Erprobung von Ansätzen zur inklusiven Beschulung von Schülern mit sonderpädagogischem
Förderbedarf in Modellregionen
Mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention hat sich Deutschland verpflichtet, ein inklusives Bildungssystem auf allen Ebenen zu gewährleisten und sicherzustellen, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigten Zugang zu einem inklusiven Unterricht an Grundschulen und weiterführenden Schulen haben.
Teil der Maßnahmen zur Umsetzung der UN-BRK in Sachsen ist der Schulversuch ERINA, mit dem in vier Modellregionen Wege zum gemeinsamen Lernen behinderter und nicht-behinderter Kinder erprobt werden.
Der Schulversuch wird durch eine zentrale Steuergruppe beim SMK begleitet. Die externe Projektleitung wird durch die LSJ Sachsen e.V. wahrgenommen. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch die Universität Leipzig.
Unsere Oberschule ist seit dem Schuljahr 2012/2013 in der Modellregion Bobritzsch-Hilbersdorf gemeinsam mit den Grundschulen der Gemeinde sowie Förderschulen der Region am Schulversuch beteiligt. Seit diesem Schuljahr werden drei Schüler mit Förderbedarf „geistige Entwicklung“ sowie drei Schüler mit Förderbedarf „Lernen“ gemeinsam, jedoch lernzieldifferent, mit Regelschülern in den Klassenstufen fünf bis acht unterrichtet.
Im Rahmen des Schulversuches stehen der Schule zusätzliche Stunden für die Erprobung zur Verfügung. Unverzichtbar ist die fachliche Unterstützung durch Lehrer der entsprechenden Förderschulen, um eine lernzieldifferente Unterrichtung zu gewährleisten. Eine zusätzliche Inklusionsbegleiterin realisiert die Vernetzung und Kooperation interner bzw. externer Partner. Gleichzeitig betreut sie Schüler mit Förderbedarf und unterstützt die Kollegen in der Unterrichtsarbeit.
Weitere Informationen zum Schulversuch: