2020 "Krise – Chaos oder Chance?"

Toleranztag am HEG

Einmal im Jahr findet er statt: Der Toleranztag am Hans-Erlwein-Gymnasium, ein Tag, der Schülern der 5. bis 12. Klassen völlig neue Eindrücke, Erlebnisse und Impulse bietet. Schüler, Eltern und Lehrer organisieren zirka 40 Workshops zu unterschiedlichsten Themen, die unter einem jährlich wechselnden Motto stehen. Neben grundsätzlichen Problemen des gesellschaftlichen Miteinanders werden auch aktuelle Fragestellungen aufgegriffen. So gab es z.B. 2015 die Möglichkeit, sich für Workshops mit Flüchtlingen  zu entscheiden und sich durch persönliche Begegnungen eine eigene Meinung zum Umgang mit diesen Menschen in unserer Gesellschaft zu bilden. Um den Schülern, Lehrern und Gästen den Tag zu versüßen, wurde auch ein Kuchenbasar veranstaltet.

2020 "Krise – Chaos oder Chance?"

Interview mit dem MDR zum Toleranz- und Thementag 2020

MDR: Toleranz-Themen-Tag heute am Erlwein-Gymnasium in Dresden, die Klassen sechs bis elf machen da mit und darüber reden wir jetzt mit Hanna Liebsch, sie ist Schülerin der elften Klasse:

Hanna, was genau läuft heute an diesem Tag?

Hanna: In den ersten drei Stunden haben die Schüler noch regulär Unterricht und dann haben Schülerinnen und Schüler aus jeder Klasse Workshops vorbereitet zu dem Motto „Krisen - Chaos oder Chance?“, später werden die Ergebnisse auch noch vorgestellt. In den letzten Jahren war es immer so, dass es ein ganzer Tag war, an dem Workshop stattgefunden haben, auch mit externen Workshopleitern, aber in diesem Jahr, wegen den besonderen Umständen, kann das leider nicht so stattfinden.

MDR: Wie wurde denn das Ganze vorbereitet?

Hanna: Es gibt ein Schülerratsgremium in dem Schüler- Lehrer- und Elternvertreter zusammenkommen und den Tag vorbereiten: Mottofindung, Workshopakquise, das ganze Drum und Dran mit dem Organisieren an dem Tag. Und auch dieses Jahr haben wir das wieder gemacht - nur eben ein bisschen anders.

MDR: Welche Themen stehen denn da konkret auf der Tagesordnung? Das Motto hatten Sie ja schon angesprochen.

Hanna: Unser großes Überthema ist „Krisen - Chaos oder Chance?“ und darunter ist alles möglich, was sich irgendwie damit befasst. Also Gleichberechtigung, Umweltverschmutzung, Klimawandel, auch Corona, Polizeigewalt, das Black Lives Matter Movement in den USA... Alles Mögliche, was da irgendwie drunter passt. 

MDR: Also alles rund ums Thema Toleranz. Warum ist so ein Thementag eigentlich wichtig für eine Schule, für Schüler?

Hanna: Schule soll ja ein Ort sein, an dem auch ganz aktuelle Themen besprochen werden, aber oft ist dafür im Unterricht einfach nicht genug Zeit. Also Lehrer und Schüler haben einfach eine Bereitschaft, darüber zu sprechen, aber der Lehrplan gibt es nicht her - man muss den Stoff schaffen. Das ist einfach eine Möglichkeit, auch mal abseits vom Unterricht und abseits von den Schüler-Lehrer-Strukturen sich über Themen zu informieren, die sonst keinen Platz finden.

MDR: ...sagt Hanna Liebsch, sie ist Schülerin der Klassenstufe elf am Erlwein-Gymnasium in Dresden und dort gibt es heute einen Toleranz-Themen-Tag.

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