswasser.

 

Zu einem weiteren Angebot: Politiker zu verstehen, ist oft sehr schwer. Doch vielleicht half es Schülern der 8. und 9. Klassen, sich in sie hineinzuversetzen, während sie in ihrem Workshop ein Planspiel zum Thema „Landtag“ durchführten. Politiker, die Parteien und Fraktionen bildeten, bis hin zu Journalisten, die den Politikern ein Dorn im Auge sind, wurden durch unsere Schüler gespielt. Somit konnten sie sich selbst ein Bild vom Alltag eines Politikers machen.

 

Nachhaltigkeit ist meist sehr einfach – einfacher als man glaubt. Dies bewies der Workshop „Upcycling“ einer Modedesignerin, in welchem Schüler der 10., 11. und 12. Jahrgangsstufe aus Plastikfolien Kleidungsstücke oder Beutel herstellten, indem sie die Folien bügelten und die geschmolzene Einheit zusammennähen ließen.

 

Nach Ende der meisten Workshops gab es noch ein spezielles Event für alle Interessierten:

Mitglieder der „Banda Internationale“ und die Schullband des HEG veranstalteten eine Jam-Session. Das lässt sich mit einer „freien Probe“ vergleichen. Während die Musiker spielten, war das Publikum herzlich eingeladen, sich musikalisch zu beteiligen.

 

In fast allen Workshops wurde am Ende eine kleine Auswertung gemacht. Dabei entstanden wie jedes Jahr Karten, auf denen die Schüler ein Feedback zum Tag geben sowie ihre Verbesserungsvorschläge und Wünsche für das nächste Jahr mitteilen konnten. Die Meisten bewerteten den Tag als sehr erfolg- und abwechlungsreich und empfanden ihn entspannt und als gute Idee, dem Schulalltag zu entfliehen. Außerdem zeigte uns diese Aktion, wie wichtig und einfach Klimaschutz sein kann, denn vor allem die kleinen Sachen können Großes bewirken. Unsere Welt gibt es nur einmal!

PR-Team des HEG