Steine und Metalle
Der Theaterplatz und sein steiniges Geheimnis

Es war verwirrend. Schon auf dem Gang hörte ich ein merkwürdiges Klopfen. Beim Öffnen der Tür wurde es ohrenbetäubend laut.
Die Achtklässler schlugen mit großen Hämmern auf kleine Steine. Ein Junge mit einem knallgrünen T-Shirt sagte mir, sie würden die Härte testen. „Die Steine sind aus dem Steinwerk Lohmen“, antwortete Frau Raack auf meine Frage. Für den FvU beschäftigen die Schüler sich mit den Materialien, die auf dem Theaterplatz in Dresden verbaut wurden. Nach den Tests war klar, es gibt ganz unterschiedliche Arten von Sandstein, einem der meistverbauten Materialen dort. Anschließend vertieften sich die Schüler wieder in ihre Aufgabe. Sie sollten einen Sandsteinsteckbrief erstellen.
Der zweite Teil der Aufgabenstellung führte die Schüler in den Computerraum, wo sie zu verschiedenen Metallen Informationen heraussuchten. Es war erstaunlich leise, das einzige was man hörte, war das Klackern der Tastaturen. Die Schüler kamen zu dem Ergebnis, dass auf dem Theaterplatz hauptsächlich Kupfer für die Dächer verwendet wurde.
Als nächstes standen chemische Experimente zum Thema Korrosion und Korrosionsschutz im Chemiezimmer an. Die Aufgabe der Schüler lautete: Eine Kupfermünze zur Hälfte mit Korrosionsschutz zu behandeln und zu überprüfen, was passiert wenn die Münze in Ammoniak gelegt wird.
Den meisten Schülern hat dieser FvU sehr gut gefallen, sie würden daran gerne noch eine Woche weiter tüfteln. Leider war mein „Ausflug“ zu den Achtklässlern nach den Experimenten schon zu Ende, doch als ich in mein ursprüngliches Zimmer trabte, hatte ich immer noch dieses laute Klopfen vom Anfang in meinem Ohr.
(Devin Naumann, 7/1)