Kulturelle Vielfalt an der 107. OS


Positionspapier zur kulturellen Vielfalt an der Schule

 


Joseph Roth 1924

 

„Nationale und sprachliche Einheitlichkeit können eine Stärke sein, nationale und sprachliche Vielfalt sind es immer“

 


Liebe Eltern, liebe Schüler der 107.Oberschule,


wir Lehrer erklären mit diesem Brief, dass uns alle Schüler, die hier lernen gleichermaßen am Herzen liegen.


Wir wissen von den Problemen, die hervorgerufen werden von unterschiedlichen Kulturen, problematischen Lebensläufen und verschiedenen Auffassungen der gegenwärtigen Situation in unserem Land, unserer Stadt. Wir sehen aber auch tägliche Fortschritte beim miteinander Lernen, kennen fröhliche Momente oder auch komische Situationen, in denen jeder herzlich lacht. Das tut allen gut.

 


Deshalb verwahren wir uns gegen Forderungen nach einer Trennung von einheimischen und zugewanderten Kindern; ob nun nach einem anderen Sitzplatz, einer anderen Klasse, einem anderen Zimmer zum Nachsitzen oder einer besonderen Bestrafung. Mit solchen Forderungen wird unsere Arbeit erschwert.

 


Lassen Sie uns lieber Zeit für die Arbeit mit allen Kindern. Wir sind ständig damit beschäftigt, alle Kinder in unseren Klassen zu unterrichten und besser kennen zu lernen, damit wir ihre Wünsche, Ängste und Sorgen verstehen. Jede Klasse sollte ein kleines Team sein, das sich in unseren Räumen trifft. Unsere Sozialarbeiter, die Inklusionsassistentin, unsere Praxisberaterinnen, die Berufseinstiegsbegleiterinnen, unsere weiteren Mitarbeiter unterstützen uns dabei.

 


Die sprachliche und kulturelle Vielfalt unserer Schule wird unsere Schüler stärken und sollte sie nicht ängstigen.

Liebe Eltern, liebe Schüler, helfen Sie uns / helft uns dabei.

 


Beschluss der Schulkonferenz vom 25.06.2019